Als die letzte Stunde vorbei war, verließ Hale das Schulgebäude und wartete dann an seinem Auto auf seine kleine Mate. Diese hatte zusammen mit Alice Kunst, wie er wusste. Über den Tag hinweg hatte er sie beobachtet und er war froh, dass sie so glücklich war, in ihr altes neues Leben wieder einsteigen zu können. Er hatte beschlossen, alles zu tun um sie glücklich zu machen, auch auf den Ball zu gehen. Auf dem letzten Ball war er nicht gegangen, Werwölfe wie er hielten wenig von menschlichen Feierlichkeiten, aber diesmal würde er nur zu gern Katy begleiten, um sie glücklich zu machen und sie vor anderen Kerlen zu schützen.
Da sah er seine Freundin und lächelte breit. Als sie ihn sah, lächelte sie ebenfalls und lief schnell zu ihn. Katy schlang die Arme fest um ihn und genoss sein Lachen, während er sie herumwirbelte. Alice stand nur schmunzelnd daneben.
"Schön das du dich freust, mich zu sehen", sagte er sanft und Katy schmiegte sich nah an ihn.
"Natürlich freue ich mich, ich hab dich vermisst", ihr Bekenntnis ließ ihn nur noch mehr strahlen.
"Komm wir fahren nach Hause. Alice, möchtest du mitkommen?", fragte er ihre Cousine. Diese schüttelte den Kopf.
"Nein danke, Brandon und ich gehen auf ein Date. Ach ja Katy, wir gehen übermorgen shoppen, ja?", sie lächelte diese warm an, welche nur nickte.Beim Rudelhaus angekommen, setzte sie sich zu Tara in die Küche, während Hale in sein Büro lief, um Alpha-Zeug zu regeln.
"Wie war dein Tag süße?", fragte die Frau sanft und stellte ihr einen Teller mit zwei Stücken Kuchen hin.
"Super! Es tut so gut, wieder in die Normalität einzukehren, nach all dem, was passiert ist. Meine Wölfin war meist ganz ruhig, ich werde zur Sicherheit heute nochmal in den Wald zu gehen um sie laufen zu lassen", meinte das Mädchen und stürzte sich förmlich auf das Essen, was die andere zum Lachen brachte.
"Gut. Sicher begleitet dich Hale dann, er hat nur noch etwas zu tun, verstehst du?"
Katy nickte. Als Alpha hatte man die Verantwortung über das gesamte Rudel, was ziemlich viel Arbeit machte. Mittlerweile wusste sie, dass auch sie als Luna bestimmte Aufgaben hatte, vor allem mit den weiblichen Wölfen reden und etwas auf die Welpen aufpassen. Sie hat in dem Monat, in dem sie sich hier aufhielt, auch die Bibliothek erkundet, um mehr über die Wölfe zu lernen. Immerhin gehörte sie nun selbst dazu, da wollte sie genau wissen, was hier vor sich ging.
"Wo bist du denn mit deinen Gedanken?", riss Tara sie aus den Gedanken und sie lächelte verlegen. Hatte sie etwas gesagt?
"Tut mir leid, ich war kurz weg, hast du etwas gesagt?", fragte sie eilig und die andere lachte.
"Nein alles gut, aber du hast gerade einfach ins Nichts gesehen. Wo sind Alice und Brandon?"
"Auf einem Date, sie können es definitiv gebrauchen. Denkst du, Hale würde sowas menschliches auch mit mir machen?"
"Ganz sicher würde ich, meine Hübsche", sagte Hale, welcher gerade die Trepper hinunter gekommen war. Ihre Wölfin schnurrte vor Freude, als er wieder zur ihr kam und sanft ihr einen Kuss auf die Stirn, was sie zum Lächeln brachte.
"Deswegen gehen wir ja gemeinsam auf den Ball, oder nicht? Das wird ein schöner Abend, du wirst wunderschön in deinem Kleid aussehen."
Katy wurde rot und senkte den Blick.
"Das freut mich", murmelte sie lächelnd und er grinste breit.
"Wollen wir später im Wald laufen gehen? Ich hab noch etwas zu tun, aber danach bin ich ganz für dich da."
Katy nickte als Antwort, worauf er breit grinste und ihr einen Kuss auf die Lippen drückte, ehe er nach draußen verschwand, Seine Mutter schüttelte nur grinsend den Kopf.
"Ich geh nochmal hoch, Hausaufgaben machen", meinte Katy und stand auf.
"Natürlich, wenn du etwas brauchst, ruf einfach oder komm her.", bot sie ihr an und die junge Wölfin nickte, ehe sie ihre Tasche nahm und schnell hoch ging.Hale lief derweil eilig zu dem Heilerhaus, welches am Rand des Dorfes war. Es gab schon wieder Angriffe auf Rudelmitglieder, welche auf Vampire zurückzuführen sind. Er wollte die verletzten Wölfe befragen und auch nach ihnen sehen. Angekommen trat er ein und lief hoch zu den Behandlungsräumen, wo ihm der Rudelarzt entgegen kam.
"Hale, ich habe dich bereits erwartet. Es sind alles keine lebensbedrohlichen Verletzungen, sie scheinen eher einer Drohung gleich zu kommen.", erklärte er dem Alpha, welcher nickte.
"Sie werden immer kühner. Auch die Nachbarrudel haben ein großes Vampirproblem. Wir müssen sie finden und ausschalten, sie kommen sonst zu Nahe an das Rudel ran und wir müssen vor allem die Welpen schützen", meinte Hale ernst. Die Welpen waren stets die schwächsten Glieder, da sie einfach noch zu klein waren, um sich zu verteidigen. Bei Wölfen wurden auch Frauen zu Kriegern ausbildet, denn nicht selten war das Rudel zu klein, als das nur die Männer das Rudel verteidigen können. Nur Katy und Alice sollten sich raus halten, erstere hatte keine Erfahrung und zweitere war keine Wölfin.
Zusammen mit dem Arzt lief er in ein Zimmer, wo ein junger Mann im Bett lag. Hale erkannte ihn, es war Isaac, ein Delta des Rudels, welcher wahrscheinlich die Grenzen bewacht hatte. Dieser war wach und sah auf, als er eintrat.
"Alpha, du bist hier. Es tut mir leid...es waren ziemlich viele, Maik und ich haben nur mit Hilfe von 5 anderen sie zurückdrängen können", erklärte er eilig und Hale setzte sich auf den Stuhl.
"Ist schon gut, Isaac, ihr habt uns verteidigt, dass ist was zählt. Wie viele waren es? Denkst du, es waren alle Vampire, die sich hier aufhalten?", erkundigte sich der Alpha und Isaac verzog nachdenklich das Gesicht.
"Es waren ungefähr 4 Vampire, sicher nicht alle, da niemand als Anführer gehandelt hat sondern eher alle als Kämpfer", meinte der Wolf langsam und Hale nickte.
"Danke, das hilft uns schon etwas", Hale verzog leicht das Gesicht. Mehr als 4 Vampire, das war nicht gut. Sie mussten die Gefahr so schnell es ging eliminieren, ehe eine Katastrophe geschah
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Herz Des Mondes
WerewolfOhne Gedächnis wachte Katy auf, nachdem sie alles verloren hatte, ihre Familie, ihr Zuhause, ihre Identität. Mit ihren Umzug nach Fairwood fängt ein neues Leben an, doch schon nach kurzer Zeit merkt sie, das nichts ist wie es scheint, als sie auf...