Spoiler!!
Die Story spielt, nachdem es die Kinder geschafft haben, der Monsterwelt zu entfliehen und nun damit beginnen, ein normales Leben in der Menschenwelt zu führen.
Du sitzt wie an jedem anderem Tag in deinem Klassenraum, als plötzlich drei ne...
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Der Himmel war beinahe wolkenfrei und klar, die Sonne schien so stark, dass außer uns noch relativ viele andere Schüler den selben Plan gehabt hatten wie wir.
"Die dadrüben kenn' ich", sagte Momoko. "Die gehen in eine Stufe über uns. Meinst du, die wissen wer ich bin, D/N?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Geh doch rüber und sag 'hi'."
Momoko überlegte kurz.
Wir waren gerade eben zusammen mit Ray, Emma und Norman am Strand angekommen. Emma war sofort mit dabei gewesen, und nachdem Norman erfahren hatte, dass Emma mitkommen würde, hatte er auch eingewilligt.
Emma quietschte begeistert, als sie das strahlend blaue Wasser erblickte. "Los geht's!" Und schon hatte sie im Handumdrehen einen Bonbonfarbenen Bikini an. "Kommt ihr auch?"
"Du weißt doch gar nicht, wie man schwimmt, Emma", meinte Ray.
"Woher soll ich das wissen, wenn ich es noch nie probiert habe?"
Momoko und ich tauschten einen Blick. "Sie waren noch nie schwimmen?", flüsterte sie mir zu.
"Vielleicht ist das ja in Amerika nicht so üblich..."
"Ach, woher weißt du, dass sie aus Amerika..."
"Keine gute Idee", hörten wir in dem Moment Ray sagen und drehten uns zu ihm um.
Ray stand nun allein da und schaute zum Wasser herüber. Dort lief Emma gerade in die Wellen hinein, gefolgt von Norman.
"Ehm, sie sollten, wenn sie noch nie geschwommen sind, vielleicht nicht all zu tief ins Wasser..."
"D/N, ich schwöre dir, Yuki aus der höheren Stufe hat mir gerade zu gezwinkert", kam es plötzlich von Momoko. "Viel Spaß euch, ich muss da rüber." Und damit verschwand sie.
Ich stand nun mit Ray allein da.
"Gehen wir ins Wasser?" Ich zog mir meine Klamotten aus, da ich darunter bereits einen Badeanzug trug.
Ray musterte mich, was mich ein bisschen unwohl fühlen ließ. Doch dann sagte er: "Der Badeanzug steht dir."
Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet und ich errötete leicht. "Echt, findest du? Dankeschön."
Auch Ray zog sich um und ich schleppte ihn an der Hand mühsam zum Wasser hin. "D/N..."
Ich stürzte mich aber schon in die Wellen und wurde von ihnen begraben. Lachend tauchte ich wieder auf und sah mich zu Ray um, der immer noch nur bis zu den Knöcheln im Wasser stand.
"Komm rein!", rief ich. "Es ist total erfrischend!"
Ich beobachtete, wie er tief durchatmete und schließlich doch zu mir tiefer rein kam.
Auch wenn ich wusste, dass es fies war, spritzte ich ihn gleich darauf nass. Allerdings ließ er das nicht auf sich beruhen und packte mich an den Knöcheln, um mir den Boden unter den Füßen wegzuziehen.
Was soll ich noch sagen? Es war auf jeden Fall einer der schönsten Nachmittage seit langem, und Norman und Emma ertranken zum Glück auch nicht.
Wir blieben noch bis es spät wurde und wir alle vom Strand aus die Sonne hinter dem Meer verschwinden sehen konnten.
Ray saß dabei neben mir und unsere Schultern berührten sich leicht. Es war vielleicht nur eine sehr leichte Berührung, aber trotzdem löste sie kribbeln in mir aus.
Plötzlich fasste mich Momoko, die inzwischen wieder von den Älteren zurück war, am Arm.
"So schön dieser Moment gerade auch ist, ich muss dich mal ganz dringend sprechen, D/N." Zu den anderen gewandt sagte sie noch: "Entschuldigt, wir sind sofort zurück."
Dann zog sie mich etwas abseits zu den hölzernen Wägen, die eigentlich als Umkleiden dienen sollten. Sie zog ihre Augenbrauen hoch und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ich runzelte die Stirn. "Was ist denn?"
"Wie, 'was ist denn'? Du und Ray natürlich. Ich hab euch die ganze Zeit über vom Strand aus beobachtet. Ist er jetzt den Freund?"
"Äh, wie bitte?" Ich musste fast gegen meinen Willen lachen. "Du Stalkerin, Momoko!"
"Ist doch nichts bei. Und jetzt sag schon!"
"Nein, wir sind gut befreundet das war's. Außerdem kennen wir uns vielleicht gerade einmal seit etwas als über einer Woche, was erwartest du denn?"
"Pfft, ich hab doch gesehen wie ihr durchs Wasser getollt seid, Mann."
"Ach ja?"
"Ja, das nächste Mal, wenn wir ans Meer gehen, hätte ich erwartet, dass ihr euch, wie die anderen Pärchen in diese Umkleiden hier verzieht."
"Hmh, sicher."
Die Sonne war schon lange untergegangen, als wir uns auf den Rückweg machten. Momoko und ich mussten uns von den Geschwistern trennen und kurz danach bog auch sie in eine andere Straße ein.
Nun lief ich allein die Straße entlang in Richtung meines Hauses. Etwas war komisch.
Ich meine, sehr komisch.
Mir war merkwürdig schwindelig und übel. Dann plötzlich verwischte alles vor meinen Augen und ich spürte, wie ich mein Gleichgewicht verlor.