Afraid of the midnight

The first Kiss

Kapitel 11
-Janine-
Nun spiegelte sich die Sonne auf dem Wasser. ,,Komm steig ein", er streckte mir die Hand aus und ich stieg in ein kleines, dunkle Holzboot. Es war so wackelig, hätte er mich nicht festgehalten, wäre ich beinahe ins Wasser gefallen.
Wir ruderten auf einem See, welcher wie in einer große Schlucht zu liegen schien. Rings herum waren große Felsen und Berge worauf vereinzelt kleine Bäume wuchsen. Dafür das es ein See war, war das Wasser noch recht klar.Damon , der mir gegenüber saß ließ die Padel langsam durch das Wasser streifen.
Plötzlich plätcherte das Wasser am Boot hoch und mein Bein wurde nass. ,,Na toll", sagte ich erschrocken doch Damon fing an zu lachen. ,,Das ist nicht witzig", versuchte ich mich zu verteidigen doch musste dabei selber grinsen. ,,Na warte".
Ich ließ meine Hand durchs Wasser gleiten und holte weit aus so dass Damon eine große Ladung Wasser direkt ins Gesicht bekamm.
Sein Shirt wurde komplett nass und ich biss mir auf die Unterlippe um nicht zu lachen, was mir wirklich schwer fiel. ,,Das bekommst zu zurück", rief er mir lachend entgegen, legte die Paddeln beiseite und holte ebenfalls weit im Wasser aus. Ich versuchte auszuweichen und lehnte mich zu weit aus dem Boot. Dies kippte schnell zur Seite weg und lies uns ins Wasser fallen. Schnell schwammen wir unter dem Boot an die Oberfläche und schnappten lachend nach Luft. Wir mussten so lachen das ich kaum noch schwimmen konnte. Die Sonne mündete leicht dem großen Berg und glühte nur noch dunkel orange am See runter. Plötzlich war es so als würde die Zeit für einen Moment stehen bleiben. Wir ließen uns gegenseitig in unserem Blicken gefangen. Ich merke wie mein Herz langsam gegen meinen Brustkorb schlug und bei jedem Schlag langsamer wurde. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, außer das ich es gerade zum ersten mal spürte. Ich merkte wohl auch nicht das ich nicht mehr schwimmen brauchte, sondern auf Zehenspitzen stand. Schnell legte er seine Hand um mein Gesicht und wir küssten uns.
Ein gewaltiges Gefühl durchfloss meinem Körper, welches nicht zu beschreiben war.
Meine Hände griffen in seine nassen braunen Haare. Sein Atem streifte mein Gesicht.
Unsere Zungen berührten sich. Nein sie spielten regelrecht miteinander. Es war als hätten wir ein lebenlang nur auf diesen einen Kuss gewartet. Es war ein Erlebnis als würde ein Feuer tief in mir brennen und langsam nach außen dringen.