Kapitel 10

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* Ezra POV *
Die Dächer von Lothal, dienen mal wieder als perfekten Überschauungspunkt. Die Bewohner der Stadt laufen unten noch ahnungslos herum, und erledigen ihre alltäglichen Dinge. Ohne zu wissen was hier gleich los sein wird. Die Läufer und die Patriolien sind noch nicht zu hören oder zu sehen, aber alle befinden sich schon auf Position, bereit jeden Moment los zu legen. Neben mir kniet Kanan, der trotz seiner Maske, sehen kann wie ein Adler, wen nicht sogar noch besser. Sabine und Zeb halten ihre Position auf einen gegenüberliegenden Dach, unweit entfernt. Ich schaue durch das Fernglas und verschärfe meinen Blick durch die Straßen. "Sabine könnt ihr etwas sehen?" spricht Kanan in den Kom "Nein , noch nichts, die Imperialen scheinen sich zu verspäten" antwortet die stimme von Sabine.

"Halt warte, da ist der erste Läufer. Sie kommen" gibt uns die Mandolianerin kurzdarauf ein zeichen, der erste Läufer tritt jetzt auch in mein Blickfeld .Ein kleiner schwerer AT-DP führt die reihe von Imperialen an, dahinter Sturmtruppen und ein Imperialer Truppentransporter. Ein paar der Truppler fahren auf Speedern, was es schwerer macht sie eventuell abzuschütteln oder auszuschalten. "Auf mein Zeichen greift ihr an" höre ich Kanan, wieder in das kleine gerät sprechen in seiner Hand. "1........2........und Angriff!" befehligte er, und schon sprangen Sabine und Zeb von ihren Dach auf den Läufer. Die übernahme hätte Ruhig und unauffällig ablaufen können, aber ein zweiter Läufer der unauffällig um die Ecke marschiert schlägt Alarm, und unsere Freunde geraten ins Kreuzfeuer. Sabine gibt Kontra zurück und schießt auf die einzelnen Sturmtruppler auf den Boden. Der große Läufer besitzt eine zu große Panzerung, um das normale Blaster etwas aussetzen würden. Einer der scharfen Schüsse, des hinteren AT-DP , trifft auf das Gelenk und die Waffe gerät ins Schwanken.

"Los, holen wir die Kanone und verschwinden wir wieder" winke ich Kanan zu und schleiche mich vom Dach. Mit entzündeter grünen Klinge rolle ich mich auf dem Dach des Transporters ab, und fange die roten laserbolzen mit meinem Lichtschwert ab, Kanan folgt mir ohne ein Wort zu sagen. Ich schicke die Laserschüsse zu ihren Ursprung zurück, und die Soldaten fallen einer nach den anderen. Die Truppler in den Transporter klettern auf das Dach, ich wende mich ihnen zu und Kanan übernimmt die Gegner am Boden. Die weißen Soldaten kommen auf mich zu, der erste eröffnet sofort den Beschuss den ich mit Hieben abblocke, den Blaster durchtrenne und den Mann mit einen Kick vom Dach befeudere. Die zwei, nächsten Räume ich mit einen streich über den Brustkorb und einen Machtstoß beiseite. Ich lande durch die geöffnete Lucke in den Transporter und auch dort überleben die Sturmtruppler nicht lange. "Ezra, hast du die Kanone?!" höre ich die Stimme von Kanan durch den Komlink. Ich schaue mich um und entdecke eine verschlossene Kiste "Ja ich glaube schon" gebe ich bescheid und durchschneide mit der heißen Klinge das Schloss.

Eine ein Meter Metallkapsel liegt ruhig und total unschuldig in einer Polsterung. Sie sieht total unscheinförmig aus und wie jede andere Kanone auch. "Ezra?!" schreit Kanan durch den Metallzylinder "Ja ich hab sie " bestätige ich und Klemme die Kiste unter meinen Arm. Ich ziehe mich am Türrahmen nach oben, auf das fahrende Gefährt und sehe Sabine "Gut du hast sie, jetzt müssen wir es nur irgendwie hier raus schaffen " sie erschießt Sturmtruppler hinterrücks. Ein schweres Rucken, durchzieht den Transporter als Zeb und Kanan gleichzeitig auf den Gefährt landen. "Haltet die Stellung, ich fahre den Transporter" nimmt Sabine die Aufgabe freiwillig an, entnimmt mir die Kiste und verschwindet auch schon ans Steuer des großen Metallblocks. Die Laserbolzen unserer Gegner zischen und ziehen an uns vorbei, wir nutzen Schwert und Schild. Eine alte Methode die sich oft bewert hat, Kanan und ich Blocken,  lenken die Laser zurück, und Zeb schießt mit seiner Waffe die restlichen Soldaten zu Boden.

Der Kampf wäre schon längst vorbei, und alle Sturmtruppler besiegt, doch durch die Straßen und Gassen schließen sich immer mehr Soldaten unseren Kampf an. "Es wird langsam knapp, wie weit noch bis zum Stadtrand?" fragt der  Jedi, und spricht mit Sabine übers Kom. "mehrere Hundert Meter noch" kommt ihre Antwort, und durch ihre Stimme hindurch hört man ihre Bemühungen den Imperialen Transporter zu kontrollieren. "Na klasse" brummt Zeb, und schießt gleichzeitig einen Imperialen Soldaten ab. Das Feuergefecht hält meine ganze Aufmerksamkeit, die Laserbolzen und immer wieder dazukommenden Sturmtruppler lassen keinen Freiraum für Fehler. Das Lichtschwert ist mein Schild, und die tötliche Waffe gegen die Truppler. Das Gewicht in meinen Händen lässt mich stärker fühlen und gibt mir eine gewisse Sicherheit, ich schwinge das Schwert genauso wie es mir Kanan beigebracht hat. Diese Waffe ist für mich schon lange ein alltägliches Mittel geworden, und trotzdem schätze und bewundere ich es immer noch wie am ersten Tag, der metallenezylinder steht nicht nur für das was die Jedi zurück gelassen, haben, sondern auch für ein Teil von mir. Ich habe so vieles mit dieser Klinge getan und geschafft, das ich sie nun als ein Teil des Fundaments ansehen kann wo ich jetzt stehe.

Der Untergrund schwang schwer zu Seite und nimmt mir das Gleichgewicht unter den Füßen. Einen Moment später liegen wir alle drei  flach auf den Dach, und weichen den feindlichen Schüssen aus, ich ergreifen mein Blaster und schieße Kontra den Eimerköpfen entgegen. "Sabine, was ist da unten los?!" erkundigt sich Kanan "Ein  Kurzschluss hat die Steuerung lahmgelegt, das ding können wir vergessen" ist die nicht so positive Rückmeldung. "Kannst du den Transporter solange unter Kontrolle halten, bis wir den Stadtrand näher sind?!" - "Kanan, ich-" "Kannst du es, oder nicht?!" schneidet er ihr das Wort ab, ohne die Verzweiflung in ihrer Stimme zu beachten. Stille folgt auf der anderen Seite, bis es ein seufzen bricht. "Ich kann es versuchen stabil zu halten, und so nahe wie möglich auf den Treffpunkt zukommen, aber lenken ist nicht möglich" berichtet sie geschlagen, aber hoffnungsvoll und kämpferisch,  Kanan und ich sehen das als Aufgabe den Transporter zu lenken. Ohne Worte richten wir uns auf den instabilen Untergrund auf finden halt, Zeb gibt uns feuerschutz.

Ich greife mit der Hand aus, und konzentriere die Macht auf die Spitze des Transporter. Das Bild wird stärker, bis ich es vollkommen und in kompletter Pracht vor meinen inneren Auge sehe. "Scharfe Kurve nach rechts!" werden wir durch den Komlink Informiert, langsam und mit bedach ziehe ich meine Hand und die Spitze unseres Gestohlenes Gefährt nach Rechts. "Jetzt!" ertönt das Startsignal, ruckartig ziehen Kanan und ich die Spitze nach rechts, und keine Sekunde zu spät fangen wir uns  direkt in der nächsten Gasse. Verkaufsstände und Menschenmassen  stehen an den Häusern, und wir preschen, gefolgt von Imperialen Speedern und AT-DP Läufern, durch die enge Menge. Die Bewohner springen und fliehen zur Seite, in Sicherheit. Eine einzelne kleine Person steht inmitten unserer chaotischen schlitterbahn, ein kleines Mädchen. Die Geschwindigkeit nimmt nicht ab, und die Meter zwischen den kollosalen Imperialen Transporter und dem kleinen zärtlichen Mädchen verringern sich dramatisch. Sie steht wie angewurzelt da, als wären ihre Glieder aus Stein. "Kleine geh da weg, hau ab!" ruft Zeb, der große lilane Lasat und fuchtelt wild mit den Armen in den Versuch sie aus der trance zu holen.

Eine Gestalt, so schnell wie ein Schatten, hastest zum Mädchen und bringt sie rüber auf die sichere Seite. Der Transporter raßt an ihnen vorbei, und ich  schaue zur Retterin der kleinen. Meine Augen weiten sich vor erstaunen, genau wie die ihre. Es ist Darkness, die das Mädchen gerettet, und nun sicher bei sich hält.

Künstlerin Der Macht    - Rex's Schwester 2 - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt