Kapitel 19

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Ich war wach, doch ich öffnete die Augen nicht. Wenn sie wussten das ich wach war würden sie weiter machen.
„Es ist mir egal ob sie noch Ohnmächtig ist. Wir machen weiter. Sie wird die Schmerzen spüren." hörte ich meinen Vater sprechen.
Ich öffnete die Augen und bemerkte erst jetzt das ich nicht mehr auf dem Boden stand sondern in der Luft hing.
„Na siehst du. Sie ist wach." schnurrte mein Vater.
Er klang so freudig das er mir wehtun könnte, dass es einfach nur ekelhaft war.
„Aufstellen!" bellte Derick.
Ich hörte mindestens zehn Füße.
„Das ist die Zielscheibe", mein Vater zeigte auf mich, „sie lebt und deshalb ist sie perfekt. Ihr werdet lernen müssen euer Mitgefühl abzustellen."
„Aber Sir. Ich widerspreche ihnen ja nur das ungerne aber sie ist eine Frau."
„Und jetzt?" fragte mein Vater.
„Auch Frauen können kämpfen. Eine unserer besten Kämpfer ist eine Frau. Außerdem ist sie eine Hexe."
Das Wort Hexe hatte er beinahe ausgespuckt.
Der Auszubildende nickte.
„Hat jeder sein Messer?" fragte Derick.
Nach dem alle genickt hatten fuhr er fort.
„Euer Ziel ist die Magengegend. Dort sind nicht soviele notwendige Organe. Bei einer Hexe ist das aber eigentlich egal da sie sich selbst heilen kann."
Er warf ein Messer. Es traf mich im Bauch.
Schmerz. Ich fühlte einzig und allein Schmerz.
Ich konzentrierte mich und das Messer fiel auf den Boden als die Wunde wieder heilte.
15 Leute schmissen jeweils zwei Messer auf mich.
Es tat so unglaublich weh. Doch wenn ich ihnen meinen Schmerz zeigte hatten sie gewonnen.
Also schrie ich im inneren.
„Zeig doch endlich deinen Schmerz!" schrie mein Vater außer sich und hab mir eine Backpfeife.
Ich spürte wie etwas warmes über meine Wange floss.
Ich blutete.
„Jeder weiß das du schmerzen hast." flüstert er mir ins Ohr.
„Dann liegt jeder wohl falsch." flüsterte ich zurück.
„Glaubst du ich würde noch leben wenn ich nicht etwas einstecken könnte?" fragte ich ihn dann seelenruhig.
„Schmerz macht uns doch stärker. War es nicht so?" fragte ich Derick.
Die Tür flog auf.
„Keinen Erfolg?" fragte eine Männerstimme.
„Nein. Sie zeigt nicht ob sie noch Magie besitzt." antwortete der Mann der sich als mein Vater bezeichnete.
„Verstärkt die Eisenketten. Dann wird ihr die Magie genommen. Dagegen kann sie nichts machen."
Ich sah wie mein Vater nickte.
„Holt die Ketten." bluffte er die Auszubildende an.
„Ich würde gerne mit ihr alleine sprechen." sagte die Stimme.
Ich kannte sie irgendwoher. Nur woher?
Verdammt, streng dich an!
„Natürlich." sagte Vater.
Er verließ den Raum und ins Licht trat.

Liams P.O.V
Ich rannte ihr hinterher doch ich war zu langsam. Ich sah grade noch wie sich das Portal schloss.
„Scheisse." murmelte ich.
„Nein. Dieses Mal haben wir eine Chance die zu finden." sagte Amelia.
„Warum?" fragte ich.
„Sie waren in Eile. Sie muss ihnen die Hölle heiß gemacht haben. Ihre Spuren haben sie nicht gründlich zerstört." erklärte Amelia.
„Was ist los?" fragte mein Beta, doch diese Frage galt nicht mir sondern seiner Mate. Diese hielt sich mit Schmerzverzerrtem Gesicht den Bauch.
„Alles gut. Er tritt bloß ein wenig." meinte sie.
„Konzentrieren wir uns lieber auf Clair."
Und das taten wir dann auch.
Nach zwei Tagen ohne meine Mate war ich mir sicher das ich vier Wochen nicht aushalten würde.
„Leg denn Alkohol weg! Glaubst du sie hätte gewollt das du deine Sorgen in Alkohol versinkst?" schrie Amelia mich an.
Ich hatte nicht vorgehabt die Flasche zu trinken. Zumindest war es das was ich glaubte.
Wir suchten uns die Finger wund. Mittlerweile war sie schon eine Woche weg.
Sie musste solche Schmerzen haben.
Ich rannte als Wolf durch den Wald als ich sie plötzlich roch.
Ich blieb stehen und schloss die Augen.
Ihr Geruch von Sommer, Strand und Meer wehte mir entgegen.
Ich lief dem Geruch entgegen und dann sah ich sie. Clairy trug ein Kleid. Es war wunderschön und in ihren Haaren hatte sie Blumen eingeflochten. In ihrer Hand hielt sie einen Blumenstrauß.
Was ging hier vor sich?
„Aufwachen." jemand rüttelte an meiner Schulter.
Es war nur ein Traum gewesen.
Dich ich hatte dieses eigenartige Gefühl das mehr hinter diesem Traum steckte.
„Amelia. Könnt ihr Träume beeinflussen?" fragte ich sie.
„Ich kann es wenn die Person maximal 5 Meter entfernt ist, aber Clairy kann es über Kilometer weit. Es ist möglich das wir einen Traum beeinflussen. Meistens wollen wir damit etwas vermitteln." erklärte sie mir.
Ich nickte.
„Hat Clairy dir einen Traum geschickt?" fragte sie mich.
Ich nickte.
„Du musst sofort wieder schlafen. Vielleicht kommt sie dich nochmal besuchen und erzählt dir etwas wichtiges. Komm schon." sie lief hoch in mein Zimmer und ich folgte ihr.
Brav legte ich mich aufs Bett.
„Ich werde sich in den Schlaf zaubern. Es ist super wichtig das du dir merkst was sie sagt."
Ich nickte und dann wurde alles schwarz.
Ich rannte als Wolf durch den Wald als ich ihren Geruch wahrnahm. So wie grade eben. Ich schaute mich um und sah wieder dieselbe Szene wie eben. Ich lief auf sie zu und sie auf mich.
„Hör zu! Ich will das du mich vergisst. Vergiss das es mich gibt,vergiss das ich dein Mate bin. Vergiss es einfach. Bitte. Mach es für mich, wen du es nicht für dich machen kannst. Dann verschwand sie genauso wie alles andere.


Endlich noch mal ein halbwegs langes Kapitel.
Ich habe mal ne Frage.
Habt ihr morgen noch Schule oder könnt ihr zuhause bleiben.
Ich bleibe morgen Zuhause.
Un ich wollte mich bei euch bedanken. Mein Buch hat insgesamt einfach 282 Aufrufe. Leute ich dachte das Buch bekommt maximal 50. Klar könnte ich jetzt meckern das die Kapitel „nicht so viele"Aufrufe bekommen, aber das tue ich nicht weil ich super zu frieden mit den Kapitel aufrufen bin.
Also ein ganz großes Danke an euch alle. Fühlt euch gedrückt.
(Und besonders danke ich @MoinMoin_dnf das du immer so aktiv Kommentare schreibst.)
Ich überlege ob ich noch eine weitere Geschichte schreiben soll. Ich hätte auch schon ein paar Ideen.
Zum einem eine Geschichte über ein Mädchen Namens Octavia die blind ist aber auch dies nicht anmerken lassen möchte und in einer Welt voller Werwölfe lebt.
Ebenfalls eine Werwolf Geschichte die von einem Mädchen handelt das als Werwolf auf der Straße lebt.
Oder eine ganz andere Geschichte und zwar eine Geschichte die von einer Welt handelt die sich durch Sternzeichen bestimmt.
Ich werde alle Geschichten auf jeden fall alle schreiben aber soll ich erstmal die Geschichte zu Ende schreiben oder jetzt schon mit einer von den Geschichten anfangen.
Schreibt mal in die Kommentare was ihr denkt.
Bis morgen.
Lotte.

Mate- Vergiss mich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt