Kapitel 38

63 2 0
                                    

Der Regen prasselte gegen die Fensterscheibe und umhüllte die ganze Stadt in Grau. Nur noch wenige Menschen waren auf den Straßen, die sich hoffnungslos versuchten vor dem Regen zu schützten. Es schien kein Ende zu nehmen, der Regen fiel endlos auf die Erde, ohne Erbamen, ohne Gnade.

San liebte Regen. Er schien immer aufzuziehen wenn es ihm nicht gut ging oder zu gut ging. Nichts war erleichternder, als der Duft des Regens, der alles schlechte auf der Welt davon zu schwemmen schien.

Auch heute saß der Junge wieder auf seinem Bett und schaute den Tropfen zu, wie sie sich Rennen lieferten und den Dünnen Fensterscheiben runterliefen.

Normalerweise ließ Regen den Blonden entspannen, ihn sicher fühlen lassen. Er verstand nicht warum so viele den Regen hassten. Ohne Regen gäbe es, dass was die Menschen liebten, wie Blumen, Gräser, Bäche und kleine Seen nicht, doch beschwerten sie sich jedesmal über die dochso Kraft spendenden Tropfen, die das Leben erst möglich machten.

Auf der anderen Seite sah es derzeit nicht anderes aus, auch der Braunhaarige saß vor seinem Fester, Gedanken verloren hörte er dem prasselnden Regentropfen zu, die gegen sein Fenster strömten. Er mochte Regen nicht, zu erdrückend war die Dunkelheit, die jedesmal wenn es regnete über die Stadt zog und sie zu verschlingen schien. Er liebte die Sonne und die Sonnenstrahlen die die ganze Welt in Farben erstrahlen ließ ,liebte die von ihr entstehenden Kunstwerke, die sich durch jede doch so keine Lücke zerrten, nur um in aller Öffentlichkeit zu erblühen und ihrer Pracht zu zeigen.

Ohne Regen gab es kein Leben.
Ohne Schmerz gab es keine Heilung, keine Liebe.


————————————————————————
Es tut mir leiddd dasss ich so spät binnn
_:('ཀ'」 ∠):

Americano //Woosan//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt