Kapitel 24

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*Klopf klopf* hörte ich es an meiner Tür klopfen, ohne Zustimmung kam mein Bruder Jannis in mein Zimmer und setzte sich auf mein Bett. ,,Wie geht es dir?" fragte er mich worauf ich ihn verwirrt ansah und sagte: ,,Gut, wie soll es mir schon gehen?" Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an ,,Julian ich habe keine Ahnung was zur Zeit mit dir los ist, aber entweder du klärst das, oder machst endlich mal den Mund auf. Mama macht sich die ganze Zeit schon Sorgen um dich, und ich übrigens auch. Du bist so komisch, du lachst kaum noch, du fragst mich nicht mehr ob wir Fifa spielen wollen oder Fußball spielen gehen, Jascha fragst du nicht mal mehr, ob er Hilfe bei den Hausaufgaben braucht. Das hast du sonst immer gemacht. Du kommst in den Raum und hast direkt schlechte Laune und ziehst alle anderen mit runter. Sag verdammt nochmal was los ist, oder werd wieder der alte Julian. Der Julian der Zeit mit seiner Familie verbringt, der Julian der immer einen Witz auf Lager hat und der Julian mit dem man spontan irgendwelche scheiße machen kann, ohne dass er genervt ist. Wir haben seitdem du so sturzbesoffen nach Hause kamst, kaum ein Wort geredet ohne uns zu streiten, ich will nur das Beste für dich." Nachdem er das sagte, war totenstille. Ich sah ihn einfach nur an, weil ich nicht wusste was ich darauf antworten sollte. Ich sah auf den Boden und gab zu ,,Du hast ja Recht, es tut mir Leid. Ich war echt ein Vollidiot in letzter Zeit. Aber ich kann dir nicht erzählen was los ist, wirklich nicht, egal wie sehr ich es wollte. Ich werd das in den Griff bekommen, versprochen, und ich werde wieder der alte Julian. Es tut mir Leid." Er nahm mich in den Arm, was er sonst nie tat und sagte: ,,Ich bin immer für dich da okay? Du kannst immer mit mir reden, egal über was. Wenn du bereit bist kannst du dich mir anvertrauen. Ich lass dich mal wieder alleine, wenn etwas ist, ich bin in meinem Zimmer." Danach stand er auch schon auf und verließ mein Zimmer. 

Ich war immer noch sprachlos nach Jannis' Ansage.Doch mir blieb nicht wirklich viel Zeit weiter darüber nachzudenken, da mich mein Handyklingelton aus den Gedanken riss. Natürlich war es niemand anderes als Kai, wer hätte es gedacht.

K: Hey Jule

J: Hey Harvey, alles gut bei dir?

K: Ja und bei dir?

J: Ja auch. Was machst du so?

K: Nicht viel, meine Eltern sind weg und mir war langweilig, und du?

J: Habe gerade mit Jannis geredet.

K: Worüber denn?

J: Ach ist nicht so wichtig. Freust du dich schon auf Schule morgen?

K: Absolut nicht, ich habe echt Angst, dass ich die Klasse wiederholen muss.

J: Hey das schaffst du, und wenn nicht, dann ist das halt so, dann verstehst du wenigstens den Lernstoff besser und schaffst deine Abiprüfung.

K: Hmm vielleicht hast du Recht

Wir redeten noch etwa 5 Stunden, bis Kai's Eltern wiederkamen und er essen musste. Ich hatte nicht wirklich viel Hunger, weshalb ich nur noch meinen Schulrucksack für den nächsten Tag fertig machte, mich in mein Bett legte und TikTok's schaute, bis ich nach etwa 2 Stunden keine Lust mehr hatte und einschlief.


I think I'm in love - Bravertz StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt