Trust me

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Kapitel 6
-Janine-
Ich hatte in letzter Zeit häufig an ihn gedacht, doch war eigentlich davon ausgegangen ihn nie wieder zu sehen. Schließlich war er ja nur zu Besuch bei seinem Onkel. Auch seine Anrufe hatte ich in letzter Zeit stehts ignoriert. "Hey wie geht's dir?",fragte er mit einem leichtem Lächeln im Gesicht. Nur noch die bunten Lichter in der Dunkelheit der Umgebung unterbrachen die Sonne nun vollständig.
Nur noch ein paar bunte Lichter unterbrachen nun die Dunkelheit. ,,Gut", antwortete ich schließlich. Nicht aus Höflichkeit, sondern um ihn los zu werden.
,,Bitte lass mich das erklären. Was muss ich machen damit du morgen mit mir essen gehst und ich dir alles erklären kann?", fragte er mich dann aber frech. ,,Nichts, das wird nämlich nicht passieren", konterte ich und ging einfach weiter.
Die anderen waren schon vorgegangen und bestellen bereits Karten für das Riesenrad. Es war zwar altmodisch und alt und die Gondeln waren vorne hin offen, dennoch war es einer der Hauptattraktionen.
Zusammen mit einer Freundin, setzte ich mich in einer der Gondeln und sie fuhr langsam nach oben.
Plötzlich wackelte etwas und ich sah Damon, welcher sich an einem waagerechten Gerüst mit seinem Armen hielt.
,,Bist du bescheuert?!", rief ich ihn geschockt an. ,,Morgen Abend, bitte", bat er mich wieder auf. Aber dennoch lehnte ich ab. Ich konnte ebend nicht vergessen, dass er mir die Wahrheit verschwiegen und mich somit verletzt hatte. Nun stoppte auch noch das Riesenrad wegen ihm. Leider waren wir aber fast ganz oben, was die Lange somit nicht verbesserte. ,,Geh da runter Damon!", versuchte ich ihn vergebens davon abzubringen. ,,Also kommst du morgen zu mir?",,Nein!" ,,Komm schon, nur der eine Abend." Er hörte einfach nicht damit auf, aber dennoch antwortete ich wieder stumm mit einem nein. ,,Tja, da bleibt mir wohl nichts anderes übrig." Er ließ sich mit einer Hand los. Erschrocken zuckte ich zusammen. Auch meine Freunde unter uns bekamen es mit und riefen ihm ständig zu. ,,Ich frag dich noch einmal. Kommst du morgen oder kommst du nicht?". Ich wusste nicht was ich antworten sollte, da ich nun noch mehr Panik hatte als vorher. ,,Mist, meine Hand rutscht ab." Auch die Leute von den anderen Gondeln riefen mir nun zu, mich mit ihm zu treffen. ,,Ok, ok ich komme morgen Abend", antwortete ich schließlich widerwillig. ,,Das sagst du doch jetzt nur weil du Mitleid mit mir hast", entgegnete er mir daraufhin auch noch dreist. ,,Nein ich will morgen zu dir kommen, ich will es!",,Schön, schön, wenn du willst können wir das machen", antwortet er falsch und mit einem breiten verschmitzten Lächeln. ,,Du hällst dich wohl für ganz schlau", entgegnete ich ihm genervt aber dennoch konnte ich mir ein kleines Lächeln auch nicht verkneifen. Das Riesenrad fuhr wieder runter und ließ uns raus.
-Samu-
Die Wunden am Hals der Frau, welche ich hergebracht hatte, waren aufgerissen. Sie war stark am Bluten, aber sie lebte noch. Schnell gab ich ihr mein Blut, damit alles wieder verheilte. Und wie erwartet, war Sarah nirgends zu finden. Ich suchte nach ihr, fand sie aber auch recht schnell auf der Toilette vor einem Waschbecken mit einem Spiegel. ,,Ich bin eine Mörderin, ein Monster". Ihre Augen waren voller Tränen und verwischtem Kajal. ,,Hey, alles wird gut, bitte du musst dich beruhigen" ,,Ich bin ein Vampir....oh mein Gott...ein Vampir", flüsterte sie hektisch vor sich hin. ,,Die Frau, sie ist tot!", sagte sie nun mit einem lauteren, aber immer noch panischem Ton. ,,Nein sie ist nicht tot. Waschen wir erst mal das Blut weg". Ich nahm die Trockentücher neben dem Waschbecken, machte sie nass und versuchte ihr damit das Blut aus dem Gesicht zu waschen. ,,Ich bin eine Mörderin", wiederholte sie und putze sich ihr Hände mit den Tüchern ab. ,,Du empfindest jetzt alles stärker als sonst, das macht die Verwandlung. Das ist vollkommen normal, ich versprechs dir", erklärte ich ihr. ,,Und warum passiert das immer mit meinem Gesicht?" Sie hielt sich ihre Hände vors Gesicht und drehte sich vom Spiegel weg. Ich nahm sie und bat sie mich anzusehen. ,,Sieh mich an Sarah, sie mich an!". Sie nahm ihre Hände runter und schaute mich an. Der netzartige Schatten, welche sich unter den Augen bildet, wenn ein Vampir Adrenalin und Blutdurst bekommt, war immer noch bei ihr zu sehen. Auch ich hatte jetzt diese Schatten, um ihr zu zeigen das sie nicht alleine damit sei. ,,Siehst du das? Siehst du das?", fragte ich sie mit einer beruhigenden Stimme. Sie nickte und schien sich etwas zu beruhigen. ,,Atme tief ein". Sie schloss ihre Augen und atmete tief ein. Die Schatten verschwanden und ich konnte in ihre Augen wieder ein bischen Hoffnung sehen. ,,Entspann dich...", ich legte meine Hände um ihr Gesicht und wischte die Tränen weg. ,,Wer hat mir das angetan?",,Ich weiss es nicht, ich wünschte ich wüsste es", konnte ich ihr leider nur antworten. Ich strich ihr eine Haarsträhne vom Gesicht und sie schaute mir traurig in die Augen. ,,Ich verspreche dir, ich lass nicht zu das dir etwas passiert."

Afraid of the midnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt