Kapitel 28: Eine Offenbarung

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POV. Steve

„Da bin ich mal eine Minute auf Klo", sagte das neue Mädchen zu...war das etwa Clints Tochter? Das was also der Grund warum er mit machte, Familie. „Und du lädst die da ein!?"

„Warte mal, Alice?", sagte Percy verwirrt. „Du bist im Camp?"
Die eben angesprochene Alice schnaufte. „Ja, das bin ich. Ich habe darüber nachgedacht was du gesagt und...bin hergekommen. Tja, blöder Vorschlag. Die wollen mich jetzt wegen Verrats lynchen."

„Ach Leute, wir haben doch geübt wie das hier laufen soll", sagte Clint an die Teenager gerichtet.
Alice schien ihn erst jetzt zu bemerken und sah ihn mit einem Natascha-würdigen Todesblick an. „Wer.hat.ihn.eingeladen?"
„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Das ist mein Dad. Also eigentlich mein Stiefvater, aber naja", sagte Claire sehr schnell, als wäre ihr das Ganze sehr peinlich.

„Ich weiß genau wer er ist", sagte Alice.  „ob er noch weiß wer ich bin?"
„Nein?", sagte Clint verwirrt.
„Das war klar. Verletztend, aber klar."

Bevor das ganze eskalierte ging ich dazwischen. „Also ich will nicht stören, aber könnt ihr das später klären? Ich würde ja jetzt nochmal gerne auf die Halbgott Sache zurück kehren."

„Ähm achso ja. Wir sind also Halb Gott und halb Mensch, wie der Name schon sagt. Außerdem werden wir gerne von Monstern gefressen, die unsere Lebenszeit deutlich kürzen. Noch Fragen?"

Bruce hob einen Arm. „Woher wisst ihr das es echt ist? Was habt ihr für Beweise?"

Percy lächelte, als hätte er schon die ganze Zeit darauf gewartet. Dann guckte er in Richtung Himmel und rief:„Ich lebe noch!"

Aus dem nirgendwo donnerte es heraus und ich meinte sogar, einen Blitz zucken zu sehen. Erst dachte ich, Thor würde hier gleich auftauchen, aber die Teenager lachten nur.
„Dass das immer wieder klappt", sagte Piper mit Freudentränen in den Augen.

Das ich mit einer der Spionen auf einer Couch gesessen habe und mich über Tony lustig gemacht habe, fühlte sich Ewigkeiten her an.

„Das war Zeus", erklärte Annabeth. Langsam kamen die Erinnerungen zurück. Ich erkannte sie alle, außer diese Alice. So wie ich das bisher verstanden hatte, war sie neu im Camp. Trotzdem hatte ich das Gefühl sie zu kennen. Oder sie zumindest zu erkennen. Aber woher?

„Warum hasst er Percy so?"
Alle Teenager grinsten. „Weil er lebt."

Die meisten Leute hätte diese Aussage abgeschreckt, ich jedoch verstand was sie meinten. Wenn Leute einen hassen nur weil man lebt. Weil man überlebt hat.

„Versteh ich", murmelte Alice und ich glaube, dass ich es nur hörte, weil ich ein verbessertes Gehör hatte.

„Okay und Hazel, du lebst?"
„Ja, wieder."
„Warte mal, wieder? Was soll das heißen?"

Hazel atmete tief ein und sah ob noch andere Leute dabei waren. „Das ist eine sehr lange Geschichte, aber die Kurzfassung ist, dass ich gestorben bin und mein Halbbruder Nico hat mich zurückgeholt. Du kanntest ihn das letzte Mal, Nico di Angelo."

Zu viele Informationen auf einmal, viel zu viele. Nico war also auch hier und nebenbei noch Hazels Halbbruder. Bis hier hin, alles gut. Verstehe alles. Aber Hazel ist von den Toten auferstanden?

Ich sah sie mir nochmal an. Sie sah kein Stück tot aus. Hätte ich sie ohne diese Information auf der Straße gesehen, hätte ich es niemals erahnt.

„Ich habe es! Meine Erinnerungen sind zurück!"
Es war Bruce gewesen. Er guckte sich um, als würde er zum ersten Mal sehen können.

„Wow, das ging schnell", murmelte Annabeth. In ihren Händen hielt sie einen ganzen Stapel Papier.
„Was trägst du da?", fragte ich.

„Das sind Listen von unseren Feinden", antwortete sie. „es erhebt sich einer von ihnen und deshalb mussten wir alle aufschreiben, die uns tot sehen wollen."
„Ich weiß wer es ist", sagte Alice plötzlich, als hätte sie es fast wieder vergessen.

Alle schauten zu ihr. „Woher?"
„Es ist...kompliziert."
„Dann warst du also ein Spion?"

„Was? Nein! Ich bin kein Spion und war auch nie einer. Ich habe doch gesagt das es kompliziert ist."

„Was meinst du damit?", fragte Clint. Alice sah aus, als wollte sie ihm am liebsten den Hals umdrehen. „Tu nicht so scheinheilig! Schließlich ist das alles deine Schuld!"
„Was denn? Guck mal, ich habe nichts gemacht und ich kenne dich nicht-"
„Das ist doch das Problem!", schrie Alice und ich glaubte da waren Tränen in ihren Augen. „Das ist doch genau das verdammte Problem! Du weißt nicht wer ich bin, aber das solltest du! Das schuldest du meiner Familie!"

Oh nein. Ich hatte eine ganz böse Vorahnung, was folgen würde. Hatte Clint etwa...ihre Familie umgebracht? Er war ein Attentäter. Die eigentliche Frage ist dann nur noch, ob sie das Ziel waren oder ein Kollateralschaden.

Clint dachte anscheinend an das selbe, denn er schwieg. Alice kam langsam näher. „Weißt du noch was vor vielen Jahren in Seattle passiert ist? Weißt du noch, was du erst meinem Bruder und dann mir angetan hast?"

Er schwieg.
„Warum solltest du auch? Warum solltest du auch, du hast ja nur mein Leben zerstört."

Claire erwachte aus ihrer Starre und legte ihre Hand auf Alice' Schulter. „Beruhig dich erst, ja? Es ist nicht gut für einen wenn man sich so aufregt."

Alice nahm Claires Hand weg und ich sah das die Tränen weg waren, als wären sie von ihrer Wut verbrannt worden.
„Das würde ich gerne", sagte sie. „Das würde ich wirklich gerne aber...es geht nicht. Ich weiß, du möchtest nur das Beste von deinem Dad hören aber...ich kann dir nicht das Beste sagen."

Sie wendete sich wieder an Clint. „Du hast Glück, das du mich zuerst getroffen hast. Mein Bruder wollte dir eine Verpassen wenn er dich sieht."
„Was hat er gemacht?", fragte Claire. „Hat er...deine Familie umgebracht?"

Schließlich sprach sie das aus, was wir uns alle fragten. Hatte er abgedrückt? War es seine Schuld?

Alice lachte nur freudlos. „Manchmal wünschte ich mir, er hätte es getan. Dann hättet ihr weniger Stress und ich hätte mir nicht jeden Tag die Schuld dafür gegeben."
„Wofür?"
„Das es meine Schuld war."

Daraufhin schwiegen alle. Alice Gesicht hörte auf rot zu glühen vor Wut und es schien, als würde sie sich entspannen. Dann räusperte sie sich.
„Bevor ich mich beruhige, möchte ich ihm noch eines sagen. Ich hasse ihn. Ich hasse ihn mehr als alles andere auf der Welt. Und ich möchte das er es auch weiß."

Alice begann zu leuchten und über ihrem Kopf erschien das Zeichen einer roten Wolke.
„Danke für deine Unterstützung, Mom", murmelte sie.

„Was ist das?"
„Das habe ich ja noch nie gesehen..."
„Wessen Zeichen ist das?"

„Dürfte ich mich selbst vorstellen?", sagte Alice mit einem Zähne Knirschen, als hätte sie sich auf diesen Moment gefreut und gleichzeitig gefürchtet. „Mein Name ist Alice, eigentlich Barton, und ich bin die Tochter der Lyssa, Göttin der Unkontrollierbaren Wut."







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MiaRainbowlight

Kindersoldaten 2?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt