Während der Fahrt überlege ich die ganze Zeit fieberhaft, wie ich lebend aus dieser Situation wieder herauskomme. Okay vielleicht übertreibe ich auch ein kleines bisschen aber ich habe erst vor drei Wochen wieder angefangen Menschen kennenzulernen. Jetzt schon in einen Club zu gehen gehört definitiv nicht auf meine To-Do-Liste. Das versuche ich auch gerade Natasha zu verklickern aber da diese gerade mit ihrem Handy beschäftigt ist, winkt sie meine Aussage nur mit der Hand ab.
Na toll...
Auch Clint widmet sich schon die gesamte Autofahrt seinem Handy zu.
Da kann doch nicht sein.
Wenig später sind wir auch schon da. Der Club war ganz anders als ich mir vorgestellt habe. Es gibt keine riesige Menschenmasse die sich zu furchtbarer Musik bewegt. Der Raum wurde auch nicht von grellem Neonlicht ausgeleuchtet. Nein. Das ganze Gebäude wurde rustikal gehalten, das Licht war angenehm und gelblich.
Dieser Laden war eindeutig nobler aber für mich auch angenehmer. Aber hier fühle ich mich erst recht underdressed. Niemand trägt auch nur ansatzweise sowas ähnliches wie ich, weswegen ich auch immer wieder komisch angeguckt wurde.
Darüber schüttle ich nur den Kopf und setze mich zu Natasha und Clint an die Bar. Letzteres in der Mitte.
Während Natasha und sein Partner schon genau wissen, was sie trinken möchte, ziehe ich eine Augenbraue hoch als die Aufmerksamkeit vom Barkeeper nun zu mir geht. Auch meine beiden Begleiter sehen mich erwartungsvoll an.
,,Ehm... haben Sie Orangensaft?''
,,Natürlich haben wir welchen...''
Als hätte ich ihn gerade hochgradig Beleidigt, verzieht er sein Gesicht.
,,...mit was soll ich ihn Mischen?''
,,Mit nichts?''
Der Barkeeper war kurz davor seinem Mund zu öffnen, reißt sich aber zusammen und wendet sich seiner Arbeit zu während ich meinen Kopf in die Richtung von Clint und Natasha drehe.
Beide sehen mich schmunzelnd an.
,,Hätte Tony gerade gehört, was du hier bestellst, wäre er vor schreck vom Stuhl gefallen.''
Natasha unterstützt Clints aussage indem sie nickt.
,,Irgendjemand muss ja einen klaren Kopf behalten. Sonst sind wir alle verloren.''
Keiner von beiden geht auf meine Aussage ein.
Schnell wurde ein Gesprächsthema gefunden, an welchen ich mich aber nicht wirklich beteiligen konnte.
Es dauert nicht lange, da hat Natasha schon einige Drinks intus. Ich konnte mir einen skeptischen Blick auf die Agentin und dann auf die leeren Gläser nicht unterdrücken. Clint der das ganze bemerkt hat, klärt mich ein wenig auf.
,,Nat trinkt nicht oft. Aber wenn sie mal die Gelegenheit dazu hat, nutzt sie diese auch aus.''
Verstehend nicke ich.
,,Bestimmt eine Angenehme Abwechslung für sie neben den ganzen Missionen.''
,,Ja, kann man so sagen.''
Nun verfallen wie ins Schweigen. Welches ich aber schnell durchbreche.
,,Wieso warst du eigentlich die letzte zwei mal nicht bei Training?''
,,Habe ich dir etwa gefehlt?''
Leicht stupst er mit seiner Schulter an meiner. Ich hingegen sehe ihn ausdruckslos an.
Okay das war nicht leicht
Er seufzt und antwortet mir dann.
,,Du erinnerst dich bestimmt am Emma, ich war kurz mit ihr im Tower...''
Och... nööööö
Ich nicke um ihm zu zeigen, dass er fortfahren kann.
,,Sie war für ein paar Tage in der Stadt und ich habe ihr die tollen Seiten New Yorks gezeigt.''
,,Verstehe...''
Warte mal... hat er gerade gesagt War? Das heißt sie ist wieder weg?
Okay wow wo kam dieser Gefühlsfluss wieder her?
Ich sehe wieder vom meinem Glas auf in das schmunzelnde Gesicht von Clint.
,,Was?''
,,Du bist Eifersüchtig!?''
,,War das eine Frage oder eine Feststellung?''
,,Du bist es...''
Ich wollte gerade etwas erwidern da kam er mir zuvor.
,,Keine Sorge sie ist nur eine gute Freundin, die ich schon seit dem ich klein bin kenne.''
Ich wollte wieder etwas erwidern doch dieses mal kommt mir Natasha zuvor.
,,Wir müssen nach Hause.''
,,Warum das?''
,,Ist alles okay?''
Clint sieht sie besorgt an.
Süß
,,Nein, ja. Ich habe mich gerade aus versehen mit einem nicht gerade unbedeutsamen Mann angelegt und wir sollten gehen bevor wir rausgeschmissen werden.''
Ich musste mich zusammenreißen nicht laut loszulachen.
,,Na schön dann lass uns gehen.''
Vor der Tür warten wir noch kurz auf unseren Wagen. Während wir Natasha derweil auf eine Bank verfrachtet haben, stehen Clint und ich am Straßenrand und hielten nach dem Auto Ausschau.
Um auf das Thema von vorhin zurückzukommen...
,,Ich bin übrigens nicht Eifersüchtig!''
,,Ach nein?''
,,Nein.''
,,Was war das dann vorhin?''
,,Was meinst du?''
,,Das machst du mit Absicht.''
,,Was mache ich mit Absicht?''
Während der Agent langsam richtig genervt ist, grinse ich ihn nur frech an.
,,Du verarscht mich gerade.''
,,Tue ich das?''
Dafür kassiere ich einen leichten schlage gegen die Schulter.
,,Ey''
Ich wollte gerade zum reden ansetzen da meldet sich Natasha.
,,Könnt ihr euch etwas leiser wie ein altes Ehepaar fetzen?''
Auf ihrer Aussage hin ziehe ich verdutzt die Augenbraunen nach oben.
Und schon wieder wurde ich unterbrochen als ich antworten wollte aber dieses mal von unserem Wagen der uns kurzerhand zum Tower zurückbringt.
Dort angekommen helfen Clint und ich Natasha heile in ihrem Zimmer anzukommen. Als wir das dann schließlich geschafft haben fahren wir mit dem Fahrstuhl in unser eigenes Stockwerk.
,,Um nochmal auf heute Abend zurückzukommen...''
Ich stöhne genervt auf.
,,Du wirst mich ewig damit aufziehen oder?''
Als er meinen leidenden Blick sah, lachte er leise.
,,Du siehst gut aus.''
In diesen Moment geht der Fahrstuhl auf. Und ehe ich weiß wie mir geschieht, drückt er mich kurz an sich und flüstert mir noch ein - Gute Nacht- ins Ohr.
Völlig verdattert stehe ich noch auf der selben stelle und sehe dem Agenten hinterher. Erst als er sich nochmal schmunzelnd zu mir um dreht und dann in sein Zimmer verschwindet, falle ich aus meiner Schockstarre.
Huhu!
Na wie geht es euch?^^
Ich wollte nur mal kurz die Lage checken.
Ist soweit alles zu euerer Zufriedenheit? Ich weiß... die Hauptsache ist es, das ich zufrieden bin aber ich möchte nun mal gerne eure Meinung hören^^
Also bis bald und bleibt Gesund!
Lg <3
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Your only as sick as your Secrets [ Hawkeye ff]
FanfictionStell dir vor, dein ganzes Leben dreht sich darum, sich nicht in Gefahr zu bringen. Bei mir ist das so. Und das nur weil ich so unglaublich viel Pech habe, dass ich eigentlich schon längst tot sein müsste. Und durch einen dummen Fehler, kommt alles...