~Traum vom Eigenheim~

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Geblendet von dem Licht dass durch das Fenster scheint drehe ich mich laut seufzend weg und ziehe ich die Decke über meinen Kopf.
Es ist in ein paar Monaten schon Winter. Wie wohl Dezember in Spanien sein wird?
Man erkennt aufjedenfall schonmal einen graueren Himmel als im Hochsommer, aber relativ warm ist es dennoch.
Als ich mich nach einer Ewigkeit aus dem Bett gezerrt habe, trotte ich in die Garderobe und nehme ein paar Sachen mit ins Bad.
Nachdem ich fertig geduscht gepflegt und mich angezogen habe blicke ich auf die Uhr.
9:50 Uhr.
Ob wir immer noch um 10:00 Uhr frühstücken wie immer? Sehen wir ja gleich.......
Ich schreite die großen Treppen herunter. Als ich unten ankomme öffnet sich die Eingangstür und Agnessa tritt hindurch.
„Morgen", sagt sie müde und läuft mir entgegen.
„Heyyy, na gut geschlafen?" frage ich sie.
„Klar. Heute ist ja mein freier Tag!" meint sie jetzt leicht begeistert.
Freier Tag? Nicht dass ich es ihr nicht gönne aber warum freier Tag? Habe ich irgendein Fest verpasst oder so?
„Leonardo ist heute auf einer Besprechung aber er müsste bald kommen", erklärt sie mir.
Achso.... Schön das er es mir auch gesagt hat *hust hust Sarkasmus*
Ich schaue kurz auf mein Handy. Vielleicht hat er mir ja geschrieben. Und tatsächlich:
>>Ich bin kurz bei einer Besprechung. Ich komme gegen 13:00 Uhr zurück. Lass uns danach etwas unternehmen, mi Amor<<
Schrieb er gegen 8:00 Uhr.
Nagut. Damit drehe ich mich wieder zu Agnessa die auf mein Handy spickt und jetzt schmunzelt.
„Mi AmOR", imitiert sie Leonardo nach.
Ich kneife bloß meine Augen zusammen und piekse ihr in die Seite weswegen sie lachen muss.
„Hör auf ich bin kitzelig!" ruft sie lachend und schiebt meine Hände weg.
Ich erwidere bloß das Lachen und ziehe sie raus auf den Garten wo wir frühstücken. Ich esse eine kleine Früchte bowl während sie einen Salat mit Putenfleiß verspeist.
„Ich will mir hier ein eigenes Haus kaufen", sage ich ganz plötzlich bevor ich einen Schluck meines Orangen Safts trinke.
Agnessa schaut mich bloß fragend an.
„Warum dass denn?"
„Naja, ich will einen eigenen Rückzugsort haben.... Etwas das mir gehört", erkläre ich mich.
„Hmmm, ich kenne einige Immobilien hier in der Nähe.. vielleicht schauen wir uns mal welche an" schlägt sie vor.
„An sich ist das ja keine schlechte Idee. So kannst du immer abstand halten sollte es dir zu viel werden" fügt sie nickend hinzu.
„ Ja, und ich habe dann nicht das Gefühl 24/7 beobachtet zu werden" ergänze ich.
Und damit widmen wir uns wieder dem Frühstück. Ich frage mich was Leonardo dazu sagen wird. Wird er gekränkt sein? Glaubt er dann ich will ihn verlassen? Ich werde es ihm erklären... und er wird es hoffentlich verstehen. Aber wenn nicht?
Was wenn er dann denkt ich habe ihn bloß ausgenutzt meinen Vater los zu werden und dass ich mich jetzt verpissen will... Ich hoffe er versteht es.
Nach dem Frühstück machen wir uns schon auf den Weg.
Als wir aus der Tür treten steht schon ein Auto bereit und ein Bodyguard steht davor.
Agnessa und ich laufen darauf zu und uns wird direkt die hintere Tür von ihm geöffnet.
„Mr. Martínez hat Ihnen dieses Auto zur Verfügung gestellt falls Sie irgendwohin fahren wollen", erklärt er.
„Vielen Dank", sage ich zu ihm und steige nach Agnessa hinten ein.
„Also.. wohin darf ich sie fahren?" frägt der Bodyguard als er sich auf den Fahrersitz setzt.
Agnessa nennt ihm die Adresse und schon gehts los.
Wir klapperten einige Immobilien ab und durften ein paar sogar von innen betrachten, wenn Makler vor Ort war.
Die einen Häuser waren sehr prunkvoll... zu prunkvoll. Es gab aber auch einfache Wohnungen. Diese hingegen sehen ziemlich heruntergekommen aus und sind mitten in der Stadt, was ziemlich weit weg von Leonardo ist.
Gerade betrachten wir uns eine Villa an, die zwar schön und auch nicht zu weit weg ist... jedoch kostet sie eine Tonne Geld. Wer kann sich so eine Stange Geld bitte leisten?
Etwas frustriert liefen wir aus dem Prunkvollen Gebäude.
Wir hatten ja noch einige Immobilien übrig weswegen wir uns erneut auf den Weg machten.
Agnessa zeigte mir die Villa auf ihrem Handy.
Das Haus war besonders interessant. Es war eine schöne kleine Villa mit Pool im Garten, die ich mir theoretisch sogar leisten könnte.
Als wir auf die Einfahrt zufuhren wusste ich dass ich es lieben werde.
„Die Villa steht schon ziemlich lange zum Verkauf", meinte nun Agnessa und betrachtet sie.
„Wieso dass? Wollte sie niemand kaufen?", frage ich.
„Zum einen haben die Leute etwas Angst vor Leonardo und die Villa liegt für die meisten zu nah an seinem Viertel.  Dazu kommt noch dass sie ziemlich weit im Wald liegt und keiner möchte hier wohnen", erklärt sie.
Diese beiden Gründe halten mich zum Glück nicht ab. Eine etwas zurückgezogene Villa finde ich gut!
Als wir aussteigen werden wir freundlich von einer Maklerin begrüßt.
„Willkommen meine Damen", sagt sie fröhlich und führt uns durch das Haus.
Ich bin soooo begeistert von der Villa, dass ich sie direkt kaufen würde.
Aber wir warten ab, vielleicht lässt es sich runterhandeln.
Wir betrachten Raum für Raum. Ich liebe das es noch nicht eingerichtet wurde und sogar entscheiden kann in welchen Raum ich was reinmachen soll. Die Villa ist so konzipiert, dass man überall eine Strom und Wasserzufuhr hat. Ich könnte also meine Küche ohne Probleme auf dem Dachboden bauen oder im Obergeschoss.
Es gibt mit dem Dachboden 3 Etagen. 12 Zimmer und einen riesigen Garten mit einem länglichen Fischteich und einem größeren länglichen Pool für mich daneben.

Mi amor - The mafia girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt