Kapitel 33

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*JoyPOV*
Der Hyperraumsprung, ein paar Minuten später, nach der Besprechung mit der Crew, lässt die Sterne in streifen  an uns vorbei ziehen. Mein Blick ist nach vorne auf den Weltraum gerichtet, Hera und Sabine fliegen das schiff in das Saleucami System, am äußeren Rand. Die anderen befinden sich hinten, und ich bin mir fast schon sicher das sie mit Kanan diskutieren, weil ihn der Plan, mit mir, auf Mission zu gehen nicht gefällt.

Doch das ist gerade einer meiner geringsten Sorgen. Mein einzigstes Ziel ist es, Ashoka zu finden und sie wieder zu sehen. Rex hat mir versichert das sie keinen Groll gegen mich hegt, und einige Zeit sogar den Wunsch verspürt hat mich zu finden.

Warum habe ich eigentlich nie versucht, sie zu finden?

Weil ich niemanden mehr verletzen wollte? Weil ich dachte alle seien bei den Angriff auf den Jedi-Tempel gestorben? Aber es hieß doch, das es noch ein paar Jedi überlebt haben, warum bin ich da nicht hellhörig geworden?

Ich habe mich verändert, und das so sehr, das ich mich dafür schämen müsste. Ich habe meine Freunde abgeschrieben, bevor ich mir ihres Todes sicher war.

Das widerspricht allem, für das ich damals eingestanden habe.

Ich verlasse das Cockpit und ziehe mich wieder in das kleine Waffenassenal zurück, wo ich meine ersten Meditationen auf den schiff gemacht habe. Der einzigst ruhige Raum, auf diesen belebten Schiff.

Der raum ist unverändert und ich nehme wieder auf der Kiste platz, kreuze meine Beine und nehme meine Atmung in Angriff, um innere Ruhe zu finden. Sammel meine Gedanken und vertiefe mich in die Macht. Suche nach etwas tröstenden in ihr, als ich es finde greife ich in den Strom, lasse mich treiben und finde wieder zu meinen beherrschten ich zurück.

Die Tür öffnet sich mit einen Wusch und die stimme von Ezra flüstert durch den Raum "Wir sind da", eine sekunde später stehe ich wieder auf den Beinen und laufe zurück ins Cockpit, wo sich alle versammelt haben.

Der Planet liegt wie eine Runde Kugel in der kälte des Alls, während wir Kurs auf ihn nehmen.

Der Sumpf und Wüsten Planet, hat sich damals aus den Klonkriegen herausgehalten. Das ist das einzigste was mir über den Planeten bekannt ist. Hier im äußeren Rand, ist das Imperium zwar nicht so präsent, wie in den Kernwelten, und trotzdem findet man hier Inquisitoren vor.

Vielleicht sind sie Ashoka auch gefolgt, als sie erfuhren das eine Jedi sich auf diesen Planeten befindet.

Die Pilotin landet das Schiff, nicht unweit der Stadt, die in den Informationen der Rebellen als Ashokas letzter aufhaltepunkt verzeichnet ist.

Die Crew und ich steigen die Laderampe herab "Shopper, du und Hera bleibt beim Schiff, wir gehen in die Stadt und schauen uns um" befiehlt Kanan, den kleinen Droiden und seiner Pilotin.

Wir anderen steuern mitten auf die Stadt zu, schon von außen sieht sie dreckig und arm aus. Die Hauswände bröckeln ab und kaputte Fenster, geben der Stadt etwas zerstörtes. Auch wen sie an den Kriegen nicht teilgenommen hat.

Wir bahnen uns einen Weg durch die Gassen, ohne Plan was wir uns davon erwarten.

Das uns Ashoka freudig und putzmunter, nie einer Gefahr ausgesetzt, in die Arme stolpert?

Die Einwohner haben offensichtlich Angst und ziehen sich bei unseren Anblick, schnell in ihre Häuser zurück.

"Warum haben sie den nur solche Angst vor uns?" fragt der junge Jedi berechtigt. "Sie wirken wie traumatisiert, als wäre vor kurzen noch etwas schreckliches passiert" stellt die Mandalorianerin fest.

"Wen ich was als Kopfgeldjägerin gelernt habe, dann, such um Informationen zu erhalten immer eine Bar auf, dort sind die Leute am Gesprächisten" sage ich und zeige auf ein großes leuchtendes Schild, das an einer Hauswand befestigt ist. Ich steuere drauf zu, die anderen mir hinterher.

Die bar von innen, sieht schmuddelig aus, man versucht zwar sie sauber zu halten, doch offensichtlich, scheint das nicht ganz nach plan zu laufen.

Mein Blick schweift einmal über die Leute, die meisten sehen wie normale Bauer und Bewohner aus, doch in der hintersten Ecke, mit wenigstem Licht sitzt eine gruppe von Introventierter, die ich gleich als Schläger und Saufis identifizieren kann.

"Ich mache das" halte ich die anderen zurück und laufe auf die Herren der Runde zu.

Ohne Aufforderung besetze ich den letzten freien Stuhl und erbeute damit die gesamte Aufmerksamkeit, sowie misstrauische und Skeptische Blicke.

"Wer bist du den?" zischt mich ein Dug mit lallender Stimme an. "Jemand der Informationen braucht " gebe ich ihn statt eines Namens. "Was für Informationen?" spuckt mich ein Rodianer, von der anderen Seite an. "Ist hier etwas in den letzten Tagen etwas auffälliges passiert? Etwas das vielleicht anderst war oder euch komisch vorgekommen ist ?" frage ich ganz offensichtlich. Ich bezweifel, das sie nicht schon in so einen suff sind, das sie sich morgen noch daran erinnern können.

Außerdem würden sie schwer gestellte Fragen in diesen Zustand überfordern. "Was auffälliges oder anderes, ja das kannst du laut sagen!" ruft der Dug, und wedelt mit einen seiner Füße rum "Eine Frau, eine Togruta, hat nach jemanden gesucht, danach war sie kurzzeitig verschwunden. Ein Mann und eine Frau kamen und haben sich nach ihr umgehört, wollten wissen wo sie ist. Haben den Leuten hier ganz schöne Angst gemacht. Dann waren die auch weg und als sie wieder kamen, haben sie und die Togruta mit Leuchtstäben gekämpft. Ganz groß! Haben viel schaden angerichtet, und die Leute verschreckt. Die Frau ist abgehauen, ich glaube die anderen suchen jetzt nach ihr"

Liefert mir der redenfreudige Dug mir in einem schwall, alle Informationen die ich brauche.

"In welche Richtung, ist die Togruta abgehauen?" will ich wissen, und beuge mich weiter nach vorne, um ihn über die Musik und das Gerede der anderen Gäste hinweg, besser zu verstehen.

Doch mein Informant zuckt nur ratlos mit den schultern "Keine Ahnung, keiner hat sie mehr gesehen, es heißt nur, sie hat sich in die Sümpfe zurück gezogen"

Ich nicke kurz, und verlasse meinen Sitzplatz. Mehr werde ich aus den Saufi nicht herauskriegen, er scheint wirklich wohl nicht mehr zu wissen.

Ohne ein weiteren Satz stehe ich auf und laufe rüber zu meinen Freunden. "Ey für was wolltest du das den jetzt wissen?" ruft mir der Rodianer in Basic hinterher. Ich gebe ihn keine antwort und verlasse die Bar. Hinter einer ecke des Gebäudes, berichte ich, was ich herausgefunden habe.

"Also befindet sich Ashoka, in der Hügellandschaft" hält Ezra fest. "Ja, und die Inquisitoren jagen sie, also müssen wir aufpassen, wer uns folgt und mit wem wir sprechen" ergänzt Kanan, der sein Temperament jetzt im griff halten kann.

"Wir sollten sofort aufbrechen, desto schnell wir auf den Weg sind desto schneller ist Ashoka in sicherheit" schlägt Rex vor, und alle stimmen ihn zu.

Künstlerin Der Macht    - Rex's Schwester 2 - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt