Der Typ aus Monaco... (14. Kapitel)

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2011 POV. Timea

Uns wurde gerade das Dessert serviert, als wir von der Strasse her Geschrei und Schüsse hörten.
Ich riss die Augen auf und schaute aus dem Fenster. Das Restaurant, in dem wir sassen, hatte eine riesige Glasfront, so dass ich problemlos nach draussen schauen konnte.
Nur eine Sekunde später flog etwas durch die Strasse und ballerte dabei wild um sich.
Die Gäste im Restaurant fingen an zu schreien, das Glas barst in tausend Splitter. Unser Tisch stand am Fenster, aber das realisierte ich etwas zu langsam. Ich spürte die tausend Glassplitter auf meiner Haut bevor ich richtig realisierte was passierte.

Ich schrie auf und warf mich in geistiger umnachtung unter den Tisch. Mein Freund tat es mir gleich, auch er war voller Glassplitter.
“OMG Timea geht es dir gut, bist du verletzt?”
“Nein nein es ist alles in Ordnung”, antwortete ich ausser Atem und liess meinen Blick aus dem “Fenster” gleiten. “Was war das verdammt”, fragte mein Freund.
“Ich keine Ahnung, sieht aus wie…”

Ich erstarrte mitten in meinem Satz, als ich eine grössere Gruppe von diesen Dingern bemerkte, die über den Himmel flogen und etwas verfolgten.
Etwas rotes, mein Bruder!
“Shit, den kannst du echt keine Sekunde alleine lassen!”, murmelte ich genervt. “Hä wen.”
“Meinen Bruder den Idioten”, stöhnte ich und zeigt zum Himmel, wo mein Bruder immer noch vor diesen Dingern floh.
“Oh scheisse das sieht nicht gut für ihn aus”, stellte mein Freund seeehr hilfreich fest.
“Ja danke ist mir noch gar nicht aufgefallen”, keifte ich.
“Whoa Timea chill mal.”
“Das ist jetzt nicht dein fucking Ernst mein Bruder wir gerade abgeballert und du sagst mir CHILL MAL!”, schrie ich ihn an.
Ich konnte echt nicht glauben, dass er das gerade gesagt hat!
“Hey so hab ich das nicht gemeint.”
“Ich muss Tony helfen”, rief ich ihm immer noch sauer zu dann stand ich auf und rannte davon.
“Timea”, brüllte er mir hinterher, aber ich ignorierte ihn.
Ich rannte aus dem Restaurant auf die Strasse und schaute mich hektisch um.

Wenn Will ein guter Freund wäre, wäre er mir jetzt gefolgt, aber niemand war perfekt. Okay Timea denk nach woher kommen diese Dinger. Die Expo ja das musste es sein.

So weit Tony keinen Scheiss erzählt hatte, hatte dort heute jemand eine Waffen Demonstration.
Ich nahm die Beine in die Hand und rannte vorsichtig zum Expogebäude. Unterwegs schaute ich immer wieder nach oben und hielt ausschau nach diesen Dingern.
Soweit ich das beurteilen konnte sahen diese Dinger aus wie unbemannte Kopien von Ironman.
Ziemliche scheiss Kopien.
Ausser Atem kam ich vor dem Gebäude an, mir entgegen rannten lauter schreiende Menschen.
Ich wurde von einer Seite zur anderen geschubst.
Verdammte Leute sollen sie mal nicht gleich in Panik ausbrechen.

Ich fuhr meine Ellbogen aus und rammte einen Mann der mich fast um rannte.
“Passen Sie doch auf”, meckerte er. “Passen Sie besser selber auf”, keifte ich.

Ich drängte mich weiter durch die Menge bis ich das Gebäude endlich erreichte. Auf der Treppe zum Eingang lagen noch mehr dieser Fakeironmans, die offensichtlich nicht hatten fliegen können.
Irgendwo hinter mir explodierte etwas und ich fuhr erschrocken herum. Ich sah meinen Bruder aus der Weltkugel fliegen, gefolgt von noch einem dieser Dinger, das aber schon sehr nach Ironman aussah, dem richtigen versteht sich.
Ich schüttelte verwirrt den Kopf und rannte in das Gebäude. Ich kannte mich darin etwas aus darum verlief ich mich nur etwa 1000 mal bis ich Pepper fand.

“Oh Gott sei Dank dir geht es gut”, atmete sie erleichtert aus.
“Du klingst wie meine Mom”, grinste ich. “Jetzt ist nicht der Moment für Scherze. Übrigens wusstest du, dass Tony fast gestorben wäre?”
“Ach ja die Palladiumvergiftung, hatte ich schon fast vergessen.”
“DU wusstest das?!”, fragte Pepper schrill.
Oh das gibt Ärger!
“Em ja aber ich sollte es dir nicht sagen.” Immer schön die Schuld auf meinen Bruder schieben *grins*.
“Wieso?”, fragte Pepper verwirrt.
“Er wollte nicht, dass du dir Sorgen machst aber wir habe Wichtigeres im Augenblick.”
“Ja ja stimmt”, murmelte Pepper immer noch verwirrt.
“Es war Justin Hammer. Er arbeitet mit Vanko.”
“Vanko dieser Durchgeknallte aus Monaco, der russische Vollidiot? Der hat diese Dinger gebaut?”
“Ja genau der”, bestätigte sie.
“Und es sind keine Dinger sondern Hammer Drohnen”, korrigierte mich Hammer.
“Du solltest lieber die Klappe halten Freundchen, sonst schlag ich dir die Zähne raus”, fuhr ich in an.
“Wow ist sie immer so aggresiv?”, wollte er wissen.
Pepper lächelte leicht.
“Ab und zu.”
“Ich würde mich grade nicht provozieren, nicht nach dem deine Killerdrohnen fast meinen Bruder gekillt hätten.”
Zwei Polizisten kamen herein und nahmen, nach einem kurzen Gespräch mit Pepper, Hammer fest.
Hoffentlich verschimmelt er im Knast!

Pepper und ich gingen danach nach draussen um nach Tony zu suchen.
Wir standen auf der Treppe zum Eingang und starrten nach oben.
“Hm ich kann ihn nicht sehen. Du?”
“Ne aber vielleicht ist er schon gelandet?”
“Hm ja kann sein.”
“Ich geh mal da rüber”, murmelte ich und ging die Treppe nach unten und über den Platz.
Als ich plötzlich ein leises Piepen vernahm. Als ich sah wie Pepper die Drohne anschaute hatte ich einen Gedanken.
Oh mein Gott es wird explodieren.

“Pepper lauf! Geh weg von der Drohne”, schrie ich und duckte mich hinter den nächstbesten Gegenstand.
Es hatte keinen Sinn weg zu laufen diese Drohnen waren überall.
Ich hielt schützend die Hände vor den Kopf und schaute zu Pepper.
Nein! Sie stand ja immer noch bei der Drohne.
Ich wollte gerade schreien, als ich meinen Bruder sah.
Uff er wird sie retten.

Tony packte Pepper und flog mit ihr in die Luft. Ich konnte mich allerdings nicht lange freuen, denn im nächsten Moment explodierten die Drohnen. Trotz meines Verstecks wurde ich vom Druck weggeschleudert.
Ich schrie, während ich durch die Luft flog.
Ich spürte einen stechenden Schmerz am Kopf und eine Sekunde später wurde alles schwarz.

Als ich aufwachte, war das Erste was ich bemerkte mein dröhnender Kopf.
Es fühlte sich an, als befinde sich darin ein Wespennest.
Ich stöhnte und setzte mich auf. Neben meinem Bett sass Tony.
“Ich lebe noch oder?”
“Hä was wie ja natürlich lebst du noch. Wieso auch nicht?”
“Naja ich bin aufgewacht und das erste was ich sehe ist dein Gesicht. Das muss doch die Hölle sein?!”, meinte ich tod ernst.
“Du bist echt unmöglich. Ich sehe jetzt nur darüber hinweg, weil du eine Gehirnerschütterung hast und die Ärztin mich umbringt, wenn ich dir etwas tue.” “Ich mag die Ärztin”, stellte ich fest und grinste meinen Bruder an.
“Wie spät ist es?”, wollte ich dann wissen.
“Em so gegen 4.”
“Was machst du dann hier?”
“Ääh ich mache mir Sorgen um meine liebings Schwester!”
“Du hast ja auch nur eine Schwester!” “Eben glaubst du du wärst meine lieblings Schwester, wenn ich noch eine andere zur Auswahl hätte!?”
Ich grinste.
“Ich hab dich auch lieb Bruderherz”, entgegnete ich sarkastisch.
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und bemerkte einen Strauss Blumen.
“War sonst noch wer hier?”
“Jap Will war da. Wie kommst du darauf?”
“Die Blumen. Du würdest mir wohl kaum Blumen schenken. Du weisst, dass ich keine abgeschnittenen Blumen mag.”
“Ja das weiss ich. Dein Freund wohl nicht.”
Tja noch einen Minuspunkt für ihn. Wenn er mich wirklich lieben würde, hätte er mir Essen gebracht!!!
Apropos Essen.
“Duuu Tony ich hab hunger”, maulte ich und wie zur Bestätigung fing mein Magen an zu knurren.
“Timi es ist Nacht und wir sind in einem verdammten Krankenhaus!”
“Ich hab aber hunger”, quengelte ich.
“Ja ich weiss und wenn du weiter so schreist, weiss es auch bald die ganze Abteilung.”
“Ich werde die ganze Abteilung aufwecken, wenn ich nicht bald was zu essen bekomme, ich schwöre!”
“Wenn du das tust dann hau ich ab und lass dich verhungern!”
“Biiiitte Tony ich hab so hunger.”

Ich stürzte die Lippen und sah Tony mit grossen Glubschaugen an.
“Ja gut ich gehe was zu essen suchen”, gab er sich geh schlagen.
“Also was machst du dann noch hier? Los!”
“Ich geh ja schon verdammt. Nerv mich nicht!”
“Aber beeil dich!”
“Jaja ich bin nicht dein Diener!”
“Oh das sehe ich ganz anders. Ich bin krank”, hauchte ich mit unschulds Blick. “Ach ich hasse dich!”
“Hey das ist mein Spruch, denk dir was eigenes aus du Nachmacher!”
Tony seufzte tief.
“Ich hätte mit Pepper nach Hause fahren sollen. Das wäre die weit angenehmere Nacht geworden.”
“Tja du hast wohl ne Schwäche für mich”, grinste ich.
Tony seufzte noch tiefer.
“Ja die hab ich wohl.”
“Okay wir haben jetzt lange genug gequatscht. Mein Essen bringt sie nicht von allein. Hopp hopp”, jagte ich meinen Bruder davon.
“Ich bin ja schon weg, lass mich in Frieden!”
“Ich lass dich erst in Frieden, wenn ich mein Essen hab!”
“Ich hätte echt nach Hause gehen sollen!”
“Selbst Schuld und jetzt GEH endlich!”

Mit einem letzten tiefen Seufzer verschwand er durch die Tür.
Als mein Bruder ENDLICH weg war, blickte ich mich in meinem Zimmer um, alles weiss immer nur weiss.

Boah ich hasse Krankenhäuser!

So das war Timeas letztes Kapitel. Nächstes Mal gehts weter mit Thor.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

Love you all!
Eure natasha_barnes🤍🥰

INFINITY SISTERS (avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt