Welcome to my life

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Kapitel 13
-Sarah-
Dann sah ich Samu. Er saß auf einem alten Holzsteg und ließ seine Beine im Wasser baumeln. Neben ihm lag seine Gitarre mit einem kleinen Korb. Ich ging weiter durch die nasse Wiese und setzte mich ohne etwas zu sagen neben ihm. Wir schauten beide auf den See und auf die kleinen Wellen die Samu machte, wenn er seine Füße im Wasser bewegte. ,,Was wolltest du mir sagen", fragte ich ihn nach einer Zeit. ,,I made breakfast", lächelte er mich an und zog den kleinen Korb neben uns in die Mitte. Daraufhin holte er zwei kleine Brote und zwei kleine Becher mit Blut heraus. Wenn ich an das erste Mal denke, als er mir dies gegeben hatte, war es nun viel schöner hier am See. Die Sonne schien nun etwas höher und der Wind legte sich ein wenig. Wir schauten auf den See, welcher sich weit bis hin zu ein paar großen Felsen erstreckte
und aßen. Der Moment schien perfekt zu sein um ihn nach allem zu fragen. Dennoch traute ich es mir noch nicht so recht. ,, What's wrong?", fragte er mich plötzlich, als hätte er gemerkt das ich ihn etwas fragen wollte. ,,Wer bist du? Du bist manchmal wie jemand ganz anderes! Als hättest du zwei Persönlichkeiten.... Wer bist du wirklich?" Wieder bekam ich auf diese Frage keine Antwort. Er nahm seine Gitarre hinter sich ,,sing with me ". ,,Wie...", doch er ließ mich nicht ausreden und fing einfach an zu spielen. Ich hörte ihm so gerne zu. Für mich ist singen ein Weg sich anders auszudrücken und Gefühle zu zeigen die man nicht anders beschreiben kann. Ich hatte das Gefühl, dass es ihm genauso erging. Nach den ersten Sätzen war es wie, als hätte man alles um mich herum ausgeschaltet.

,,This is not really me,
You're an angel not asking who I am
You understand
That is not really you,
You look at me as if I'm something more.
Well dream on."

,,Welcome to my life
You see it is not easy
But I'm doing all right
Welcome to my dream
It's the only one who needs me
And stays right by my side."

Ich kannte dieses Lied nicht aber alles passte zu mir und zu ihm. Als wüsste er wer ich war und wie ich früher war. Meine Blicke schweiften nun keinem Zentimeter mehr von ihm ab.

-Samu-

Plötzlich sag sie mit. Ich tat mir schwer weiter zu spielen und lächelte sie an. Dabei vergass ich kurz selber das Singen, spielte einfach nur weiter und hörte ihrer schönen weichen Stimme zu.

,,Welcome to my life
You see it is not easy
But I'm doing all right
Welcome to my dream
It's the only one who needs me
And stays right by my side."

Ihr zu zuhören war einfach unbeschreiblich. Ich sang die zweite Strophe, diesmal lächelte auch sie mich an. Sie hat mich noch nie zuvor so schön angeschaut wie gerade.

,,Once upon a time there was a guy
Who thought life is a joyride of ladies and red wine
He was so sure he'd get the prices and the glory with his rhymes
He'd never need no one to be there beside him
Now they're all surrounding me and I feel lonely
So lonely."

Ich sah wie ihr eine Träne über die Wange floss, doch sie lächelte dabei. Dann sang sie wieder leise mit und es war als würde sie mich in ihr gefangen halten. In ihren tiefen hellen Augen, in welchen ich mich spiegelte.

,,Welcome to my life
You see it is not easy
But I'm doing all right
Welcome to my dream
It's the only one who needs me
And stays right by my side

,,Welcome to my life
You see it is not easy
But I'm doing all right
Welcome to my dream
It's the only one who needs me
And stays right by my side."

Die letzten Sätze sang sie alleine. Sie lächelte mich an, ich wusste es obwohl ich ihr nur in die Augen geguckt hatte. Wir wollten es beide wissen, unsere Geheimnisse, wie der andere war. Wir waren gegenseitig gefangen. In unseren Blicken. Ich legte die Gitarre rechts neben mir, wobei ich nicht einen Blick von ihr wand. Unsere Gesichter näherten sich wie von selbst. Ich dachte an nichts mehr, mein Kopf war wie leer. Ich sah nur noch sie und wie bald ihre Lippen auf meine lagen.

Afraid of the midnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt