Das Geschehen

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Kapitel 5
-Janine-
Es waren jetzt schon über 3 Monate vergangen seitdem Sarah verschwunden war , seitdem man sie eiskalt ermordet hatte. Das Leben aller schien sich inzwischen wieder eingespielt zu haben und seinen geregelten Ablauf anzunehmen. Doch ich konnte das nicht! So zu tun als wäre alles in Ordnung und weiter zu leben als wäre nichts passiert! Der Schmerz saß einfach zu tief!
Ich war seitdem nicht mehr raus gegangen und hatte mich weder mit meinen Freunden getroffen, noch die Kraft aufbringen können mich irgendwie anders zu betätigen. ,,Komm doch heute mit, wir bringen dich auf andere Gedanken", sagten sie wieder und wieder. Ich konnte ja verstehen, dass sie mich ablenken wollten, nur wollte ich nicht abgelenkt werden.
,,Bitte komm heute mit! Auch nur ein Einziges mal. Du wirst sehen, es wird bestimmt lustig! " Sie versuchten es nun schon seit einer Woche mich am Samstag Abend mit auf den Rummel zu schleifen.
Ich hab immer abgesagt, aber dennoch den Entschluss gefasst doch zu kommen. Es bringt ja nichts. Sarah wird davon auch nicht wieder kommen.,,Ja ok wenn es sein muss", stimmte ich ihnen schließlich zu.
Am Abend holte mich Jacob ab, er war ein guter Freund von mir und Sarah. Er lächelte mich aufmunterd an, jedoch sah man ihm an das er es nicht einmal so meinte.
Er fuhr mich zum Stadtfest. ,,Kommst du gar nicht mit?", hackte ich nach, als er nicht aus dem Auto stieg. ,,Doch ich komme gleich, geh schonmal vor zu den anderen, ich packe noch schnell das Auto."
Ich nickte ihm schüchtern als Antwort zu und ging zu den anderen. Sie standen alle an einem Popcornstand und
schienen sich angeregt zu unterhalten. Als ich dazu kam schienen ihre Gespräche jedoch sofort zu verstummen.
Doch als Jacob dazu kam lockerte sich die Stimmung etwas. Wir bestellten uns auch jemals eine Tüte Popcorn und schlenderten gemeinsam durch die einzelnen Stände. Irgendwann tippte mir jemand von hinten auf die Schulter. Es war Damon.
-Samu-
Ich hatte schon öfters gehört das so etwas passieren könnte , dennoch kam es auch für mich überraschend.
Auf einmal hörte ich aus den Gängen der Halle Schritte. Schnell verließ ich den Raum. Es war inzwischen Nacht geworden und es gab eigentlich niemanden der sich um diese Uhrzeit in der Turnhalle aufhalten würde. Außer der Hausmeister und so war es auch. Er sollte die Halle verlassen und sie abschließen. So schaute er mir tief in die Augen und ging. Schnell lief ich zu Sarah zurück. Ich wusste, dass ich mich beeile musste bevor sie einen Fehler machte den sie sich nie verzeihen würde. Als ich jedoch bei ihr ankam war es bereits fast zuspät .

Afraid of the midnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt