~Erste Begegnung~

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POV-Anastasia
In einer Decke eingewickelt wache ich auf. Ich schaue mich völlig verwirrt um, ich sitze hinten in einem Bentley mit geschwärzten Scheiben.
,,Oh, hallo Bella Durmiente", sagt ein neues Gesicht neben mir, weswegen ich kurz aufschrecke.
Er hatte grüne Augen und wellige blonde Haare. Er trägt einen Dunkelblauen Anzug mit schwarzer Kravatte und einem weißen Hemd.
,,Si, ella esta despierta....", meint er nun in ein Telefon.

Ich verstehe absolut kein Wort, hätte ich mal lieber Spanisch statt Technik gewählt....
,,W- was?", frage ich verschlafen und verwirrt.
Jetzt fängt mein Kopf an zu brummen.
,,Wo bin ich... wer bist du.?", frage ich und halt meine Hand an den Kopf, da das Brummen stärker wird. Jetzt befreie ich mich von der Decke.
,,Nenn mich Adrian", antwortet er Karl.
,,Dir wird nichts passieren solange du brav bist, mehr musst du gerade nicht wissen", fügt er hinzu und widmet sich wieder seinem Handy.
Ehmmm Hallo? Ich wache in einem fremden Auto auf und das ist das einzige was der Typ mir zusagen hat ? Ich schaue mir die Gegend an und versuche mit meinen Augen etwas zu finden was mir helfen kann hier rauszukommen.
Die Tür ist sicher abgesperrt also muss ich irgendwie an die Schlüssel ran... nach kurzer Zeit finde ich sie.
Ich blicke zum Fahrersitz wo die Schlüssel in dem Fach unter dem Radio liegen.

Okey Anastasia... du hast nur einen Versuch

Ich schaue zu Adrian der immer noch auf sein Handy starrt.
Okey Los!

Blitzschnell kletterte ich zu ihm rüber. Als er verwirrt zu mir rüber schauen will landet schon Meine Faust mit voller Wucht in seinem Gesicht
,,FUCKKKK!", brüllt dieser und hält sich seine blutige Nase.
Das muss wehgetan haben..aber da ist er schließlich selbst schuld.
Der Fahrer fährt wegen dem schrei langsamer und will seine Waffe ziehen. Ich bin aber schneller und greife nach den Autoschlüsseln.
Schnell öffne ich die Tür und springe aus dem Auto welches noch nicht ganz zum Stehen gekommen ist, dabei will Adrian nach mir greifen was ihm misslingt.
Ich fliege also aus dem Auto und falle auf den Harten Boden. Beim rausfliegen schaffe ich es die Tür zu zuschlagen.
Jetzt kommt das Auto mit einer Vollbremsung zum Stehen. Ich rappele mich auf und schließe es ab.
Völlig geschockt das der Plan wirklich geklappt hat will ich mich umdrehen und rennen. Bevor ich mich überhaupt umdrehen kann spüre ich etwas Metalliges an meinem Hinterkopf.

Wie angewurzelt rühre ich keinen Finger.
ist das.. eine Waffe?!

Das Geräusch von einem ladendem Abzug bestätigt das es eine Waffe ist. Ich kneife ängstlich meine Augen zusammen.
,,schließ das Auto auf!", fordert mich die Person hinter mir auf.
Ich mache natürlich das was er befiehlt und schon springt Adrian ziemlich aufgebracht aus diesem.
Mit schnellen schritten schreitet er auf mich zu und brüllt mich wütend an,
,,Was denkst du wer du bist?! DAS HIER IST LEONARDOSS VIERTEL! So leicht kommst du mir nicht davon!"
,,Hier arbeiten alle für den Mann der dich haben will!", fügt er noch wutentbrannt hinzu.

Unsanft packt er mich am Arm und schmeißt mich förmlich ins Auto rein. Er reißt mir die Autoschlüssel aus der Hand und verstaut sie in der Innentasche seinen Anzuges.
,, Glaub mir wenn ich sage das nächste mal zögere ich nicht", meint er nun bedrohlich und hält mir eine Waffe aus seiner Tasche ins Gesicht.
Völlig geschockt mache ich keinen Mucks mehr, ich wage es nicht einmal zu weinen. Obwohl mir gerade wirklich danach ist.....
Ich umschlinge schützend meinen Bauch und starre in die Lehre.

Ich will nicht gefoltert werden..... oder gefangen gehalten werden..... nicht schonwieder.
Meinen Vater interessiert das wenig.. solange ich überlebe ist ihm alles recht. Wie es mir Psychisch geht hat ihn noch nie interessiert.

,,Wir sind da", sagt Adrian und weckt mich aus meinen Gedanken. Diesmal sagt er es ruhig und gelassener, er hat sich also etwas abgeregt...
Ich schaue zu dem Großen Anwesen als sich das Schwarze Tor öffnet. Als wir reinfuhren könnte ich es näher betrachten. Es erinnert an ein Schloss, es war riesig und in der Mitte war eine Art Kreisverkehr dessen Mitte ein großer Brunnen zierte.
Aus dem Brunnen erstreckten sich mehrere Fontänen. Das Wasser fließt etappenweise den einzelnen Plattformen hinunter. Ich würde lügen würde ich sage das ich so ein schönes Anwesen schonmal gesehen habe. Und ich habe schon viele Anwesen gesehen...
Vor der Eingangstreppe bleibt das Auto stehen. Adrian holt aus dem Kofferraum meinen Koffer raus.
,,Wilkommen in deinem neuen Zuhause.. deine Sachen haben wir von Hotel abgeholt", meint mit Blick auf das Anwesen.
Ich stehe wie erstarrt da.
Neues Zuhause? Warum.. warum passiert sowas immer mir? Kann ich nicht einfach alleine sein.. ist das zu viel verlangt?
Ich will das nicht ... nicht schon wieder...
Mir fließt eine einzelne Träne runter. Ich schaue auf meine Hände welche wie ich jetzt bemerke ein wenig Blut von meinem Fluchtversuch abbekommen haben. Jetzt sehe ich auch das meine Knie aufgeschirft sind.
Das hatte ich wohl vorhin unter dem Schock nicht bemerkt.
Langsam lief ich Adrian hinterher, der gerade die Treppen mit meinem Koffer hochläuft.
Im Eingangsbereich noch eine Treppe mitten im Raum, die sich in der Mitte nach links und nach rechts aufteilt.
Ich stand ca. eine Minute gebannt da.. mein Blick richtete sich wieder auf meine Hände.
,,Na komm... es wird dir nicht passieren", sagt Adrian ruhig da er bemerkt wie traumatisiert ich aussah.

Mi amor - The mafia girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt