Meine Welt bricht zusammen (4. Kapitel)

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1945 POV. Isabella

Die nächsten Tage waren hart.
Ich weinte immer wieder und schlief schlecht.
Ich musste immer an Steve denken.
Er hatte mir lange nicht mehr geschrieben und ich machte mir wieder mehr Sorgen.
Der Fernseher war auch kaputt oder eher die Bedienung wars. Somit bekam ich nichts mehr mit.  Ich hatte nicht genug Geld für eine Neue.
Was dieses komische blaue Licht betraff, so hatte ich immer noch keine Ahnung, was das gewesen war. Aber es waren auch noch zwei drei andere komische Sachen passiert.

Ich kam von der Arbeit nach Hause und liess mich wie immer auf die Couch fallen.
Als es plötzlich an der Tür klopfte. Ich sprang auf und öffnete die Tür.
Davor stand eine junge Frau, sie war sehr hübsch und hatte braune Haare, ausserdem trug sie eine Uniform.
Das musste Peggy sein, Steves Briefen zur Folge, ohne Zweifel.
Was macht sie hier und wo war Steve?! “Wo ist Steve?”, fragte ich mich zittriger Stimme.
Sie schaute zu Boden und schüttelte nur den Kopf.
Das war das wahrscheinlich schlimmste, was sie hätte tun können.
Ich fing an wie gestört den Kopf zu schütteln.
“Nein das kann nicht sein”, meine Stimme war nur noch ein Hauch, “das ist nicht möglich. Er er hat es mir doch versprochen. Er…”
Ich brach ab, in mir war alles leer.
Es fühlte sich an als hätte mir jemand das Herz aus der Brust gerissen.
Ich würde ihn nie wieder sehen meinen Bruder, mein Ein und Alles.
Dann endlich kamen die Tränen, ich brach im Flur zusammen und krachte gegen die Wand, aber es war mir egal, alles war egal.
Steve war tot und er würde nicht mehr zurück kommen nie wieder.
“Ich hätte ihn niemals gehen lassen dürfen”, presste ich zwischen all den Schluchzern heraus.
Peggy stand immer noch im Flur, auch ihre Augen waren voller Tränen.
“Es tut mir so leid”, flüsterte sie leise und kniete sich neben mich.
Ich hatte den Kopf in den Händen vergraben und wollte nichts mehr ausser auf der Stelle sterben.
Was nützte mir das Leben denn jetzt noch?
Ich hatte alles verloren.
Peggy legte sanft ihre Hand auf Meine. “Es tut mir so leid”, flüsterte sie nochmals.

Ich weiss nicht wie lang wir so da sassen, aber irgendwann hatte ich wohl kein Wasser mehr im Körper und die Tränen versiegten langsam.
Peggy half mir hoch und wir setzten uns auf die Couch.
“Danke”, schniefte ich leise.
“Gern”, flüsterte Peggy zittrig, “weisst du ich hab ihn geliebt deinen Bruder. Ich hab ihn wirklich geliebt.”
“Was ist passiert?”, hauchte ich und nahm mir ein Taschentuch.
“Er ist mit dem Flugzeug abgestürzt um zu verhindern, dass es in New York in die Luft jagt”, flüsterte sie und lächelte leicht, “er ist ein Held!”
“Er hat mir vermutlich das Leben gerettet!”
Ich wischte mir mit dem Ärmel übers Gesicht und lächelte Peggy an.
“Ich bin froh, dass du hier bist.”
“Danke ich musste es dir einfach selber sagen. Du hast ihm so viel bedeutet, er hat immer von dir erzählt, bis zum Schluss”, murmelte sie traurig, “ich soll dir sagen, dass es ihm leid tut, dass er sein versprechen brechen muss und dass er dich liebt.”
Ich schaute sie mit glasigen Augen an und fing wieder an leise zu schluchzen. Er hatte es also nicht vergessen!
“Ich wünschte ich könnte dir etwas solches sagen”, weinte ich leise.
“Ist schon gut”, sagte Peggy leise, “ich konnte bis zum Schluss mit ihm reden.” Da hatte ich plötzlich eine Idee.
“Warte kurz.”
Ich stand auf und wankte in mein Zimmer, als ich an Steves Zimmer vorbei kam, zog sich alles in mir zusammen.
Er würde hier nie wieder schlafen, ich schluchzte leise auf und wandte mich ab.
In meinem Zimmer nahm ich einen von Steves Briefen, es war einer der letzten, den er geschrieben hatte.
Ich ging mit wackeligen Beinen zurück zu Peggy und reichte ihr den Brief.
“Was ist das?”, fragte Peggy und nahm zittrig den Brief.
“Einen von Steves Briefen, liess ihn bitte”, flüsterte ich und nickte ihr zu.
Er hat ihn diesem Brief so viel von ihr geschwärmt.
“Du hast ja keine Ahnung Schwesterchen sie ist die wundervollste Frau auf der Welt zusammen mit dir natürlich. Sie ist stark und einfach wunderschön. Bella ich glaube sie ist die Richtige. Ich kann es spühren... usw.”
Es war einfach süss.
Ich beobachtete Peggy aufmerksam während sie den Brief las.
Je mehr sie las desto mehr konnte ich sehen, wie sehr sie zitterte.

Irgendwann legte sie den Brief zur Seite und schaute mich mit Tränen gefüllten Augen an.
“Das ist wunderschön”, strahlte sie unter Tränen.
Ich lächelte und auch mir rannen wieder Tränen über die Wangen.
“Er hatte recht ich denke du wärst die Richtige gewesen”, lächelte ich zittrig. “Danke”, flüsterte Peggy und nahm mich in den Arm, dann stand sie auf.
“Ich sollte jetzt gehen.”
Sie ging zur Tür und ich folgte ihr mit dem Brief.
“Machs gut”, flüsterte sie, “und wenn du etwas brauchst melde dich ja?”
“Mach ich versprochen”, flüsterte ich zurück.
VERSPROCHEN bei diesem Wort zog sich alles in mir schmerzhaft zusammen. “Und hier behalte ihn!” Ich streckte ihr den Brief entgegen und sie nahm ihn dankend an, dann ging sie.
Als sie weg war drehte ich mich um und ging durch den Flur in Steves Zimmer. Ich setzte mich auf sein Bett und begann wieder zu weinen.
Ich presste mein Gesicht in sein Kopfkissen, obwohl er schon so lange weg war, roch es immer noch nach ihm. Ich nahm den Geruch in mich auf und wünschte mir ich läge wie immer sonst immer auf Steve und nicht auf seinem Kissen, aber das würde ich jetzt nie wieder tun.
Ich schluchzte auf und presste mein Gesicht noch mehr in sein Kissen. Irgendwann schlief ich unter Tränen ein.

In meinem ganzen Leben war es mir noch nie so schlimm gegangen.
Alle waren tot die mir etwas bedeuteten, das erste mal in meinem Leben war ich wirklich allein.
Mit jedem von ihnen war die Welt ein bisschen dunkler geworden doch mit Steves Tod war sie zusammen gebrochen.



Heute noch ein bisschen mehr Drama!

Sorry, dass ich heute so spät bin.🤍😘

INFINITY SISTERS (avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt