Kapitel 6

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Es ging mir besser, doch ich hatte immer noch schmerzen am ganzen Körper. Ich hatte ein eng anliegendes gestreiftes Shirt an und eine lange weiße Schlaghose.
„Du wirst dich tot schwitzen" meinte Amelia. Ich schüttelte bloß den Kopf.
„Lass uns los fahren." antwortete ich ihr bloß. Ich hatte ja keine andere Wahl und außerdem hatte ich jetzt auch keine Lust mit ihr darüber zu diskutieren. Dafür hatte ich einfach noch nicht genügend Kraft.
Vater war immer noch nicht zuhause, war ich darüber froh?
Ich wusste es nicht, immer wenn er lange weg war passierte irgendwas schlimmes.
Ich nahm unten meine Autoschlüssel und wir fuhren zur Schule. Wir redeten nicht und als wir ankamen bekam Amelia eine Nachricht auf ihrem Handy was sie die Stirn runzeln ließ.
„Ich muss nach Hause. Pass auf dich auf und tritt den Werwölfen in den Arsch!" damit drehte sie sich um und ging.
Perplex schaute ich ihr hinterher, doch dann zuckte ich mit denn Schultern und ging zu Werwolfkunde. Jeder hatte daran teilzunehmen, genauso wie jeder an Hexenkunde teilzunehmen hatte. Ich setzte mich an meinen Platz. Es läutet und unser Lehrer erzählte uns etwas über die Bindung der Väter. Ich wollte grade Abschalten doch das war tatsächlich interessant.
„Ein Werwolf als Vater zu haben ist wunderbar, denn so könnt ihr euch sicher sein das immer jemand da ist wenn ihr jemanden braucht. Ein Werwolf Vater steht immer zu seinem Kind egal ob Hexe, Mensch oder Werwolf. Miss Olsen ist das perfekte Beispiel."Ich schaute ihn fragend an. „ Ihre Mutter hat sie verlassen und ihr Vater kümmert sich nun um sie. Sagen sie haben sie schon mal Leid erfahren?"
„In welcher Hinsicht?" fragte ich ihn.
„Hat er sie schon mal geschlagen oder sie Hungern lassen oder irgendetwas getan das sie nicht wollten?" am liebsten hätte ich geschrien: „Ja er schlägt mich!" doch stattdessen schüttelte ich bloß den Kopf.
„Das liegt daran das er sich für sie verantwortlich fühlt.Es ist ein bestimmtes Syndrom..." ab da hörte ich dann doch nicht mehr zu. Die nächste Stunde war Sport. Ich wartete bis sich alle umgezogen hatten und zog mich dann erst um. Ich hatte eine Schwarzes Shirt und eine schwarze enge Sporthose an. Natürlich in Lang. Ich lief in die Halle und setzte mich schnell in den Kreis dazu.
„Clairy, kannst du bitte einmal nach vorne kommen?" fragte Charlie.
Warum fragte er nicht eine andere Hexe?
Es gab genug die sich darum schlagen würden etwas für ihn zutun.
Ich stand auf und trat auf ihn zu.
„ Ok zeig uns doch bitte einmal eine typische Bewegung einer Hexe wie sie ihre Magie anwenden würde in einem Kampf." ich hob meine Hand so das sie einfach Flach war und ließ ein wenig Magie darin aufschimmern.
„Das ist sehr simple. Also alle acht geben im nächsten Kampf, solltet ihr gegen eine Hexe kämpfen. Ich teile euch in zweier Gruppen ein und ihr werdet gegen einander Kämpfen. Zack und Clairy. Liam und Finja..." na toll. Wir gingen raus und stellten uns in die Nähe des Fußballtores. Zack verwandelte sich und wir fingen an zu kämpfen. Es war ein hin und her. Mal gewann ich die Oberhand mal er. Letzten Endes gewann er. Ich lag auf dem Rücken und atmete schwer ein.
„Komm ich helfe dir." meinte er und zog mich an dem Arm hoch. Er starrte mich an.
„Was?" fragte ich ihn. Hatte ich rotze im Gesicht oder übermäßig geschwitzt. Verstohlen strich ich mir über das Gesicht.
„Dein T-Shirt ist gerutscht. Wo hast du diese Blauen Flecke her?" ich zog es schnell runter und sagte dann nüchtern: „ich wüsste nicht was dich das angeht." zum Glück läutete es und die Stunde war zu Ende. Vermutlich hatte ich jetzt ein Problem, aber was bitte hätte ich sagen sollen? Ich lief in die Umkleide und zog mich um.
Der Kampf hatte die Schmerzen nur schlimmer gemacht.
Ich schloss die Augen. Dann ging ich aus der Umkleide. Ich schaute auf mein Handy. Fünf Nachrichten.
Eine war von Amelia. Die anderen waren von meinem Vater. Er schrieb mir das ich es bereuen würde.
Was sollte ich denn bereuen?
Ich wurde am Arm festgehalten. Mit einem heftigen Magiestoß lies ich denn Angreifer gegen die Wand fliegen. Ich spannte mich an und schaute auf.
Als ich sah wie Liam sich wieder aufrichtete sog ich scharf die Luft ein.
„ Es tut mir so Leid." sagte ich. Toll jetzt hatte ich auch noch Stress mit dem Alpha. Schlimmer geht immer.
„Wir hätten dir vielleicht auch nicht auflauern sollen." meinte Liam. Ich schaute sie nach der Reihe an. Dann entspannte ich mich ein wenig, aber nicht weil ich ihnen vertraute sondern weil meine Muskel schmerzten.
„Wie kann ich helfen?" fragte ich dann.
„Zack hat uns da was erzählt" meinte Charlie. Ich schaute Zack an. Diese Petze!
„Was hat er euch denn erzählt?" mimte ich die unwissende. Ich würde einfach alles leugnen.
„Er meinte du hättest blaue Flecken. Nicht so welche die Entstehen wenn man sich stößt sondern so welche die entstehen wenn man geschlagen wird." meinte Charlie. Ich schaute sie einfach nur an. Liam machte einen Schritt auf mich zu und ich starrte auf seine geballten Fäuste.
„Wer hat dir wehgetan?" knurrte er. Ich drehte mich um und rannte.

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Lotte

Mate- Vergiss mich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt