Kapitel 27: Code blaue Kekse

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POV. Claire

„Was meinst du damit?"

Man kann nicht einfach sagen, das man in Schwierigkeiten steckt ohne zu erwarten, dass der gegenüber dabei komplett ruhig bleibt.

„Es passieren gerade viele schreckliche Dinge und eigentlich hatte ich gehofft, dass sie uns noch etwas in Ruhe lassen", sagte Alice und drehte sich wieder zu mir.

Fast fiel sie hin, aber schnell fing ich sie auf. „Wir sollten zurück zum Camp damit ich dich untersuchen kann."

Als Antwort nickte Alice nur. Vielleicht jetzt...?
Nein, sie war verletzt, das durfte ich doch jetzt nicht ausnutzen.

Andererseits...
Wenn nicht jetzt, wann dann?

„Ehm Alice?"
„Ja?"
„Hast du eh ähm...ach weißt du was, vergiss es einfach."
„Zu spät. Was ist los?"
„Also ich habe mich gefragt...hast du morgen Zeit?"

Alice lachte und ich dachte schon, dass sie über mich lachen würde, wobei ich rot wurde. Was für eine dumme Frage. Was für ein dummes Ich.

„Du weißt schon, das ich keine Verpflichtungen habe und deshalb immer Zeit habe?", sagte sie. „Für was also?"
„Ich hatte mir gedacht...wie wäre es wenn ich dir New York zeige? Wir essen eine Pizza, fahren nach Coney Island und wenn noch Zeit ist können wir uns ein bisschen am Strand ausruhen."

Hoffnungsvoll sah ich sie an, aber sie versteckte ihre Gefühle wirklich gut. Man sah ihr nicht an was sie dachte. Dann lächelte sie. „Du musst aber bezahlen, ich habe kein Geld."
„Deal."

Beim Camp angekommen sah ich, dass die Hütten nicht mehr brannten und nur noch ein Haufen Rauch hinterlassen hatten, der schon abzog. Als ich anhielt starrten mich eine ganze Menge böse an.

„Warum bringst du die wieder mit?", fragte ein Typ aus der Ares Hütte der entweder Wyatt oder Walt hieß. Erst dachte ich, es wäre auf mich bezogen, doch dann sah ich, das alle Alice anschauten.

„Was habe ich verpasst?"
„Deine kleine Freundin da", sagte Wyatt oder Walt. „hat dieser Killer Hunde auf uns losgelassen!"
„Habe ich nicht!"
„Warum denkst du das?", fragte ich und hielt Alice fest, damit sie Wyatt oder Walt nicht angriff.

„Mhhh keine Ahnung. Vielleicht weil seitdem sie hier ist, ständig Sachen abfackeln und uns ständig Monster angreifen."

Ich konnte nicht fassen was ich da hörte. Die gaben Alice die Schuld für die Monster? „Du weißt aber schon, das uns ständig irgendwelche Monster angreifen, oder?"

„Aber nicht so viele Unbekannte auf einmal. Verstehst du das nicht? Sie ist ein gebrochener Eid. Ihr Elternteil hat sie nicht anerkannt, glaubst du nicht das hat...Gründe?", sagte Dewey aus der Hermes Hütte, was mich überraschte. Normalerweise hatte er nicht mal genug Mut, um sich bei Tageslicht blicken zu lassen und jetzt veranstaltete er eine Hetzjagd?

„Tut mir leid, was soll ich tun? Zum Olymp gehen und alle fragen, ob sie mein Elternteil sind?", fragte Alice sarkastisch, doch ich sah, das sie traurig war. Was verständlich war, schließlich unterstellten ihr die Leute gerade, das sie Spion war.

„Lasst sie in Ruhe. Ihr habt nichts gegen sie. Ihr könnt niemanden ohne Beweise anklagen", sagte eine weibliche Stimme die ich noch nie gehört hatte. Als ich das dazugehörige Mädchen sah, hatte ich das Gefühl umzufallen. Es war Hazel Levesque, eine der Sieben und höchst wahrscheinlich die berühmteste vierzehn jährige der mythischen Welt.

Ich meine wow, wer konnte den schon in meinem Alter behaupten, die Welt gerettet zu haben?

„Aber sie ist seltsam!", sagte jemand aus den hinteren Reihen. Der jenige bekam nicht nur von mir einen Todesblick.
„Das war ich damals auch", erzählte Hazel. „so haben sie es gerechtfertigt, gemein zu mir zu sein. Es ist falsch jemanden zu lynchen, nur weil er anders ist."

Daraufhin zog die Menge murmelnd ab, als hätten sie es nicht verstanden, sondern wollten nicht noch so eine Triade hören.

„Danke", sagte ich zu ihr. „Für alles."
Hazel lächelte und ich bemerkte, das sie eine Menge Blätter dabei hatte.
„Das sind Listen von allen unseren Feinden. Ich habe sie vor den Flammen gerettet", klärte sie mich auf als sie meinen Blick bemerkte.

„Davon habe ich jetzt auch ganz viele", murmelte Alice. Sie schaute ins Leere, was mir ein bisschen Angst machte.
„Alle Helden haben viele Feinde, da musst du dir keine Sorgen machen."

Ich wendete mich an Alice. „Hast du heute schon Zeit? Wir müssen die negative Stimmung schlagen und das ist der beste Weg."
„Ja klar, lass mich nur kurz aufs Klo, dann kann es losgehen."

Damit ging Alice und ich wendete mich wieder an Hazel. „Es ist also schon so schlimm?"
Ihr Gesichtsausdruck ähnelte dem, als hätte sie eine Zitrone gebissen. „Ja, leider schon."

„Blaue Kekse."

Diese beiden Wörter hallten in meinen Ohren. Es wirkte so willkürlich.

Hazel und ich mussten uns nur kurz angucken um zu verstehen was gemeint ist.
Wir rannten zur Grenze um meinen Dad mit seinen Freunden zu sehen.

„Und was sollte das jetzt auslösen?", fragte Tony. Er hatte sich im letzten Monat nicht wirklich geändert, zumindest nicht äußerlich.

Percy trat nach vorne. Er sah aus, als hätte er nicht viel geschlafen mit Schatten unter den Augen. Trotzdem trat mit erhobenen Haupt nach vorne, als wollte er beweisen, das er kein Schwächling war.

„Hey Leute", sagte Percy, als wären es seine verschwundenen Freunde. Was in gewisser Weise ja auch stimmt.

„Du bist Percy Jackson?", fragte Steve. Er kniff seine Augen zusammen, als wäre er weit entfernt.
„Ja, das bin ich. Erinnert ihr euch?"
„Teilweise. Also Percy Jackson, wer bist du?"

Percy lächelte mysteriös. „Das ist hier das interessante. Ich bin vieles, aber eines bin ich nicht und das ist eine Bedrohung für euch."

Annabeth und Piper kamen hinter ihm hervor, weshalb ich vermutete, das sie erst jetzt ankamen.
„Was tust du hier, Piper?", fragte Tony geschockt.
„Zu aller erst: Ja, ich bin freiwillig hier und mir geht es gut.
Das ist mein Sommercamp."
„D-dein Sommercamp?"

Tony verstummte fast augenblicklich, da trat Hazel nach vorne. Steve sah dabei aus, als würden ihm die Augen gleich rausfallen.
„Hazel? Du lebst?"
Sie lächelte. „Wieder, ja."
„Was heißt den wieder?"
„Warte kurz, wir erklären es."

Als alle verstummten, begann Percy zu reden.
„Sozusagen als Warnung. Wenn ihr euch das jetzt anhört, habt ihr keine Chance mehr rauszukommen. Dann steckt ihr mit in unserer Welt. Wer gehen möchte, kann gehen. Wir würden es glaube ich auch gerne selbst machen."

Niemand ging weg.

„Also gut, ihr habt es so gewollt", sagte er. „Ihr kennt doch die griechischen Götter, oder?"
Kollektives Kopfnicken.
„Was wäre wenn sie wahr wären? Glaubt ihr sie hätten sich geändert? Hätten aufgehört das Leben von irgendwelchen Leuten zu zerstören und mit ihnen Kindern zu haben?"

„Ja? Menschen ändern sich."
Ich musste fast schmunzeln. Menschen vielleicht, aber Götter nie. Götter änderten sich nie. Das war eine der grausamen Lektionen, die man als Halbblut erfuhr.
„Das kann sein", sagte Percy. „aber Götter ändern sich nie. Warum sollten sie auch? Es hatte nie Konsequenzen für sie so viele Kinder zu haben, warum sollten sie es ändern? Wir sind der lebende Beweis, das sie sich nie änderten."

„Du meinst also...?"
„Ja, die griechischen Götter gibt es wirklich und sie hatten sich nie geändert. Denn wir sind Halbgötter."

„Was zum Teufel?", rief Alice die plötzlich hinter mir stand.



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  Hey Leute

Ich dachte mir mal, das die Avengers kurz und schmerzlos eingeführt weren sollen.

1204 Wörter

MiaRainbowlight

Kindersoldaten 2?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt