Chapter 20

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•• Aus der Sicht von Zorro ••

Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich nicht bemerkte, wie die Tür geöffnet wurde & Robin auf mich zu lief. Als sie mir dann mitteilte, dass ich Yoko sehen durfte, zuckte ich völlig gedankenverloren auf. Ich nickte ihr zu & stand schnell auf. Etwas zu schnell. Ich geriet ins Taumeln, doch fing mich schnell wieder. Danach lief ich mit einem festen Schritt auf das Behandlungszimmer zu. Was sollte ich zu ihr sagen? Plötzlich verließ mich mein Mut. Ich wollte ja nichts falsch machen.

‚Man... reiß dich zusammen! Du hast schon so viel schlimmeres überstanden. Wie kannst du da jetzt weiche Knie bekommen?!' ,tadelte ich mich in Gedanken selber.

Dann trat ich ein & begrüßte Yoko. Sie sah so zerbrechlich & schwach aus. Mein Herz wurde schwer. Ich setzte mich neben sie auf den Stuhl & betrachtete ihre Verbände eindringlich.

„Nun.. Ähm.. da sind wir ja jetzt im Club der Bandagierten oder?" ,versuchte ich lustig daher zu sagen.

Sie kicherte stumm & griff plötzlich nach meiner Hand. Sie war eiskalt. Dennoch erwärmte es mir das Herz & wahrscheinlich wurde ich gerade rot. Denn sie zog die Hand weg & schaute auch mit zarten rosa Wangen verlegen zur Seite. Sie war so schön. Doch ich war mir nicht im klaren, was ich wirklich für sie empfand. War es Liebe? Wie fühlte sich Liebe an? Ich hatte keine Antwort auf diese Fragen. Das einzige was ich wusste, war die Tatsache, dass ich sie beschützen wollte & dass ich gerne in ihrer Nähe war. Plötzlich kam der schleimige Nasenbluter rein mit einem Tablett in der Hand. Er funkelte mich finster an, weil ich neben Yoko saß. Dann sprühten wieder Funken & Herzchen aus seinen Augen. Er begann zu sülzen:

„Liebste Yoko. Ich habe einen heißen Tee für dich & eine Schüssel Suppe, damit du schnell wieder zu Kräften kommst."

Er ignorierte mich völlig. Die Situation war mir zu dumm & ich stand kommentarlos auf. Mit langsamen Schritten verließ ich das Behandlungszimmer ohne auf die Nervensäge & Yoko zu achten. Dann verzog ich mich wieder in mein Krähennest.

•• Aus der Sicht von Yoko ••

Zorro & ich hatten so einen schönen Moment, bis Sanji hineinplatzen musste. Klar ich freute mich über seine aufmerksame & hilfsbereite Art. Doch lieber wäre ich bei Zorro geblieben. Da die beiden sowieso ein sehr angespanntes Verhältnis hatten, war es mir klar, dass Zorro den Raum verlassen würde. Doch das er dann so genervt abzischte, verletzte mich ein wenig. Sanji war wieder so aufdringlich wie eh & je. Er stellte die Suppe sowie den Tee neben mir auf den Tisch hin & bot mir an, mich von ihm zu füttern zu lassen. Doch ich lehnte dankend mit einem Kopfschütteln ab. Er schaute direkt traurig aus der Wäsche. Doch als er sah, wie ich mich vor Schmerzen krümmte, zog er sich zurück & ließ mich allein. Ich nahm die Suppe & begann sie zu essen. Es schmeckte wie immer fantastisch. Daran gab's keinen Zweifel, dass Sanji der wohl beste Schiffskoch war. Doch je länger ich über ihn nachdachte, bemerkte ich, dass ich wahrscheinlich nur von seiner Fürsorglichkeit beeindruckt war. Aber hundertprozentig sicher war ich mir noch nicht. Für die nächsten Tage Bettruhe hatte ich ja aber viel Zeit um darüber nachzudenken. Als ich dann aufgegessen hatte & mein Tee auch ausgetrunken habe, stand ich vorsichtig auf & lief aus dem Behandlungszimmer zu meinem eigenem Bett.

Allein das Aufstehen & der kurze Fußweg von der einen zur anderen Tür beanspruchte all meine übrig gebliebenen Kräfte. Während ich über das Deck lief sah ich Zorro gar nicht. Ruffy kam auf mich zu & musterte mich kritisch. Dann begann er zu sprechen:

„Du siehst ja wirklich gar nicht gut aus Yoko. Soll ich dir helfen?"

Ich nickte ihm frustriert zu & er schlang seinen Gummiarm um meinen Körper. Dann liefen wir gemeinsam in die Damenkajüte. Er half mir ins Bett. Danach machte er einige komische Grimassen mit seinem Gesicht. Ich kicherte stumm. Dann wurde er wieder etwas ernster & sagte:

The Green Desire💚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt