Achtung Gammastrahlung! (19. Kapitel)

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2011 POV. Ruby

Alles hier war mir so vertraut, es war als wäre ich zu Hause.
Ich lief mit schelle Schritten durch die langen Gänge des Forschungsgebäudes. Ich war viel zu spät.
Ich beschleunigte meine Schritte und blieb schliesslich vor einer der unzähligen Türen stehen. Ein gelbes Schild prangte daran und darunter stand gross und gut lesbar: "ACHTUNG GAMMASTRAHLUNG".

Ich öffnete die Tür und trat leise ein. Es war das Labor meines Bruders, mein eigenes befand sich in einem anderen Teil des Gebäudes, aber trotzdem war mir hier alles vertraut und in letzter Zeit war ich mehr hier, als in meinem eigenen Labor.
Mein Bruder hatte eine sehr bedeutende Entdeckung gemacht und ich war wahnsinnig stolz auf ihn. Ich hatte ihn in den letzten Monaten soviel unterstützt wie ich nur konnte, obwohl ich von seiner Idee noch nicht ganz überzeugt war.

Ich bemerkte sofort, dass sie ohne mich angefangen hatten und war sofort etwas enttäuscht, aber ich war wohl selber Schuld, dass ich zu spät war.

"Hey Betty", grüsste ich die dunkelhaarige Frau, "entschuldige, dass ich zu spät bin."
"Macht nichts Dr. Dr. Dr. so könnte es noch ewig weiter gehen Banner", grinste sie.
Jap ich hatte tatsächlich 11 Doktor Titel. Ich hatte auch ungefähr 1000 Sachen studiert. Hauptsächlich Biochemie, aber ich hatte vieles danach oder neben bei gemacht. Ich galt als einer der schlausten Menschen überhaupt und hatte einen IQ von 237, aber ich machte mir nicht daraus. Ich fand ganz einfach, dass man nie genug wissen konnte und ich war sehr dankbar, dass ich einen Verstand hatte, mit dem es möglich war, alles zu lernen, was ich wollte.

"Wie geht es ihm?", fragte ich Betty besorgt.
Ich hoffte so sehr, dass ihm nichts passierte. Ich würde viel für die Wissenschaft opfern, aber nicht das Leben meines Bruders.

Das war auch der Grund wieso ich eigentlich gegen dieses Experiment war, aber ich würde das Bruce nie sagen, ich musste ihn unterstützen.
Ganz bestimmt gab es Menschen, die einfach ihre Meinung sagen konnten, doch zu denen gehörte ich ganz eindeutig nicht.
Ich war still, schüchtern und immer in Gedanken, so wie gerade.

"Ruby hörst du mir zu?"
"Em was nein entschuldigung, ich war in Gedanken."
Sofort wurde ich rot und drehte den Kopf von Betty weg.
Ich starrte zu meinem Bruder, das Experiment fing jetzt richtig an. Bruce schaute zu uns und zwinkerte mir und Betty zu. Der Stuhl auf dem er sass fing an sich zu Kippen.
Jeder einzelne der über 650 Muskeln in meinem Körper spannten sich an. Ich zitterte vor Angst und Aufregung.

Wie gebannt starrte ich auf meinen Bruder, schaute ihm direkt in die Augen bis sie verdeckt wurden von dem Gerät, dass seinen Kopf umkreiste. Ich zitterte noch heftiger, ich drehte den Kopf etwas in Bettys Richtung und stellte fest, dass sie ähnlich angespannt war wie ich.
Ich drehte den Kopf zurück zu Bruce und stellte sofort fest, das etwas nicht stimmte.

"Betty das ist doch nicht normal", stotterte ich ängstlich.
"Nein!"
Oh Gott Bruce.
"Stoppt das Experiment!", hörte ich Betty schreien, dann ging plötzlich alles sehr schnell.
Ich konnte es nicht wirklich beschreiben.
Mein Bruder war nirgends mehr, dafür war da dieses grosse grüne Ding.
Bevor ich begriff was passiert war fing es an auf uns los zu gehen.
Ich schrie auf und wich zitternd zurück, Tränen rannen über meine Wangen. Ich hörte Betty und die Anderen schreien.
Es war fürchterlich!
Dann wurde plötzlich alles schwarz.

Keuchend fuhr ich aus dem Bett hoch. Wieso hatte ich nur immer diese Albträume!
Zitternd fuhr ich mir mit er Flachen Hand über die Stirn.
Ich hasste diese Träume, sie quälten mich beinahe schon eine halbe Ewigkeit.

Dieser Vorfall hatte mein Leben verändert, Bruce hatte ich seither nicht mehr gesehen und unser letztes Telefonat war ewig her.
Ich vermisste ihn so schrecklich.

INFINITY SISTERS (avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt