Kapitel 7

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*Joy POV*

"Wie heißt du?"

Ist tatsächlich die erste Frage, nachdem der Junge sich doch entschieden hat, zu mir zukommen. Ich lasse ihn noch ein wenig in Unwissenheit und Ungeduld zappeln, bis ich eine antwort gebe. "Darkness" sage ich lässig , und verschränke die arme ineinander. Ich bin nicht dumm genug um ihn mein richtigen Namen zu sagen. 

"Also Ezra Bridger, warum entführen mich Rebellen  nur damit du mit mir reden kannst?" komme ich zum Punkt, meiner Fragen. Der Junge, schaut mit Kugelfischaugen zu mir, die Überaschung das ich seinen Namen kenn ist mir tatsächlich gelungen. "Woher kennst du meinen Namen?" fragt er verwundert ,und nicht mehr so selbstbewusst. "Ich habe da so meine quellen" antworte ich ihm knapp. "Also, warum werde ich von Rebellen entführt?" komme ich zurück zum eigentlichen Thema, und lehne mich interessiert nach vorne. Der Junge richtet sich ein wenig auf, und wendet nervös den Blick von mir weg. "Ich....... Ähm..." kommt es nur gestammelt zurück. Er hat sich offensichtlich schlecht auf dieses Gespräch vorbereitet. Nach vielen weiteren Ichs und ähms, reißt mir ein mählich der Geduldsfaden." Komm zum Punkt" ermahne ich ihn streng, da mich dieses Drum her rumschleichen  langsam aber sicher auf die Palme bringt. Mein Gegenüber seufzt ergeben, und sein Blick der vorhin noch hilflos durch den Raum geschweift ist, bleibt nun wieder bei mir hängen. " Du hast mich so erbarmungslos und  hartnäckig gejagt, das ich wirklich glaubte, das wen du mich kriegst das es dann war. Du hast so eine Brutalität gezeigt und so eine Kraft ausgestrahlt. Aber als ich dann da auf den Boden lag, und du einfach nur hättest abdrücken müssen, habe ich diesen Satz gesagt und du hast nichts mehr getan. Du standest einfach da und ließt mich an leben" ich wusste es von Anfang an das, dass der Grund ist warum ich entführt wurde, auch wen ich mir erst nicht eingestehen wollte, ist und war es das einzigste was sinn ergeben hat. "Warum hast du mich am leben gelassen? Nach dem ich dir erzählt habe, das ich zur Rebellion gehöre, wäre es doch noch besser mich zu töten oder gefangen zu nehmen" spricht Bridger leise zu mir. 

Ich lasse seine Frage  unbeantwortet in der Luft "Solltest du nicht lieber  froh darüber sein, das ich dich am leben gelassen habe" meine ich kühl, und sehe mit hochgezogener Augenbraue zu ihm hoch. "Und generell, was erwartest du jetzt? Das ich mich der Rebellion anschließe?!" rufe ich verwirrt, und treffe unabsichtlich ins Schwarze. Der knirps  sieht unbeholfen und etwas ängstlich zu mir hoch " Ja,naja-" weiter lasse ich die Orange gar nicht sprechen, da springe ich schon von der Pritsche auf die Beine " Oh nein Freundchen, das kannst du sowas von vergessen!" mache ich meine Position klar, und dulde keine Wiederrede.  Der Vorschlag macht mich wütend, ich habe mich nicht jahrelang vor dem Imperium versteckt, nur damit ich mich später den Rebellen anschließe. Ich habe gekämpft, und es hat mich vieles gekostet. Ich will das nicht nochmal alles durchstehen müssen. 

Die Galaxis kann man nicht retten, Lügen, Verrat und Verlust haben die Galaxis bereits zerstört, bevor es die Jedi oder Sith gab, geschweige den Republik und Seperatisten.  

"Warum?" fragt, mein in die Enge getriebener Gegenüber, flüsternd. "Glaub mir kleiner, das ist das beste so. Ich habe nichts mehr wofür es sich zu kämpfen lohnt" kommt es  schmerzhaft über die Lippen. Schnell drehe ich mich zur Tür und marschiere durch die Tür, in den Korridor des Schiffs. "Hast du in den Klonkriegen gekämpft?!" ruft mir die Stimme des Jungens hinterher, und wie ein Stoppzeichen hält es mich von meinem direkten Weg ab. Eine Reihe von Erinnerungen an diese Zeit, durchläuft mein Gedächtnis, Schöne und wunderbare Momente, an Menschen die egal was war, immer zu mir gehalten haben und mich nie aufgeben haben, für die ich alles getan hätte, und sie trotzdem verlassen habe. Ein alter Schmerz ruiniert die schönen Momente, dass ich diese Menschen nie wieder sehen kann und das sie fort sind, hat für mich alles zerstört.

Nachdem ich von  Order 66 erfahren habe, war ich am Boden zerstört, zu realisieren das der Jedi-Tempel zerstört wurde und alle Jedi, von den Klonen, getötet wurden, war für mich unvorstellbar. Ich habe mit diesen Leuten gekämpft, ich stand mit ihnen an der Front. Auch wen es nicht für lange war,  ich viele Fehler gemacht habe und es für mich keine andere Lösung gab, als unterzutauchen, fühle ich mich immer noch schuldig das ich gegangen bin, alle im stich gelassen habe. Nächte lag konnte ich nicht schlafen, Alpträume hielten mich wach, und bei den vielen, unendlichen Schuldgefühlen will ich gar nicht erst anfangen. 

Es verfolgt mich heute noch.

Mein Schweigen wird als Antwort auf die Frage von Ezra gewertet. "Wen es so war, warum kämpfst du dann nicht mehr?" fragt er vorsichtig. Ruckartig drehe ich mich wieder zu ihn " Hörst du mir nicht zu?! Es ist besser so, wen ich es nicht tue!" schreie Ich schon fast durch das gesamte Schiff. "Versuch es ja nicht weiter mich zu überzeugen, es wird sich nichts dran ändern. Bleibt weg von mir, oder ich erledige meinen Auftrag doch noch" richte ich mich ein letztes Mal an den Jungen, mit einschüchternder Stimme schicke  einen kalten und warndenden Blick, zur Unterstützung meiner Aussage, und ich stolziere aus dem Schiff. Wie erwartet hält mich keiner davon ab.

* Ezra POV*
Darkness, oder wie auch immer sie mit richtigen Namen heißt, verlässt die Ghost ohne ein nettes Wort verloren zu haben. Was man ihr ja nicht mal verübeln kann, da wir sie entführt haben. Ich stehe ratlos im Korridor, an der gleichen Stelle wo sie mich zurück gelassen hat, und reflektiere ihre Worte, sie hallen wie ein echo in meinem Kopf und wiederholen sich immer wieder' ich habe nichts mehr wofür es sich zu kämpfen lohnt ' meinte sie auf mein indirektes Ziel sie zu rekrutieren.

"Lief wohl nicht so wie erwünscht" reißt sich die Stimme von Hera, auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich drehe mich zu ihr um, neben ihr steht Chopper und gibt verspottende Töne von sich. "Ja, es lief nicht so wie es sollte, aber es ist nicht ganz meine Schuld. Irgendwas muss in ihrer Vergangenheit passiert sein, das sie aufgegeben hat zu kämpfen" wehre ich mich, gegen den Spott des vor lauten Droiden. "Bis du dir da ganz sicher? Sie wirkt ziemlich aggressiv und gefährlich" fragt die Twi'let, und verschränkt misstrauisch die Arme vor der Brust. "Manche Menschen verändern sich  nach Verlust" zucke ich mit den Schultern, und gehe an ihr  vorbei in den Besprechungsraum. Kanan, Sabine und Zeb sitzen ringsrum um den kleinen Holoprojector. "Hat wohl alles nicht so gut geklappt" sagt Sabine, als ich den Raum durchquere. "Nein, sie ist konsequenter als ich dachte" gebe ich bedrückt wieder, und lege die Arme vor mir ineinander. "Seh es ein, Ezra, es wäre sowieso nichts geworden. Wie soll so eine Person wie sie, sich mit der Rebellion abfinden?" kommentiert Kanan. Er war von Anfang an nicht davon begeistert von meiner Idee. "Sie kämpfte in den Klonkriegen" bringe ich als knappes Gegenargument. "Wie dem auch sei. Hat sie noch vielleicht etwas spannendes gesagt bevor sie gegangen ist?" würgt Hera unsere Diskussion ab. Meine Gedanken schweifen zu der Verlust Aussage, und ich entscheide mich dagegen es meinen Freunden zu sagen. Es wird uns nicht weiterbringen und ihre Absichten hat sie klar gemacht." Nein, hat sie nicht " beantworte ich die frage, und versuche eine Stärke und Selbstsicherheit mit zu wirken um meine aufkommende Frustration zu überspielen.

Damit verlasse ich auch schon den Raum und setze Ziel auf mein Quartier, ein bisschen Ruhe um die Gedanken zu ordnen wird nicht schaden.

-Joy verschwindet
-Tage später treffen auf Crew bei Überfall einer Imperialen station
-kurzer Kampf mit der Crew an der seite
-Joy flieht nachdem alle gefangen genommen werden
-Schiff beschädigt
-rettet Crew aus Imperialen Gefängnis
-zsm Arbeit nimmt Anlauf

Künstlerin Der Macht    - Rex's Schwester 2 - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt