Kapitel 25

71 4 1
                                    

Ich machte mich auf den Weg zu San. Heute hatte ich mir extra bei dem Cafe frei genommen, um mich fertig für unser Treffen zu machen und vor allem alles aufzubauen. Ich hatte San noch nicht gesagt wo wir hingehen, dass würde er schon früh genug herausfinden.



Ich kam an seinem süßen Haus, mit seinem kleinen Garten an. Erinnerungen von unserem letzten zusammen Treffen kamen auf und meine Mundwinkel fanden ihren Weg nach oben, als ich mich an den kleinen Kuss unter dem Regenschirm erinnerte.

Ich bewegte mich zur Haustür und nun war die Nervosität, die ich vorher versuchte zu unterdrücken, nicht mehr aufzuhalten. Ich hielt kurz inne, bevor ich auf die Klingel drückte und wartete.

Es passierte nichts.

War San zuhause?

Ich wollte grade noch einmal klingeln, im Falle er hatte sie nicht gehört, als die Tür aufging und San dahinter auftauchte.

Ein breites Lächeln schmückte mein Gesicht, als ich seine schüchternes, süßes, mit Grübchen versehendes Lächeln sah. Er erhellte damit wirklich jeden meiner Tage.

Meine Augen weiteten sich leicht und mein Mund klappte etwas offen, als ich San, der nun die Tür ganz aufgezogen hatte, betrachten konte. Er sah mit seinem lila-creme-farbenen Pulli unglaublich umwerfend und niedlich aus und seine Augen, die mit schlichten Make-up betont wurden, wirkten nun noch anziehender und funkelnden wie Kristalle im Sonnenlicht. Ich merkte, wie ich mich in ihnen verlor, denn es kam mir so vor, als ob Sans Augen Tore zu seinen Gefühlen wären, als ob wenn man sie lange genug anschaute, man in ihnen versinken würde und ich wollte nur allzugern für immer in seine braunen, Bernstein farbenden, glitzernden, mit Freude überzogen Augen starren.

San schien ebenfalls Probleme mit seinem starren zu haben, weshalb ich kicherte. ,,Hi Sannie, wollen wir los?"
Er ploppte aus seiner liebevollen Starre heraus ,,ja klar sofort- ich muss nur kurz uh meine Sachen holen" Damit verschwand er schnell in seinem Haus und ließ mich kurzezeit alleine.

Ich lief einwenig herum und wartete auf San, der wenig später wieder aus seiner Haustür kam und sich zu mir gesellte.

Ich lächelte ihn an und wir gingen los. ,,Wohin gehen wir eigentlich." fragte San mich und guckte mit einem süßen, neugierigen Blick zu mir, der mich an ein kleines Fuchsbaby  erinnerte, dass das erstemal aus seinem Bau kam und die Welt entdeckte. San war so rein, so unschuldig und ich wollte ihn vor der Welt beschützen. Vorallem in diesen Momenten, wo er so verletzlich und doch so mutig und süß aussah.

,,Das verrate ich noch nicht." antwortete ich und auf Sans Gesicht breitete sich ein Großes Schmollen aus, woraufhin ich kichernd den Kopf schüttelte.

Wir liefen eine Weile und San wurde immer neugieriger. Ich merkte wie seine Blicke durch die Gegend wanderten, bei jedem Geschäft oder Restaurant, wo wir vorbei kamen sah er mich an und schaute ob es das wäre, wo wir rein gehen würden, doch das taten wir nie. ,,Sannie, wir sind ja gleich da. Gedulde dich." versuchte ich ihn etwas zu beruhigen und sah, dass sich auf Sans Wangen ein Pink- Roter Schimmer bildete. Ich nahm darauf hin seine Hand und fuhr mit meinem Daumen sanft über seine Hand fläche. San spannte sich an, durch meine Taten geschockt und unsicher. Doch nach einer Weile, entspannte er sich und erwiederte den leichten Druck, den ich auf seiner Hand ausübte, deibei trug er das brillanteste Lächeln, was ich an ihm jemals gesehen hatte.

Und wie ich das liebte.

Nach weiteren 10 Minuten, in den San wirklich runtergekommen war, kamen wir auch schon an. Wir hatten vor einer Art Bürogebäude halt gemacht und San sah mich fragend an. ,,Da-da rein?" fragte San unsicher. Ich meine, wer sollte jemand bei einem Treffen zu seiner Arbeitsstelle mit bringen? In ein nun halb leeren Bürogebäude? Er schaute mich verwirrt an.

Warte nur ab... dachte ich und lief mit einem wissenden Lächeln in das Bürogebäude.


———————————————————————-

Bin nicht so zufrieden. (*'ー`*)

Americano //Woosan//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt