Mom, We love you!

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Kapitel 28: Mom, We love you!

5. Juni 2017

Katie pov.

Mom hat es länger durchgestanden, als alle gedacht haben, aber trotzdem ist es ein Schock, wenn die Person, die dir das Leben geschenkt hat am morgen die Augen nicht mehr öffnet. Ja, Mom hat heute Morgen ihre Augen für immer geschlossen. Und es tut so weh. Jay, Lily und ich sitzen an ihrem Bett und halten ihre Hand. Die Zwillinge liegen links und rechts von ihr im Bett und ich klammere mich an ihren Bauch. Sie war immer mein Anker, wenn etwas nicht so lief wie geplant. "Sie wacht nicht mehr auf, oder?", fragt mich Jayden. Ich nicke. Tränen fliessen uns über das Gesicht und ich drücke seine Hand. Die Zwillinge hatten vor 2 Tagen ihren 9. Geburtstag gefeiert. Es war wunderschön. Alle Verwandten die konnten sind gekommen. Als hätten sie gewusst, dass es das letzte Mal ist, an dem sie Mom sehen. Es klopft an die Tür und Maddy streckt ihren Kopf zur Tür rein. Sie schaut mich an und ich schüttle den Kopf. Sofort ist sie bei uns und drückt uns fest. "Sie liebt euch. Vergesst das nie.", sagt sie leise und versucht uns Mut zu machen. "Ihr solltet etwas essen. Es ist schon Mittag.", fügt sie an. "Lily, Jay. Kommt, wir sollten Mom ihre Ruhe lassen. Lily öffne ein Fenster. Dann kann sie in den Himmel steigen.", sage ich leise und drücke meine kleine Schwester. Sie geht langsam aufs Fenster zu. "Ich liebe Dich Mama.", flüstert sie, als sie das Fenster öffnet. Mich friert es auf der Stelle, obwohl es fast 30 Grad hat. Dann nehme ich meine Geschwister an die Hand und wir laufen die Treppe runter um etwas zu essen. Der Tisch ist schon gedeckt und Nick, Taylor, Mia, Niall, Harry, Louis, Liam, sogar Zayn und die 5sos Jungs sitzen da. Maddy ist vorhin wieder nach unten gegangen und muss es den andern wohl gesagt haben. Denn alle sind ruhig und hängen ihren Gedanken nach.Nick steht sofort auf und gibt mir einen Kuss und umarmt mich. Ich breche zusammen und lass mich auf den Boden sinken. Nick ist aber sofort da uns setzt sich neben mich und umarmt mich. Auch Niall kommt auf uns zu und zieht mich in eine feste Umarmung. Die Zwillinge werden mittlerweile von den anderen gedrückt. "Es tut uns Leid.", sagt Calum leise.


9. Juni 2017

Lily pov.

Jetzt sind 4 Tage vergangen, seit Mama gestorben ist. Langsam merke ich, dass sie nie wieder kommt und es zieht mir manchmal fast den Boden unter den Füssen weg. Seit ihrem Tod hab ich fast nicht mehr gesprochen nur mit Jayden und Katie. Ihnen geht es gleich wie mir. Katie hat sich völlig abgeschottet. Sie ist nur noch in ihrem Zimmer und isst fast nichts mehr. Manchmal sitzt sie vor dem Fernseher und schaut alte Videos an. Und Jay, der ist nur bei den Jungs und versucht sich so wenig wie möglich anmerken zu lassen, obwohl es ihn innerlich fertig macht. Ich merke so etwas, schliesslich sind wir Zwillinge. Heute ist ihre Beerdigung und Katie hat gefragt ob wir auch etwas sagen möchten. Wir haben zugestimmt, aber ich werde bestimmt keinen Ton rausbringen. "Lily? Darf ich reinkommen?", fragt Mia, nachdem sie an meine Tür geklopft hat. Als Antwort öffne ich die Tür und sie kommt mit Blaine an der Hand herein. Ja, der kleine ist schon ordentlich gewachsen. Er ist ja auch schon eineinhalb Jahre alt. Wie die Zeit vergeht. "Brauchst du Hilfe mit deinem Kleid?", fragt sie mich. 

Katie pov.

"Es tut uns so leid, was passiert ist.", sagt jetzt bestimmt schon die hundertste Person. Es ist ihre Beerdigung. Der Pfarrer beginnt mit dem Gottesdienst. Er redet, wie schnell das Leben doch vorbei sein kann. Mit seiner Rede berührt er alle. "Jane Horan war eine aufgestellte Frau und eine tolle Mutter für ihre 3 Kinder Jayden, Lily und Katie. Auch wenn sie viel zu früh von uns gegangen ist, müsst ihr drei wissen, sie liebt euch und wird trotz allem immer für euch da sein!", sagt er und bittet dann die Zwillinge nach oben. Plötzlich wird die Tür der Kirche geöffnet und ein Mann kommt rein. Er setzt sich in die hinterste Reihe. Er kommt mir bekannt vor, aber ich weiss nicht woher. "Hey, ich bin Jayden und das ist meine Schwester Lily.", sie reden darüber, was für eine schöne Zeit wir mit Mom hatten und darüber, dass sie immer für uns da war. Ich hab mittlerweile 2 Päckchen Taschentücher aufgebraucht und es werden nicht weniger. Dann setzen sich die Zwillinge wieder und ich drücke sie an mich. Dann bin ich dran. "Ich bin Katie. Eigentlich gibt es nicht mehr viel zu sagen, denn es wurde schon das meiste gesagt. Ich kann nur nochmals bestätigen, was für eine tolle Frau unsere Mutter war. Sie hat sich von nichts und niemandem unterkriegen lassen. Nicht mal nach der Diagnose. Sie versuchte den Alltag genauso weiter zu leben wie davor. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Ich bin ihr aber auch dankbar, dass sie uns immer unterstützt hat, egal wobei. Sie mich sogar in meiner Punk-Phase unterstützt, was nicht jede Mutter gemacht hätte." Ich lächle, als ich daran zurückdenke. Die anwesenden lachen leise. Einige von ihnen können sich auch daran erinnern. "Vor ein paar Jahren ist ein Lied rausgekommen, dass Mom viel bedeutet hat. Es heisst See you again von Charlie Puth und Wiz Khalifa. Es passt perfekt für diesen Tag, denn es gibt noch so viel, was ich ihr sagen möchte, aber es erst machen kann, wenn ich sie wieder sehe. Und wir werden sie wiedersehen. Das ist für dich Mama. Wir lieben dich!", den Schluss hab ich gegen den Himmel gesagt und dann geh ich zu meiner Gitarre. "It's been a long Day without you my friend and I'll tell you all about it when I see you again.", beginne ich. Schnell wische ich mir die Tränen von meinem Gesicht. Und während ich da singe, fällt mein Blick auf den Mann in der hintersten Reihe. Ich kenne ihn. Und zwar besser als mir lieb ist. 

My Cousin HoranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt