Kapitel 11

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Am nächsten Morgen

Ich wache durch das klingeln meines Weckers auf. Am liebsten würde ich heute zu Hause bleiben aber das geht leider nicht. Ich weiß nicht, wie ich Kai unter die Augen treten soll. Soll ich mich für Samstag bei ihm entschuldigen? Soll ich einfach garnicht mit ihm reden? Ich weiß ja nichtmal ob er nach dem Abend noch mit mir reden will.

Ich stehe auf und gehe unter die Dusche. Ich brauche heute etwas länger als sonst, da mich meine Gedanken um Kai immer wieder einholen, und ich mich deshalb auch nicht wirklich konzentrieren kann.
In der Schule konnte ich mich auch auf nichts konzentrieren. Außer ein kurzes ,,Hallo" sagte ich heute nichts zu Kai. Ich sah ihn nichtmal an. Immer wenn er versuchte eine Konversation mit mir zu führen, blockte ich ab.

Ich hatte schon 5 Stunden in der Schule geschafft, fehlen nur noch 3 weitere. Als nächstes stand eine Stunde Physik auf dem Stundenplan. Aber erstmal hatten wir, wie immer eine 30 Minuten Pause nach der 5. Stunde. Die Pausen verbrachte ich meistens mit Kai oder Sam und Mitch. Heute allerdings nicht. Sobald der Lehrer die Stunde beendet hatte nahm ich meine Sachen und sprintete schon fast aus dem Raum.

Ich hörte eine Stimme nach meinem Namen rufen, doch ich dachte garnicht daran, mich umzudrehen, geschweige denn stehen zu bleiben.

Ich blieb erst stehen als ich mich in einer Ecke auf dem Schulhof befand, die relativ versteckt war, weshalb ich hoffte, dass mich niemand findet.

,,Julian ist alles okay?" hörte ich plötzlich hinter mir. ,,Wenn ich etwas falsch gemacht habe kannst du es mir sagen, wieso ignorierst du mich?" fuhr die Stimme hinter mir, die Kai gehörte, fort. Ich drehte mich um und sah den größeren an. Ich sah ihm direkt in die Augen, in seine wundervollen grünen Augen. Warum sind mir denn noch nie diese Augen aufgefallen? ,,Nein du hast nichts falsch gemacht, ich hab einfach schlecht geschlafen, das ist alles. Tut mir leid wenn es anders rüberkam" sagte ich entschuldigend. Auf einmal merkte ich wie Kai einen Schritt auf mich zukam und mich umarmte. Ich erwiderte die Umarmung natürlich. ,,Gott bin ich froh, ich dachte schon das ich unsere Freundschaft zerstört hätte." lachte er nun als er sich wieder von mir löste. ,,Wollen wir langsam zum Physikraum?" fragte ich, woraufhin er nickte.

Die restlichen drei Stunden vergingen relativ schnell und ich konnte endlich nach Hause.

Zuhause angekommen wollte ich eine Runde Fifa spielen, doch es blieb nicht bei einer Runde. Das nächste mal, als ich auf die Uhr sah war es schon 23 Uhr und ich entschied mich, schlafen zu gehen.

Auch der nächste Tag verging relativ schnell und ich konnte mich zum Glück wieder mit Kai unterhalten. Am Abend telefonierten Kai und ich und er fragte mich, was er mit Sophia machen könne, weil er sich ja für den nächsten Tag mit ihr verabredet hatte. ,,Ihr könnt ja ins Kino oder Eis essen gehen. Oder ihr kocht etwas zusammen." Schlug ich vor.

Am liebsten hätte ich aufgelegt oder ihm gesagt, dass ich nicht will, dass er sich mit ihr trifft. Aber das konnte ich ja schlecht machen, immerhin war er ein eigenständiger Mensch und nicht mein Eigentum.

Noch ein zweites Kapitel für heute. Ich wollte mich noch bei euch allen bedanken, die Story hat 1000 Reads erreicht. Ich find das so krass und ich hätte nie erwartet, dass sich überhaupt jemand die Story durchliest. Also vielen vielen Dank an jeden. Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend. Schreibt gern wie immer eure Meinung in die Kommentare <3

-M

I think I'm in love - Bravertz StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt