Künstlerin Der Macht - Rex's Schwester 2 -

Kapitel 43

*Ashoka POV*
Mein Tempo durch die Korridore ist so schnell,  das Zeb und Kanan es gerade so schaffen mit mir Schritt zu halten.

Rex hat zu uns Kontakt aufgenommen und uns schreckliche Nachrichten übermittelt. Das die Inquisitoren die Sache vorgespielt und uns eine Falle gestellt haben, hat Joy schon heraus gefunden.

Doch das sie hier sind, um sie zu entführen und das Team zur Hälfte auszuschalten, hat keiner gespürt oder geahnt, den sonst hätte ich sie nicht alleine gehen lassen.

Das Schuldgefühl sitzt mir fest im Nacken, und gibt mir den extra Antrieb, mit dem ich durch die Gänge jage.

Wir kommen am besagtem Ort an. Rex liegt verletzt, mit einer Hand auf der Schulter, auf den Boden. Sabine gräbt sich durch schwere Kisten hervor. Ezra krabbelt aus den Schatten. Zeb eielt zu dem Mädchen, während ich dem alten Mann helfe.

"Rex, was ist passiert?" frage ich und ziehe ihn auf die Beine. "Sie haben uns angegriffen, als Joy eintraf warf sie sich in den Kampf. Sie haben sie im Kampf bewusstlos geschlagen und mitgenommen"lautet die kurzversion. Ich bin sicher Joy hat mehrmals den Kampf aufgenommen, um das schlimmste zu verhindern, doch manchmal trifft es auch die besten von uns.

" Wisst ihr in welche Richtung sie gerannt sind? " frage ich nach, in meinen Kopf puzzelt sich schon die nächste Rettungsmission zusammen. Nicht existierende Überlebende eines Piratenangriffs, müssen wir ja nun nicht mehr retten.

"Sie sind da lang" Ezra zeigt auf einen der Gänge, die in die Dunkelheit verlaufen. "Der Weg führt nicht zum Hangar, sie müssen einen anderen Weg von hier weg genommen haben" schlussfolgert Kanan.

"Vielleicht eine Rettungskapsel?" trägt der Jüngste der Runde bei.
"Der Transporter hat Ankopplungsschleusen" erinnert sich Sabine "Es war aber kein Schiff angedockt"
"Vielleicht haben sie einen Sternenzerstörer kontaktiert, der ein Schiff geschickt hat, um sie von hier abzuholen" legt Kanan als Möglichkeit offen.

"Dann muss Hera doch was mitbekommen haben" ich hebe mein Arm und spreche in das kleine Gerät. Nur ein ohrenbeschädigendes Geräusch kommt aus der anderen Seite wieder heraus und ich bezweifel das meine Nachricht überhaupt bei ihr angekommen ist.

"Hier stimmt etwas nicht" grummelt Kanan "Wir müssen zur Ghost" es dauert keine 2sekunden, da hechten wir wieder durch die Korridore zur Ghost zurück.

Am Landehangar steht das Schiff noch unverfrohren und so wie wir es verlassen haben, aus den Cockpit schaut ein grüner Kopf mit entsprechenden Lekku. Hera ist also nicht passiert.

"Die Systeme weisen Fehler auf, ich konnte euch nicht erreichen und die Außenscanner funktionieren auch nicht mehr" erklärt uns Hera, als wir auch nur ein Schritt in ihr Reich Gesetzt haben.

"Sie müssen irgendein Störsignal gesetzt haben, sodass wir nichts von alldem mitbekommen" spreche ich, die einzigste logische Lösung für dieses Problem, aus.

"Was ist passiert?" erkundigt sich Hera, die noch völlig im Dunkeln steht. "Sie haben Joy entführt" lautet die knappe Antwort von Ezra, seine Stimme ist angespannt, wahrscheinlich gibt er sich teils die Schuld, weil er nicht in der Lage war, Joy zu helfen. Das es nicht an ihn lag und ihn keine Schuld trifft, wird ihn später Kanan erklären müssen, jetzt haben wir aber keine Zeit dafür.

"Was? Wer?" keucht Die Pilotin, wirft sich in ihren Sitz und geht die Systeme durch. " Die Inquisitoren, von Ballmora, haben uns hier her geloggt und eine Falle gestellt, damit sie Darkness entführen können" Sabine nimmt auf den Co-Piloten Sitz Platz und geht an die Arbeit.

"Die Außenscanner haben ein weiteres Schiff geortet, bevor sie sich selbst deaktiviert haben" berichtet Hera, die wie immer ihre Kontrolltafel keine Sekunde aus den Augen gelassen hat "Es war auf der Größe eines kleinen Sternzerstörers"

"Das muss ihre Unterstützung sein, sie werden Joy dahin gebracht haben" setzt das ganze Team die einzelnen Puzzleteile zusammen.

"Die Triebwerke laufen noch, sobald wir aus Reichweite der Störung sind können wir sie localisieren" die Piloten gehen die letzten Vorbereitungen durch, bis die Triebwerke zum Leben erwachen und wir den Hangar verlassen können.

Die Außenscanner aktivieren sich wieder, als wir uns von den Transporter entfernen.

"Das erinnert mich alles an damals, als wir Joy schonmal verloren haben" spricht Rex hinter mir mich an, in seiner Stimme hört man leichtes Bedauern und eine schwere Last auf den Schultern. "Und damals haben wir sie  gefunden, so wie wir es diesmal wieder tun werden" verspreche ich ihn, lege ihn aufbauend meine Hand auf seine Schulter.

Er zwingt sich ein kleines Lächeln auf und wendet sich wieder nach vorne.

"Die Scanner funktionieren wieder. Ein imperialer Frachter ist in der Nähe, der wird es sein" teilt uns Sabine die Ergebnisse des ersten Rundscanns mit. "Wie sieht der Plan aus?" stellt Ezra die wohl wichtigste Frage.

Rein gehen und Joy befreien.
Schießt es mir durch den Kopf, doch das wäre eine Antwort von Anakin gewesen und beantwortet nicht das Momentane Problem.

Im Cockpit kehrt Kurz Stille ein, alle waren von den Adrenalin abgelenkt, doch jetzt werden sie sich der Tatsachen bewusst.

"Wir haben noch ein paar Sturmtruppler Uniformen gelagert" murmelt Zeb und eröffnet damit ein Lauffeuer an ideen. "Wir könnten uns so irgendwie an Bord schleichen" spinnt Kanan  zusammen "Meine alten Protokollcodes der Republik müssten auch noch funktionieren" trägt der alte Klonsoldat bei.

Der Plan nimmt langsam an Form an.

"Ezra, Rex, Shopper und ich werden als Sturmtruppler verkleidet rein gehen. Sabine und Zeb werden wir als Gefangene ausgeben" setzt man die Möglichkeiten aneinander, bis ein plausibler Plan entsteht. Nur eine Kleinigkeit Stört mich noch an der ganzen Sache. "Was ist mit mir?" frage ich "Du bleibst mit Hera an Bord, Du wärst zu auffällig, außerdem würden sie dich gleich in den  nächsten Sicherheitstrakt sperren wen sie herausfinden wer du wirklich bist. Das würde die ganze Mission in die Länge ziehen"

Kanans erklärung ist einleuchtend und ich gebe nach. "Na gut, aber ich werde da sein falls ihr Hilfe braucht" versichere ich und nehme den Co-Piloten Sitz in anspruch.

Die Vorbereitungen werden in Minuten schnelle erledigt und das Team steht 15min später bereit. Wir gehen noch eine imaginäre Checkliste durch, bevor wir die Ghost auf den Imperialen Frachter lenken.

Rex stellt die Verbindung zur Brücke her, rattert seine Protokollcodes durch und überzeugt die Offiziere von der Dringlichkeit dieser Sache und wir bekommen eine Landefreigabe.

Uns allen ist das Risiko der Mission bewusst. Die Inquisitoren brauchen Kanan und mich, nur durch die Macht wahrzunehmen und schon schreien die Alarmsirenen durch das ganze Schiff und machen die Sache komplizierter als sie eigentlich sein müsste.

Das ich nicht mit kommen kann, bereitet mit auch Bauchschmerzen. Der Grundaufbau eines jeden Frachter ist mir bekannt, ich würde schnell an gewünschte Orte kommen ohne große Umwege oder Zeitverschwendung auf zu nehmen.

Doch sollte ich doch, auch als gute Freundin von Joy, direkt dabei sein. Die Ghost Crew ist überaus kompetent und fähig die Mission zu meistern, und trotzdem würde es mir innere Ruhe verschaffen wäre ich beim Geschehen dabei.

"Okay, wir können rein" Ezra setzt als letzter den Helm auf, legt Sabine und Zeb Handschellen an und gemeinsam spielen sie brave Sturmtruppler die Wiederstrebende Bürger auf Befehl auf das Schiff bringen.

"Viel Glück" wispere ich ihn, als letzten Hoffnungsträger zu.

Hera und Ich verstecken uns in einen Schacht, unter dem Boden im Frachtraum, um im Notfall nicht entdeckt zu werden.