Spoiler!!
Die Story spielt, nachdem es die Kinder geschafft haben, der Monsterwelt zu entfliehen und nun damit beginnen, ein normales Leben in der Menschenwelt zu führen.
Du sitzt wie an jedem anderem Tag in deinem Klassenraum, als plötzlich drei ne...
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"Warte, warte, im Restaurant?", rief Momoko.
"Jaa, nicht so laut."
"Oh Mann, D/N, was soll ich sagen... Dort beinahe gebummst und dann diese Kellnerin..."
"Setzt euch alle hin, der Unterricht beginnt", begrüßte uns unser Lehrer.
Wir gehorchten und verbeugen uns.
"Ich habe euch etwas anzukündigen. Und zwar bekommen wir eine neue Schülerin. Eigentlich sollte sie erst nach der Sommerpause zu uns stoßen, da es so knapp vor den Ferien ist, doch sie bestand darauf, euch alle so früh wie möglich kennen zu lernen. Du kannst jetzt rein kommen!"
Die Tür zum Klassenzimmer öffnete sich und ein Mädchen mit langem braunem Haar und großen grünen Augen betrat den Raum.
Mir klappte die Kinnlade runter und ich stieß Momoko an. "Autsch."
"Hallo, ich heiße Hana Yokawa. Freut mich, euch alle kennen zu lernen." Sie lächelte uns warmherzig an.
"Das ist die aus dem Restaurant", zischte ich Momoko zu.
Wie aus Reflex fuhr mein Kopf zu Ray herum, der nur die Stirn runzelte. Ich beruhigte mich, indem ich mir selbst sagte, ich solle nicht immer gleich so eifersüchtig werden.
"Da hinten in der vorletzten Reihe ist noch ein Platz frei, setz dich am besten dort hin", sagte unser Lehrer.
Ich beobachtete, wie sich diese Schönheit auf den Platz neben Ray begab. Nein, ich war nicht eifersüchtig. Nur neugierig.
"Was willst du jetzt tun?", fragte Momoko mich nach Schulschluss.
"Heute gehe ich Ray besuchen. Wir wollten zusammen zu mir gehen, Eis essen und einen Film schauen."
"Das meine ich doch nicht. Ich rede eher von dieser Hana."
"Was soll ich schon machen? Sie tut ihm ja nichts."
"Wenn du meinst... Dann viel Spaß später mit Ray."
"Danke."
Es war 16 Uhr, als ich bei dem Heim klingelte, um Ray abzuholen.
Ein kleines Mädchen, welches ich noch von meinem letzten Besuch in Erinnerung hatte, öffnete mir.
"Willst du zu Ray?"
Ich lächelte. "Ja, ganz genau."
"Dann warte kurz, ich hole ihn."
Und schon war sie verschwunden. Lange ließ sie mich nicht warten, schon bald kam sie mit Ray im Schlepptau wieder zurück. Doch hinter ihm auch... Hana.
"Bis nächste Woche, Jemima", sagte Hana und winkte dem Mädchen zu, bevor sie das Haus verließ. "Oh, hallo, D/N. Was ein Zufall, dass wir jetzt alle in die gleiche Klasse gehen, nicht?" Mit diesen Worten verschwand sie.
Jemima rannte kichernd in den Flur davon.
Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust.
"D/N", sagte Ray. "Ich hab dir doch gesagt, dass sie wegen der Therapiestunden hier ist. Vielen Kindern geht es wegen ihr schon viel besser, sie ist echt unglaublich."
"Weißt du, was ich mich deswegen mal gefragt habe... Wie alt ist sie noch gleich?"
"Bald ist ihr siebzehnter Geburtstag."
"Und man muss doch für sowas Psychologie oder ähnliches studieren, nicht? Meinst du, sie hat mit gerade mal sechzehn Jahren schon die richtige Zulassung, einfach so zu therapieren?"
"Was das angeht, vertraue ich Mike Ratri. Er kümmert sich darum, und ist sich ziemlich sicher, die richtigen Leute gefunden zu haben."
"Und du hinterfragst gar nichts?"
"Was hast du eigentlich für ein Problem?"
"Hey, ich hab noch was vergessen!", unterbrach uns in diesem Moment Hana, die zurück gekommen war. "Oh, tut mir leid, störe ich?"
"Nein", sagte Ray.
Ich zwang mir ein gepresstes Lächeln ab.
"Sagt mal... Ist wirklich alles in Ordnung?"
"Ja, wirklich", antwortete Ray. "Was hast du denn vergessen?"
"Ich habe vergessen, Bescheid zu sagen, dass nächste Woche eine etwas größere Sitzung stattfindet. Ich möchte mit euch allen etwas besprechen, deshalb möchte ich, dass jeder an dieser Sitzung teilnimmt. Auch von den Älteren. Könntest du das deinen Geschwistern sagen, Ray?"
"Ja klar."
"Gut, bis dann!"
Wir waren wieder zu zweit und ich starrte vor mich auf den Boden. Ich war die Sache komplett falsch angegangen.
"Du bist also eifersüchtig?", hörte ich ihn sagen.
"Nein." Überzeugend klang ich überhaupt nicht.
Er musste gegen seinen Willen lachen. "Wieso denn? D/N, wie oft muss ich es dir denn noch sagen? Dass ich... nur Augen für dich habe. Wirklich."
"Tut mir leid. Echt. Nur ist da dieses komische Gefühl bei ihr... Ich habe das Gefühl, dass irgendwas nicht gutes passieren wird, wenn sie in eurer Nähe ist, ich weiß auch nicht..."
"Mach dir keine Sorgen. Ich werde dir auch von ihrer Sitzung nächste Woche erzählen."
