Kapitel 3

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Ich bin wohl irgendwann während des Filmes eingeschlafen, denn ich schrecke wieder aus einen meiner Träume hoch. Mit rasendem Puls und schweiß auf der Stirn schlage ich die Augen auf und muss kurz darauf feststellen, dass die sonne schon aufgegangen ist. Denn mich blenden sofort ein paar Sonnenstrahlen. Kurz genoss ich die Wärme in meinem Gesicht die mich gleichzeitig beruhigt.

Nach einige Minuten stehe ich auf und sehe, dass es 9 Uhr morgens ist. Ich habe also endlich mal ein paar Stunden mehr am Stück geschlafen. Sehr gut. Das reicht erstmal für eine Woche. Ich stemme meine Hände in die Hüfte und sehe mich kurz um.

Aufräumen wäre mal wieder ganz schön.

Da ich heute noch einiges vor habe, wie einkaufen und mich dran setzen meine neuesten Informationen zu meinem Wohl weiterzugeben, beschließe ich erstmal duschen zu gehen.

Ich brauche dieses mal viel länger um mich fertig zu machen, da ich es hasse mich unter Menschen zu begeben. Ich hasse Menschen!

Aber es nützt nichts. Ich brauche ja schließlich Lebensmittel.

Also verlasse ich wenig später meine Wohnung und begebe mich in den nächsten Supermarkt. Auf dem Weg dorthin durchquere ich den Central Park und höre Musik. Ich verhalte mich so unauffällig wie nötig. Dabei beobachte ich aber auch so viele Menschen wie möglich. Plötzlich sehe ich zwei Personen, die komplett Schwarz gekleidet sind.

Sofort setzte ich mich auf die nächste Parkbank und tue so, als ob ich etwas interessantes auf meinem Handy sehe. Ich kann aus dem Augenwinkel beobachten, wie sie nach etwas ausschau halten. Ich hoffe in dem Moment, dass ich nicht dieses etwas bin.

Wenig später waren die beiden auch schon aus meinem Blickfeld verschwunden und ich setzte schnell meinen Ausflug fort.

Das eben, ist einer der Gründe, warum ich nicht gerne rausgehe. Ich muss ständig Angst haben, geschnappt zu werden. Ich bin mittlerweile nicht mehr so ganz unbekannt.

Nach weiteren 5 Minuten Laufweg komme ich an und sammelte schnell die Sachen ein, die ich brauche. Da ich seit zwei Jahren immer im selben Laden einkaufen gehe, kenne ich mich gut aus und bin deswegen auch schnell wieder draußen.

Nochmal 15 Minuten Laufweg und ich bin wieder vor meinem Wohnhaus.

Erleichtert Atme ich aus und sperre die Haustür auf.

Ich wohne im 6. Stock eines Altbau Gebäudes und bin dementsprechend ziemlich aus Atmen, als ich dann Oben samt meiner Einkäufe im Schlepptau ankomme. Man, ich sollte mal lieber mit dem Joggen anfangen.

Das würde ich mir für heute Nacht vornehmen, wenn die meisten Leute schlafen.

Ich räume meine Einkäufe weg und stelle mich mal wieder vor meine Fenster. Die Straßen sind lebendig. Was mich etwas traurig macht. Wie gerne ich mal wieder ohne Risiken in die Öffentlichkeit gehen würde.

Aber ich habe mich für dieses Leben entschieden und bereue es nur in seltenen Momenten. Wie in diesem, oder wenn ich mal wieder Tage lang nicht schlafen kann.

Da ich vorhin irgendwas von aufräumen erwähnt habe, mache ich mich daran alle Räume auf Hochglanz zu polieren.

Nachdem ich damit fertig bin, setzte ich mich auf meine Couch und schließe kurz die Augen. Es ist jetzt 15 Uhr.

Also beschließe ich mich an meinen Flügel zu setzten und einige Melodien zu spielen. Irgendwann bin ich so in meinem Element versunken, dass ich nicht mitbekommen habe, dass es draußen langsam Dunkel wird.

Ich mache mir schnell etwas zu essen und setzte mich damit vor meinen Fernseher. Ich mache mir meine Lieblingsserie an verbringe so noch 3 Stunden.

Um 2 Uhr morgens schalte ich dann den Fernseher wieder aus und begebe mich in mein Schlafzimmer um mir Sportklamotten anzuziehen.

Kurz darauf stehe ich vor meinem Apartment, stecke mir Kopfhörer in die Ohren und laufe Richtung Central Park.

Nach 15 Minuten stelle ich fest, wie dumm es von mir war das Joggen so lange zu benachteiligen. Ich muss also eine kurze Pause einlegen. Ich atme einmal tief durch um dann leicht das Gesicht zu verziehen.

Ich liebe New York, aber trotzdem vermisse ich andauernd mein Leben auf dem Land. Ich bin in einem großen Haus mitten in der Natur großgeworden und habe es geliebt.

In Großstädten gibt es kaum einen Fleck wo man einigermaßen frische Luft einatmen kann. Einer der wenigen Gründe warum ich manchmal meine Entscheidung hier her zu ziehen bereue.

Nach 5 Minuten laufe ich weiter. Es tut gut sich mal wieder körperlich zu bewegen. Ich lausche der Musik in meinen Ohren und meine Geschwindigkeit passt sich dementsprechend an.

1 Stunde und weiteren kleinen Pausen später, komme ich wieder zuhause an.

Sofort springe ich unter die dusche.

Gegen 4 Uhr sitze ich dann an meinem Schreibtisch. Ich starte meinem Laptop und öffne die Dateien, die ich mir auf meinem Stick gespeichert habe.

Diese bearbeite ich dann so, dass ich die fertig an eine Redaktion, die ich bereits kontaktiert habe, schicken kann.

Als nächstes schreibe ich eine Email, mit den fertigen Dateien als Anhang. Ich lese mir noch einmal alles durch und möchte gerade auf senden drücken, als ich eine Stimme hinter mir war nehme.

,, An deiner Stelle, würde ich das lieber nicht tun.''

Your only as sick as your Secrets [ Hawkeye ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt