Kapitel 16

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Diese Nacht habe ich tatsächlich ziemlich gut geschlafen. Was auch leider der Grund dafür ist, das ich erst um 10 Uhr aufwache. Es dauert einen Moment bis ich realisiere, dass ich verschlafen habe und mein Wecker nicht geklingelt hat.

Ich sprinte also in mein Ankleidezimmer und suche mir irgendwas zum Anziehen raus. Zum essen habe ich keine Zeit mehr, weswegen ich mir nur einen Apfel mitnehme.

Ich wollte gerade aus meinem Apartment stürmen, da meldet sich Jarvis.

,,Miss, ich soll Ihnen bescheid sagen, dass Sie heute frei bekommen haben.''

,,Und das hättest du nicht ein wenig früher sagen können?''

,,Ich dachte, es würde reichen, Ihren Wecker auszuschalten.''

Okay das hätte mir auch früher einfallen können.

Ich schlendere nach der Nachricht, zu meiner Couch und lasse mich auf diese fallen. Nebenbei esse ich meinen Apfel.

Na toll, und was mache ich heute?

Spazieren steht auf meiner Liste. Aber das wars dann auch schon wieder. Ich könnte Tony mal fragen ob es eine Möglichkeit gibt, ein Klavier oder ein E-Piano in dieses Wohnzimmer zu stellen. Eine Sache die ich nämlich nicht aufgeben möchte.

,,Jarvis?''

,,Ja, Miss Brown?''

,,Kannst du mir verraten wo Tony sich gerade aufhält?''

,,Mr. Stark ist im Labor und arbeitet an einem neuen Anzug.''

Ich mache mich schnell fertig und begebe mich dann zu Tony. Dieser sitzt konzentriert an seinem Schreibtisch und tippt irgendwas in den Computer ein.

,,Guten Morgen''

Er sieht mich etwas überrascht an.

,,Guten Morgen Kyra, was machst du denn hier?''

,,Ich wollte dich was fragen.''

Da es keine kleine Sache ist, um die man jeden Tag bittet, werde ich ein bisschen Nervös. Immerhin sind Klaviere nicht gerade billig.

,,Was gibt's?''

,,Ich wollte nur wissen, ob es möglich ist, ein Klavier oder E-Piano in mein Apartment zu stellen? Wenn es keine zu große Umstände macht, können wir auch meins aus meiner anderen Wohnung hierher bringen.''

Kurz habe ich die Befürchtung, das er meinen Wunsch abschlägt, doch stattdessen guckt er mich Überrascht an.

,,Du kannst Klavier spielen?''

,,Ja, als du in meiner Wohnung warst, ist dir da nicht der riesige Flügel aufgefallen der mitten im Wohnzimmer steht?''

,,Nein. Aber keine Sorge ich kümmere mich darum.''

,,Ich danke dir vielmals.''

,,Für dich doch immer.''

Wir unterhalten uns noch kurz und dann verschwinde ich auch schon wieder.

Nun sitze ich wieder auf dem Sofa und starre vor mich hin. Leider habe ich immer noch keine Ahnung was ich mit mir anfangen soll. Eigentlich möchte ich erst gegen Abend rausgehen, aber das Verlangen bei meiner Wohnung vorbeizuschauen ist größer, also mache ich mich auf den Weg.

Nach ein paar Minuten finde ich mich vor dem Tower wieder und laufe langsam in die Richtung meines alten Wohnbezirkes. Der Weg ist zwar ziemlich lang aber ich komme ohne Probleme an meinem Ziel an.

Ich lege meine Jacke ab und lasse einmal meinen Blick schweifen. Alles beim alten.

Was ein Wunder

Da ich hauptsächlich nur wegen meinem Klavier hier bin, setze ich mich sofort an dieses und fange an zu spielen.

Ich verliere mal wieder die Zeit aus den Augen und merke erst ziemlich spät, dass es draußen bereit dunkel ist. Was mich dann auch dazu bringt, wieder den Weg Richtung Tower einzuschlagen.

Nach 30 Minuten Fußweg, bemerke ich drei Männer, die mich verfolgen.

Okay, alles klar, verfalle jetzt bloß nicht in Panik...

Ich gehe ein wenig schneller und nehme viele Abkürzungen durch Gassen. Nach einigen Augenblicken wage ich wieder einen Blick nach hinten und sehe, das die Männer immer näher kommen.

Gut, ich schiebe jetzt offiziell Panik.

Mittlerweile renne ich schon, laufe durch immer mehr Gassen doch das bringt leider rein Garnichts. Als ich durch die nächste Gasse laufen möchte, versperrt mir eine Mauer den Weg.

Dann muss ich wohl meine sportlichen Fähigkeiten unter beweis stellen.

Ha, was für ein Witz.

Ich nehme Anlauf und springe dann die Mauer hoch, so dass ich mich den Rest hochziehen kann. Und schneller als ich gucken kann, lande ich auf der anderen Seite der Mauer.

Ich atme kurz aus und möchte gerade weiterlaufen da renne ich in jemanden rein. Als ich dann aufsehe, schaue ich direkt in das Gesicht von einem der Männer die mich verfolgen. Kurz darauf kommen auch schon die anderen um die Ecke.

Es dauert einen Moment, bis ich checke wer diese typen überhaupt sind. Aber irgendwann geht mir dann doch ein Licht auf.

Ich habe mich damals mit einer Gruppe angelegt, die mir damals schon gedroht haben mich eines Tages aufzuspüren um mich dann zu vernichten. Natürlich habe ich den Worten keinerlei Glauben geschenkt.

Großer Fehler

,,Hallo Kyra. Man sieht sich immer zweimal im Leben habe ich nicht Recht?''

Your only as sick as your Secrets [ Hawkeye ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt