~Liebe währt ewig~

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Es ist so ungewohnt... in den Armen des Mannes aufzuwachen der alle meine Fehler kennt und mich dennoch liebt.....
Gestern saßen wir noch einige Zeit stillschweigend auf dem Balkon.
Wir sind eigentlich wie zuvor ins Bett gegangen... er auf dem Sofa und ich im Bett, jedoch hab ich mich nicht dagegen gewährt als er sich mitten in der Nacht zu mir gelegt hat. Um ehrlich zu sein habe ich das auch irgendwie gebraucht. Diese Sicherheit das er den Kuss nicht als Fehler ansieht.
Ich liege schon einige Zeit wach während dieser Bär neben mir brummt.
Seine Hände sind um meinen Körper geschlungen und er hat seinen Kopf auf meine Schulter gelegt.
Warum hatte ich so viel Angst zuvor? Vielleicht weil ich einfach nicht wahrhaben konnte das es jemanden gibt der mich mindestens genauso mag wie ich ihn.
Ich bin aber immer noch nervös darüber wie es mit unserer Beziehung läuft. Ich weiß im Moment nicht einmal wie ich reagieren soll....
Soll ich mich von ihm lösen? Soll ich liegen bleiben?... ich bin auch etwas überfordert mit der Situation.
Seine schönen blauen Augen erwachen langsam geblendet von dem Licht, dass vom Fenster ausgeht.
Puhhh wäre er nicht aufgewacht hätte ich irgendwann angefangen wirklich nervös zu werden.
Als er mich erblickt schleicht sich sofort ein schmunzeln auf seinen Lippen.
„Wie sehr ich doch gehofft habe das es kein Traum war....ich wurde erhört", meint er mit rauer Stimme und hebt seinen kopf um mich sehen zu können.
Auf meinen Lippen bildet sich ebenfalls ein sanftes Lächeln.
Warum mache ich mir so einen Kopf? Es ist doch immerhin die Person die mich aus den Ranken meines Vaters befreit hat.... Wie bei Bella Durm- ... ich meine Dornröschen. Jetzt fange ich auch schon damit an.
Langsam will ich mich aufrichten und setzte mich auf.
Leonardo brummt jedoch dagegen.
Ich liebe es wie zerzaust seine Locken aussehen.
„Da habe ich einen Tag frei und meine Amor steht so früh auf", nörgelt er süß wie ein Kleinkind.
Mein Herz springt vor Freude als er mich Amor nennt.... Das ist irgendwie erleichternd.
„Es ist schon 11:00 Uhr", entgegne ich lachend mit Blick auf mein Handy.
Er zieht sich bloß die Decke über den Kopf und seufzt laut.
Ich dachte ich wäre ein Langschläfer aber er toppt alles.
„Willst du heute noch etwas in Paris bleiben?" frägt er mich und steckt sein Gesicht aus der Decke.
Das sieht lustig aus weswegen ich breit grinsen muss.
„Nicht unbedingt... Gibt es hier etwas das du erledigen musst ?", antworte ich.
Ich kenne mich hier nicht wirklich aus und weiß nicht was man hier den ganzen Tag machen kann......
„ Nein, aber ich dachte ich zeige dir die Stadt", meint er und richtet sich nun auf.
Er steigt langsam aus dem Bett und geht zu seinem Schrank.
Ich hingegen gehe auf meinen Koffer zu und hole frische Sachen heraus.
Ich hole ein Bordeaux farbenen engen Pulli heraus dessen Ärmel unterhalb des Ellenbogens breit werden.
Dazu ziehe ich noch einen knielangen schwarzen Rock an den ich zuhause gefunden habe. Zuhause?!
Ich verharre für einen kurzen Moment.
Zuhause... das Wort fühlt sich seltsam an....
Ich denke nicht lange darüber nach und gehe schnell ins Badezimmer um mich umzuziehen.
Ich kämme meine Haare putze meine Zähne und mache alles was zu meiner morgendlichen Routine gehört.
Danach ziehe ich mein Sachen an und trete aus dem Bad. Von Leonardo ist im Schlafzimmer keine Spur mehr....
Er steht mit dem Rücken zu mir in der kleinen Küche und bereitet etwas zu....
Heute trägt er ein braunes Shirt bei dem er die oberen Knöpfe offen gelassen hat. Dazu eine dunkelblaue Hose.
Es steht ihm sehr gut.
Ich spicke über seinen Rücken um zu sehen was er zubereitet.
Er macht Pancakes.
Die sehen ziemlich gut aus bis auf einen den er verbrannt hat.
Bei dem Anblick muss ich schmunzeln. Ich kann mich daran erinnern wie ich einmal versucht habe welche zu machen und da waren nicht nur die Pancakes verbrannt der Teppich 10 Meter entfernt war danach auch nicht mehr geeignet.
Naja... er schlägt sich ziemlich gut.
Ich hole zwei Teller und Besteck nachdem ich sie erstmal suchen musste.
Ich stelle sie auf den kleinen Tisch und betrachte nun Leonardo. Wie er den Teller mit Pancakes in die Mitte des Tisches stellt dazu holt er noch Marmelade und Honig, sowie Nutella.
Während ich die Marmelade auf einen Schwenke probiert er Nutella und Marmelade auf seinem Pancake zu vermischen.
Ich hab diese Kombination tatsächlich noch nie ausprobiert, aber es sieht auf jedenfalls lustig aus.
So viel Zucker verträgt mein armer Magen aber auch nicht.
Er isst genüsslich seine Kreation... kann das überhaupt schmecken? Der Junge hat ein Magen aus Stahl.
Ich bleibe bei meiner Marmelade, die süß genug ist.
Leonardo muss lächeln als er meinen leicht verstörten Blick sieht.
„Es schmeckt wirklich gut... Vertrau mir!", rechtfertigt er sich und schneidet ein Stück ab das ich probieren soll.
Er hält es mir sogar vor den Mund.
„Ich weiß ja nicht..." sage ich etwas zurückhaltend.
Ich knicke aber doch ein als eine Schnute zeiht.
Nagut Nagut...... ich beiße das Stück von der Gabel. Es ist nicht so schlimm wie ich es erwartet habe aber es gibt besseres.
Ich lächle bloß
„Schmeckt passabel"
Er muss daraufhin auch schmunzeln und weicht mit seinem Blick auf mein Pancake.
„Darf ich auch einmal deinen Probieren, mi Amor?" frägt er.
„Meinen? Das ist bloß Marmelade nichts außergewöhnliches", antworte ich.
„Aber es kommt von dir, es muss also ziemlich besonders sein", sagt er wobei ich nicht ernst bleiben kann.
Dieser Schleimer. Ich schüttele bloß meinen Kopf belustigend und fange an ihm ein Stück abzuschneiden.
Ich halte ihm, wie er zuvor, ein Stück hin von dem er genüsslich abbeißt. Seine Lippen sehen dabei so gut aus, weswegen ich mich wieder an den Kuss erinnern muss.
Ich spüre wie sein Blick auf meinen Augen liegt, kann mich jedoch nicht von seinen Lippen loslösen.
Erst als er sich wieder zurücklehnt schaue ich ihm in die Augen. Sie wirken so glücklich und ruhig. Ich liebe es.....

Mi amor - The mafia girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt