Gespräche über die Liebe

9.2K 341 5
                                    

12. Kapitel: Gespräche über die Liebe


*Niall*

Wir sind nach dem Krankenhaus besuch sofort nachhause gefahren. "Schauen wir einen Film?", frage ich Katie. Sie nickt und ich hole einige Filme. Sie macht in dieser Zeit Popcorn. "Niall?", fragt sie leise. "Was gibts?" "Danke, dass du mich hierher genommen hast.", sagt sie. "Hey, dass ist doch selbstverständlich. Du bist meine Cousine. Du hast ein Anrecht hier zu sein." Sie kuschelt sich an mich und schläft kurz darauf ein. Ich nehme eine Decke und decke sie damit zu. Ihre Brille lege ich auf den Tisch. Nicht, dass sie noch kaputt geht. Ich nehme mein Handy und schreibe den Jungs. 

Am nächsten Morgen werde ich von einem rumoren in der Küche geweckt. Ich öffne meine Augen und merke, dass ich noch im Wohnzimmer auf dem Sofa liege. Und Katie liegt auf dem Boden. Oh. Leise stehe ich auf und versuche in die Küche zu kommen. "Nicht so schnell Horan.", höre ich die Stimme meiner Cousine. Reflexartig halte ich meine Hände in die höhe. "Sie haben ihre Cousine Katie Noemie Horan vom Sofa geschubst und dabei keine Reue verspürt. Im Gegenteil, Sie haben gegrunzt wie ein Schwein und danach geschnarcht.", sagt Katie und setzt sich ihre Brille professorartig auf die Nase. Ich muss lachen. "Sie haben das Recht zu schweigen und sie dürfen einen Anwalt hinzu nehmen.", grinst sie. "Alles klar, aber bitte tun Sie mir nichts Richter Horan.", sage ich gespielt ernst und nervös. "Ihre Strafe ist: Ihre Cousine, darf vor Ihnen Frühstücken und Sie müssen ihr zusehen." "Was?", frage ich entsetzt. "Sie haben richtig gehört.", sagt sie und verschwindet in die Küche. Ich renne ihr hinterher und sehe wie sie Mom einen Kuss auf die Wange gibt und ihr etwas ins Ohr flüstert. Mom nickt kaum merklich und grinst mich an. "Hey Schatz.", begrüsst sie mich. Von oben hören wir ein gepolter und kurz darauf das weinen eines kleinen Jungen. "Theo!", kommt die geschockte Stimme meines Bruders und ich renne die Treppe hoch zu meinem Neffen. "Was ist hier los?", frage ich ausser Atem.


*Nick*

Katie. Katie Noemie. Katie Noemie Horan. Sie lebt. Sie hat uns vermisst. Wow, dass hätte ich nicht mehr für möglich gehalten. Logisch, nach 10 Jahren beginnt man zu vergessen, aber die wichtigsten Menschen, kann man nicht vergessen. Als ich im Koma war, hatte ich einen komischen Traum:

Ich liege in einem Bett. In einem weissen Bett. Wo bin ich. Es klopft an der Tür und ein Mädchen kommt rein. Wer ist das? Sie erklärt mir, dass sie wüsse, wer ich sei und ich wüsse wer sie sei. Aber ich kam nicht drauf. Später kamen Niall, Taylor und Maddy. Ich erzählte es ihnen und sie wussten um wen es sich handelt.

Jetzt gibt alles einen Sinn. Naja, das Mädchen sah etwas anders aus als Katie, aber es kann nur sie gewesen sein, denn kurz darauf bin ich vom Koma erwacht. Das war mein letzter Traum. Man könnte fast meinen, als ob Katie mich wieder zurückgeholt hat. "An was denkst du?", fragt mich Matt. Jetzt sind nur noch wir zwei hier. Jordan durfte ja gestern nachhause gehen. "An die zeit im Koma.", sage ich wahrheitsgemäss. Matt schaut mich lange an. "Und an diese Katie.", stellt er fest. Ich werde rot. "Hab ichs doch gewusst. Du stehst auf die kleine.", sagt er. "Weiss nicht. Sie ist meine beste Freundin. Ich will nicht, dass unsere Freundschaft kaputt geht nur weil ich meine Gefühle nicht kontrollieren kann.", sage ich verzweifelt. "Lass dir Zeit, Kumpel. Dein Kopf ist noch nicht ganz verheilt, vielleicht hängt es mit dem Unfall zusammen. Obwohl sie ist unglaublich hübsch und nett. Sie würde perfekt zu dir passen Bruder.", sagt er und schläft kurz darauf. Ich sags euch,  der Junge kann schlafen. Schlimmer als ein Faultier.

*Katie*

Theo ist "bloss" vom bett gefallen. Aber es hat ihm nichts gemacht. Niall durfte dann aber trotzdem mit mir Frühstücken. Ich habs ihm erlaubt. jetzt stehe ich im Gästezimmer und ziehe mich an. (Outfit an der Seite/Anfang) Heute fahr ich zu Maddy. Niall fährt mich.Vor ihrem Haus lässt er mich raus und ich klingle. Ein grosser Junge öffnet mir die Tür. "Hey?", fragt er. "Joshua?", frage ich. "Katie? Und ich dachte, Maddy macht nur Spass.", sagt er und umarmt mich. "Hab dich vermisst.", flüstert er. "Ich dich auch.", antworte ich. Erst als ich hierher gekommen bin, hab ich gemerkt, wie sehr mir hier alles gefehlt hat. "Komm doch rein. Maddy ist oben.", ruft er mir nach. Ich laufe die Treppe hoch und sehe Gabriel. Ich rede kurz mit ihm. "Hast du mit meinen Brüdern abgemacht oder mit mir?", höre ich die Stimme meiner besten Freundin. "Mit dir du Holzkopf, aber ich hab deine Brüder ewig nicht mehr gesehen.", sage ich. Sie lacht und wir gehen in ihr Zimmer.

My Cousin HoranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt