~WAS ZUR HÖLLE IST PASSIERT?~

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Wir sind immer noch auf der Hochzeit und es geht momentan ziemlich ruhig zu. Es ist bereits 3:00 Uhr und ich will schon langsam gehen...
Es sind sowieso nur noch die Eltern des Brautpaars da, sowie die Trauzeugen.
Jana ist mittlerweile auf zwei Stühlen eingeschlafen und mit einer Jacke zugedeckt.
Es war eine wirklich schöne Hochzeit mit recht herzlichen Gästen.
„Darf ich dich nachhause fahren mi Amor oder willst du lieber mit eine Chauffeur gefahren werden?" meint er.
Ich bin zwar immer noch ein wenig distanziert zu ihm.... Aber ich glaube ich will ihn wieder sehen.
„Nur wenn du nicht wie ein verrückter fährst wie beim rennen" ziehe ich ihn etwas auf und lächle.
„Niemals mi Amor.... Ich würde mir nie verzeihen würde dir etwas passieren. Selbst wenn ich der Weltbeste Fahrer bin" erklärt er und drückt mir einen Kuss auf meinen Handrücken.
Wir verabschieden uns von allen und begeben uns hinaus in die Kälte. Es wird wirklich frisch in letzter Zeit.
Leonardo wäre jedoch nicht Leonardo würde er dass nicht bemerken
„Warte im Foyer" meint er und eilt auf den Parkplatz.
Ich begebe mich kurz in den warmen Foyer, bis Leonardo vorfährt und mir sowohl die Tür zum Foyer als auch zum Auto öffnet.
Das Auto ist schon vorgeheizt.... Wie ich diesen Mann liebe...
Ich schmiege mich in meinen Sitz und genieße die leise Musik aus dem Radio.
Leonardo muss lachen weswegen ich mich verwundert zu ihm drehe.
„Hey! Was ist so lustig?" frage ich ihn perplex.
„Nichts.... Ich habe deine Anwesenheit nur vermisst" erklärt er und startet den Motor.
Nach kurzem Fahren klingelt mein Handy plötzlich.... Es ist... eine unbekannte Nummer?
Meine Instinkte klingeln alle...
Plötzlich dreht sich etwas in meinem Magen um...
Wer zur Hölle ist das?
Meine bis eben noch sanfte Miene verwandelt sich in eine kalte fast schon nervöse.
„Wer ist dass?" fragt Leonardo.
„Ich habe keine Ahnung..." antworte ich ihm.
„Geh doch einfach nicht ran.." meint er.
Jedoch sagt mir etwas ich muss rangehen. Ich drücke auf den grünen Knopf und warte einige Sekunden bis ich ein „Hallo wer ist da?" von mir gebe.
Leonardo bremst ab und fährt an die rechte Seite der Fahrbahn und wartet gespannt auf eine Reaktion von mir.
Ich stelle mein Handy laut sodass er mithören kann.
„Hola, aquí el Hospital Central... ¿estás solo en este momento? Se trata de una niña, su nombre es Agnessa"(hallo hier ist das Central Hospital... sind sie gerade alleine? es geht um ein Mädchen ihr Name ist Agnessa.) spricht die Stimme nun.
Verwirrt blicke ich zu Leonardo, da ich überhaupt nichts verstehen kann.
„Agnessa? Was ist mit Agnessa?" frage ich nervös weil es dass einzige ist was ich herausgehört habe.
„Ella no habla español. Voy a traducir para ella. Soy su novio ¿Qué pasa?"(Sie spricht kein Spanisch. Ich werde für sie übersetzen. Ich bin ihr Freund. Was ist denn passiert?) antwortet Leonardo für mich.
„Le dispararon y está en coma. Aún no he podido localizar a ninguno de sus familiares." (Sie wurde angeschossen und liegt im Koma ich konnte bis jetzt niemanden von ihren verwandten erreichen) erklärt die Stimme im Telefon.
Nervös schaue ich zu Leonardo.
Was hat sie gesagt? Was ist los?
„Wo ist Agnessa?" Frage ich Leonardo mehrmals doch werde ignoriert.
„¿está sola?" frägt er nochmals nach.
Langsam werde ich wirklich nervös... Bitte lass ihr nicht schlimmes passiert sein!
„Sí, pero la gente que llamó a la ambulancia vio a alguien más con ella"
(Ja, aber die Leute, die den Krankenwagen riefen, sahen, dass jemand anderes bei ihr war) antwortet die Stimme erneut.
„Según testigos, la persona se dio a la fuga al escuchar disparos." (Laut Zeugen ist die Person aber weggerannt als sie Schüsse gehört hat) fügt die Stimme hinzu.
Nun Umklammert Leonardo sein Lenkrad fest und flucht leise auf Spanisch vor sich hin.
„Leonardo?! ÜBERSETZE ES JETZT!" fordere ich ihn auf.
„vendremos pronto" sagt Leonardo noch bevor er auflegt und weiter flucht.
„Cobarde" (Feigling) sagt er immer wieder.
Ich werde Nervös.
„Was ist passiert Leonardo?!" frage ich hibbelig.
Er blickt zu mir rüber und schaut mich entschuldigend an.
Ich verstehe nicht was hier los ist.
„Leonardo!" rufe ich.
„Mi Amor... geht ihr nicht so gut" meint er langsam.
ER LÜGT! ES GEHT IHR NICHT NUR NICHT NUR NICHT SO GUT.... SONDERN IHR GEHT ES GRAUENVOLL!
HAB ICH RECHT? SAG ES MIR LEONARDO?
„LEONARDO SAG ES MIR!" rufe ich.
„Aber du musst mir versprechen nicht durchzudrehen und nichts dummes machst" sagt er.
Ich sehe nur noch rot. ICH WEIß DAS ICH TEMPERAMENTVOLL BEI SOLCHEN SACHEN BIN... NA UND?! SO BIN ICH EBEN.
„Wenn du es mir nicht sagen willst finde ich es selbst heraus" sage ich und öffne die Beifahrertür.
WAS IST LOS AGNESSA? BITTE SAG MIR DASS DU NOCH LEBST!
Ich laufe eilig die Straße entlang und suche in meinem Handy nach antworten.
Sie hat mir nur geschrieben wie toll es läuft.... Das war das Letzte....
Leonardo fährt mir die ganze Zeit hinterher.
„Mi Amor steig ein... ich erzähle es dir, aber nur wenn du zur Besinnung kommst" versucht er mich zu überreden.
Es ist ja nicht einmal die Tatsache dass er es mir nicht sagen will was mich so wütend macht. Sondern dass ich noch hier bin und nicht bei Agnessa. Ich will sie sehen.
Ich beruhige mich und schaue ihm in die tiefen Blauen Augen die selbst in so einer Situation leuchten.
„Ich steige ein wenn du es mir sagst" drehe ich den Spieß um und laufe stur weiter während er neben mir fährt.
„Nagut..... Agnessa wurde angeschossen auf ihrem Date... und Marco ist abgehauen anstatt ihr zu helfen" erklärt er mir vorsichtig.
Ich verharre in meiner Bewegung und komme endlich zum stehen.
Ich schaue Leonardo tief in die Augen und gerate ins Schwanken.
Agnessa wurde..... angeschossen? Agnessa? Meine beste Freundin... meine einzige Freundin....
Eine Vielzahl an Tränen kullern meine Wange herunter. Ich darf sie nicht verlieren... sie ist immer für mich da wenn es kein anderer ist....
Leonardo steigt aus und läuft auf mich zu.
„Ist sie.....?" frage ich das unaussprechliche.
„Nein.. aber sie liegt im Koma und hat stark geblutet" erklärt Leonardo sanft und ist nur noch einen Schritt entfernt.
Plötzlich überkommt mich eine Welle von Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel.
Ich halte meinen Bauch fest und muss diesmal wirklich erbrechen. Ich stütze mich an die Laterne Hinter mir und kotze mir förmlich die Seele aus dem Leib.
Leonardo streicht mir sanft über den Rücken. Ich scheuche seine Hand von meinem Rücken und taumele etwas zurück.
Ich kann dass gerade nicht ich brauche Abstand. Leonardo mustert mich mitfühlend und macht wieder einen Schritt zurück.
„W- wo ist sie jetzt" frage ich als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte.
„Ich bringe dich dorthin wenn es dass ist was du willst mi Amor" meint Leonardo und hält mir die Tür auf.
Ich nicke und laufe auf die Tür zu dabei kippe ich jedoch fast um, da sich alles plötzlich so schwer anfühlt.
Leonardo fängt mich jedoch davor auf.
Ich brauche seine Unterstützung ob ich es will oder nicht.
Vorsichtig setzt er mich ins Auto und holt aus dem Handschuhfach Wasser dass er mir überreicht.
Ich zittere so arg, dass ich die Flasche nicht einmal halten kann. Leonardo hält sie mir hin wodurch ich trinken kann.
„Danke" flüstere ich. Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und flüstert etwas auf spanisch.... Was mich seltsamerweise etwas beruhigt, obwohl ich es nicht einmal verstehen kann.
Nun steigt auch er ein und fährt an ein Krankenhaus. Benommen steige ich aus und eile in die Lobby. Während Leonardo etwas an der Rezeption regelt eile ich auf die Intensiv Station, wo ich vermute in der sie liegt. Und tatsächlich.... Dort liegt sie.
An Atmungsgeräte angehängt und noch in ihrem wunderschönen Kleid...
Eine Ärztin ist gerade ebenfalls im Raum und überprüft etwas.
„Ihr Zustand ist nicht stabil.... Wer weiß wie lange es dauert bis sie wieder aufwacht" erklärt sie.
Ich nicke und bedanke mich bei der Ärztin die nun den Raum verlässt.
Erneut kullern mir Tränen über die Wange.
„Ich bin hier Agnessa" flüstere ich voller schmerz in der Brust. Niemand wird dir jemals wieder so etwas antun... Das verspreche ich dir.
Ich nehme mir einen Stuhl und setzte mich neben ihrem Krankenbett hin.
„Ich hätte dir sagen sollen, dass ich Marco nicht für geeignet halte.... Du hast es mir immer gesagt.... Und du hättest mich immer gewarnt.... Dass ist irgendwie meine Schuld.. es tut mir so so so leid Agnessa" presse ich über meine Lippen.
Plötzlich öffnet sie sanft ihre Augen. Sie muss sie jedoch direkt wieder wegen dem grellen Licht zusammenkneifen.
„Agnessa?! Oh Gott Agnessa du bist wach!" rufe ich etwas erleichtert und doch besorgt.
Ich drücke mehrmals den Knopf damit eine Schwester ins Zimmer kommt.
„Hör auf Anastasia.... Du bist die Beste Freundin die ich mir nur wünschen könnte... Ich hätte einfach besser aufpassen müssen" sagt sie mit schwacher Stimme.
„Du hast mir eine Heidenangst eingejagt" sage ich leicht lächelnd mit Tränen in den Augen.
Sie muss ebenfalls leicht kichern.
„Naja... ich glaube ich bin nicht verliebt in Marco.. nicht mehr" meint sie nun belustigt.
„Mir ist etwas klar geworden...... Ich war schon die ganze Zeit total verschossen in Diego.... Aber erzähle es ihm nicht ich will die einzige sein die es ihm sagen wird....." erklärt sie.
„Ich glaube du bist echt high von dem ganzen Morphium" sage ich belustigt.
„Kann schon sein... aber es stimmt... Ich liebe ihn.. genauso wie ich dich liebe" sagt sie grinsend.
Ich zwinkere ihr verführerisch zu und wir beide fangen an zu lachen.
Wo bleiben eigentlich die Krankenschwestern und Leonardo? Ich drücke nochmals den Knopf.
„Hm.. irgendwas fühlt sich komisch an" meint sie nun.
„Was meinst du? Hat sich etwas an dir verändert oder so?" frage ich und betrachte sie von oben bis unten.
„Nein dass ist es nicht... ich glaube es war nichts" meint sie.
Sie schaut nachdenklich vor sich hin.
Doch von einem Moment auf den anderen erweicht sich ihre Mimik.
„Anastasia.... Bitte glaub weiter an dich! Du hast alles Glück der Welt verdient... und bitte höre auf dein Herz... werde glücklich egal ob mit oder ohne Leonardo" fängt sie an zu philosophieren.
Sie lächelt mich warm an.
„Ich werde es dir versprechen Agnessa und wenn du hier endlich raus bist machen wir einen Trip auf einen Jahrmarkt! Dass kann ich dir auch versprechen." meine ich fröhlich.
„Ja...wenn... wennn ich hier raus bin" ächzt sie nachdenklich
Ihre Miene wird ganz weich und sie fängt an tiefe Atemzüge zu machen.
Als ich realisiere was passiert breche ich in Panik aus und drücke alle möglichen Knöpfe.
„Agnessa? Agnessa?!" rufe ich mehrmals.
„Hey... es ist okey Anna...." sie schaut auf sich selbst herab, da ihre Wunde wieder anfängt zu bluten und das ganze Lacken in Blut tunkt. Ich folge ihrem Blick und weite geschockt meine Augen.
Ich halt mit ihrer rechten Hand zusammen ihre Wunde zu und übe Druck aus.
„Sag sowas nicht" sage ich mit Tränen in den Augen.
„Ich liebe dich wie keine andere" füge ich panisch hinzu, als würde es die Situation verbessern.
„Ich weiß" sagt sie etwas arrogant.
Weswegen wir beide unter Tränen lachen
„Aber bitte steck mich nicht in ein Oma Kleid auf meiner Beerdigung einverstanden?" frägt sie und ich nicke eifrig.
Ich nicke sofort lachend. Sie streicht noch ihre linke Hand über mein Gesicht und streicht mir meine Tränen weg.
„Bitte lächle ein letztes Mal für mich okey? Ich will nicht dass meine letzte Erinnerung eine Traurige ist" meint sie bittend.
Ich erfülle ihr den Wunsch und lächle sie ehrlich an.
Auch sie lächelt. „Ich liebe dich" sagen wir beide zeitgleich.
Ihre Augen drehen sich nach oben und ihr Gesicht wird plötzlich ganz blass.
„Agnessa? Agnessa? AGNESSAAGNESSA? NEIN BITTE NICHT" schreie ich obwohl ich wusste dass es so kommt.
Ich drucke alle Möglichen knöpfe erneut. Das Piepen des Monitors auf dem ihr EKG abgebildet ist wird nun ganz laut.... Ich hatte es davor völlig ausgeblendet.
„WO BIST DU AGNESSA? KOMM ZURÜCK !" rufe ich verzweifelt und fange an zu weinen.
„BITTE NICHT...OH GOTT BITTE NICHT" rufe ich während ich ihren Kopf an meine Brust drücke als ich mich zu ihr vorlehne .
Plötzlich stürmen Krankenschwestern und ein Arzt in den Raum und geben alles damit sie wieder ein Lebenszeichen gibt......
Ich trete etwas zurück und warte mit Tränen in den Augen und schwachen Gliedern.
Draußen steht Leonardo der mit einem Pfleger hitzig diskutiert der ihn anscheinend nicht reinlassen will.
Ich stehe völlig neben der Spur und als der Arzt versucht mit mir zu reden höre ich nur noch „Multiples Organversagen" und „Es tut mir leid".... Dann geht er..... die Schläuche sind von ihr entfernt und sie ist blass wie Kreide. Leonardo tritt jetzt ebenfalls in den Raum.
Ich schaue zu Agnessa herab und wage es nicht einmal den Blick von ihr zu lassen.
„Anastasia?" frägt seine sanfte Stimme.
„Sie hat dass nicht verdient. SIE HAT DAS NICHT VERDIENT!" rufe ich verletzt.
Mir ist wieder ganz schlecht geworden und meine Hände zittern wie verrückt.
Ich beuge mich vor und gebe ihr einen Abschiedskuss... Leonardo stellt sich direkt hinter mich.
Ich blicke schluchzend herab auf meine Hände. Sie sind voller Blut.... Ich fange an zu krächzten und zu schreien als ich meine Hände betrachte.
„почему?......почему тот, кого я люблю" (Warum?... Warum die die ich liebe?) frage ich mehrmals.
Ich kann nicht mehr in diesem Raum sein...
Ich stehe auf und will zum Eingang laufen... doch auf dem Weg dorthin falle ich seitlich auf den Boden. Ich kann mich nicht mehr halten.
Leonardo hebt mich hoch und setzt mich mit einem besorgten Blick draußen auf die Wartestuhle.
„Soll ich dir etwas besorgen? Wasser?" frägt er mich als er sich vor mich hinkniet.
Ich bin jedoch garnicht mehr ansprechbar. Ich kann nicht einmal den Satz richtig zusammensetzten den er gerade gesagt hat.
Er steht kurz auf dreht sich um und Schaut in den Gang hinter sich.
„Warte ganz kurz hier... ich bin gleich wieder da"
Er verschwindet in einem der Nebenräume....
Was ist gerade passiert? Ist sie wirklich weg? Warte mal wo ist Marco? Und wer zur Hölle hat sie erschossen.
Meine Trauer entwickelt sich zu purer Wut.... WER WAR DASS?!
Ich bin zwar immer noch in Trance... weiß jedoch genau was ich tun muss .
Leonardo tritt wieder aus dem Raum und hat Servietten und Desinfektionsmittel und Seife dabei.
Er kommt vor mir zum stehen und bückt sich zu mir herunter und putzt meine Hände sorgfältig.
Nachdem er fertig ist und die Tücher entsorgt hat mache ich mich im Internet auf die Suche nach den Tätern....
Es dauerte nicht lange und ich fand die verantwortlichen für den Tod von Agnessa... es waren jugendliche Gangmitglieder die dachten sie könnten größer mächtiger stärker sein als alle Mafias in Spanien.....es waren Opfer... Richtige Opfer.
Sie kümmerten sich nicht einmal um ihre geheime Identität.
Und sie sind gerade unter einer Brücke.... Das hatten sie in ihrer Story gepostet....
Das war ihr Ort für Gang treffen... wie erbärmlich. Sie schießen mit ihrer Waffe Bierdosen ab....... Es waren etwa 5 Jungs.
Mein Blick schweift kurz zu meiner Tasche die ich links neben mich auf einen Stuhl gelegt hatte.
Darin befindet sich die Waffe die mir Leonardo gab......
Das wars ihr Wixer...
Ich stehe auf und greife meine Tasche. Perplex steht Leonardo auf und schaut mir hinterher.
„Wohin gehst du?" frägt er verwirrt.
„Pissen" sage ich wütend auch wenn er mir dass niemals im Leben abkauft, da die Toiletten in einer ganz anderen Richtung liegen.
Diese Arschlöcher können was erleben.
Ich höre wie Leonardo hinter mir her joggt und mich vom gehen abhalten will.
„Kannst du auch mal mit mir reden?" frägt er besorgt und wütend zugleich.
„Wie du willst.... Setzt dich auf deinen Arsch und hör auf mich zu nerven" sage ich wirklich pissig.
Er zieht seine Augenbrauen hoch... „Hey.. ich verstehe deine Wut... bleib lieber hier bevor du etwas dummes anstellst" versucht er mich zu beruhigen.
In diesem Moment kommen Diego und Adrian ins Krankenhaus wodurch Leonardo kurz abgelenkt ist...
Die Chance nutze ich und renne zum Ausgang.
Ich eile zur Nächsten Bushaltestation über einige Seitengassen um sicherzugehen dass Leonardo nicht hinter mir steht.
Ich fahre mit dem nächsten Bus so nah wie möglich an die Brücke an der die Jungs gerade vermutlich ihre scheiß Dosen abschießen.
Ich muss noch einiges laufen bevor ich dort ankomme.... Und siehe wer dort schon mit seiner Supra auf mich warte... Leonardo.
„Mi Amor lass dass... es sind Kinder" meint er.
Ja diese dreckskinder haben gerade jemanden ermordet
Ohne auf ihn zu achten ziehe ich meine Waffe hervor und stelle sie scharf.
Ich laufe an Leonardo vorbei um an ein Unterführung zu kommen, doch Leonardo hält mich davon ab.
„Was hast du vor?" frägt er ernst.
Ich befreie mich aus seinem Griff eile in die Unterführung halte einen großen Abstand zu den Jungs deren Geplänkel.
Ich hinterfrage nicht einmal welche Auswirkungen mein Handeln haben könnte ich bin einfach so wütend.
„Jetzt wird die Mafia schon sehen wer in Madrid die Hosen an hat" höre ich einen der Jungs sagen.
Hinter mir taucht Leonardo auf der nur warnend seinen Kopf schüttelt als wäre ich verrückt und dass hier ein Riesen Fehler
„Wenn du versuchst die Waffe von mir zu reißen... ich schwöre dir dann bringe ich dich um" warne ich ihn weswegen er mir nur einen dein ernst Blick zuwirft.
Er weiß nicht wozu ich gerade in der Lage bin.
Ich konzentriere mich weiter auf die Jungs. Sie haben es sich gemütlich eingerichtet mit einem Sofa und einer Feuerstelle. Das ganze befindet sich auf einem Rasen...
Wie Penner ....
„Ey hast du es gehört? Sie ist gestorben" meint ein anderer mit rotem Pulli.
„Was? Ehrlich? Ach du scheiße... eigentlich wollte ich nur deren Mafia warnen... Fuck dass macht uns zu Mördern" flucht einer mit eine Cap.
„Scheiß drauf..." sagt der im roten Pulli.
„Du hast gut reden du hast ja auch nicht abgedrückt" sagt der andere mit einer Waffe in der Hand.
Er war es also?
„Jetzt seit mal leise und stell die Dosen wieder auf.... Justin muss unser bester Schütze werden.. immer hin haben wir nur diese eine Waffe. Außerdem gehört ein trainigsmord schon dazu" sagt der letzte im grauen Pulli.
Trainigsmord?! Diese Hurensöhne.... Ich bringe jeden um.
Der mit der Waffe zielt auf die Dosen die der im roten Pulli aufgestellt hat.... Er zielt wie ein Kleinkind...
Die anderen vier trinken Bier und schauen ihm dabei zu.
„Scheiße.... Ich habe sie wirklich umgebracht." meint er nun mit Gewissensbissen.
Zu spät du bastard
„Aber ihr böser Zwilling lebt noch du Hurensohn" rufe ich als ich aus der Deckung gehe und meine Waffe auf ihn richte.
Ihre Köpfe schnellen zu mir und der mit der Waffe änder sein Ziel um auf mich.
Bevor er abdrücken kann schieße ich seine Waffe aus der Hand ohne ihn dabei zu verletzen.
Sein komplettes Gehäuse ist jetzt hinüber. Die Waffe kann er wegwerfen.
Manche fangen an wegzurennen und andere bleiben wie erstart stehen. Die die wegrennen kriegen zunächst Schüsse in ihre Beine.
„Kniet euch hin!" rufe ich voller Wut.
Sie machen dass was ich sage. Wie kleine Hunde.
„Wer ist euer scheiß Anführer?" schreie ich. „Wer ist verantwortlich für ihren Tod?" frage ich erneut.
Alle Blicke schweifen zum Jungen im grauen Pulli.
Er also... Ich laufe mit langsamen Schritten und mit High Heels über den Rasen.
„Anastasia!" ruft Leonardo hinter mir. Ich mache jedoch keinen Anstand mich umzudrehen.
„Martinez?!" ruft der Junge im grauen Pulli aufgebracht.
Als ich vor ihm stehe packe ich ihn an den Haaren und werfe ihn zu Boden sodass sein Kopf anschlägt.
Nun knie ich mich vor ihm in Russenhocke...
„Martinez ist nicht dein einziges Problem wenn du dich jemals wieder so aufbraust du aufgeblasener Affe" drohe ich ihm und halte meine Waffe an seinen Kopf.
Geschockt reißt er seine Augen auf und schaut zu mir hoch.
„Du La Mujer Muerta" (Die Tote Frau) meint er mit aufgerissenen Augen.
„Was zur Hölle laberst du ?" frage ich aufgebracht.
„Halt die Fresse und hör zu.... Du hast jemanden umgebracht der mir sehr viel bedeutet hat.... Und jetzt bringe ich dich um ganz einfach.... Um deine Schuld zu begleichen" erkläre ich dem wimmernden Jungen.
„Und deine Affenbande kann von Glück reden wenn sie nach meiner Behnadlung jemals sehen oder laufen kann" führe ich die Drohung fort.
Gnadenlos schieße ich ihm zuerst ins eine Bein und dann ins Andere, wodurch er laut aufschreien muss.
„ES TUT UNS LEID.. WIRKLICH WIR WOLLTEN DASS NICHT" meint der Anführer.
„Ach ja? Nunja vielleicht kann man da ja eine ausnahmen machen... ach nee warte mal... SIE IST IMMER NOCH TOD" schreie ich in sein Ohr so laut wie möglich sodass er Ohrenschmerzen kriegt.
„Bitte... bitte lass uns gehen und ich schwöre wir werden nie wieder auftauchen" ruft der im roten Pulli.
Meine Augen wandern zu ihm rüber.
„Sie ist aber noch tod.." sage ich und schieße jetzt auch ihm ins Bein.
„BITTE NICHT MEINE KLEINE SCHWESTER HAT HEUTE GEBURTSTAG" meint einer.... Weswegen ich kurz inne halte.
„Deine kleine Schwester?" frage ich....
„Ja sie wird 8 Jahre alt...bitte bitte bitte lass uns am leben" wimmert er erneut.
Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.
„Ach Jahre alt?... wie alt seid ihr denn?" frage ich verwundert.
„Wir sind alle 14 geworden dieses Jahr..." meint einer.
14 ?! ICH DACHTE SIE WÄREN MINDESTENS 19 JAHRE ALT.....
Ach du scheiße... jetzt kommt es mir in den Sinn..... Leonardo hat mich gewarnt.. und ich wollte nich hören.... Ich bin so dumm.
Scheiße...Geschockt weite ich kurz nachdenklich meine Augen.
Was mache ich hier? Agnessa hätte so etwas nie gewollt... sie haben Familie und Freunde.....
Ich Blicke wieder zum kleinen Boss...
„Wenn ich auch nur Wind von etwas mitbekomme dass ihr in ferner Zukunft etwas haben sollt seid ihr tod.... Diese ganze Gang scheiße ist nicht lustig. Geht zur Schule und hört auf Drogen zu verticken" sage ich und stecke meine Waffe wieder ein.
Alle Jungs nicken eifrig.
„Holt euch euerem scheiß Krankenwagen selber" fordere ich und drehe mich um und laufe in Richtung zu Leonardo.
Ich höre noch wie sie hinter mir sagen „Das war wirklich La Mujer Muerta". Wer zur Hölle ist La Mujer Muerta.
Wie dem auch sei... so langsam plagt mich ein schlechtes gewissen, als ich zurück zu Leonardo komme.
Tränen kullern meinen Augen runter.
„Was hab ich getan.. scheiße was habe ich getan" fluche ich leise.
„Du konntest nicht klar denken mi Amor.. es ist okey... sie werden es überleben." beruhigt er mich.
„ich bin ein Monster... ich habe fast Kinder umgebracht.... KINDER!" rufe ich und kann Leonardo nicht einmal in die Augen sehen....
„Ich muss nachdenken... kannst du mich alleine lassen" frage ich und weiche seinem Blick aus als wir die Unterführung verlassen.
„Hey schau mich an" sagt er und will mein Kinn anheben ich entweiche jedoch seinem Griff.
Ich kann nicht... dass ist mir so peinlich ich schäme mich in Grund und Boden.
Seine Mimik wird plötzlich kalt und er atmet tief ein und aus.
Er hat genug von mir... eindeutig.. außerdem hasst er mich sicher für die Aktion gerade.
„Ich bringe dich nachhause" meint er fest entschlossen und ohne ein Funken Mitgefühl in der Stimme.
Ich nicke, da mir seine Aura gerade irgendwie Angst macht.. als würde ich ihn nicht mehr kennen.
Er hält mir nicht einmal mehr die Tür auf und steigt stillschweigend ein. Die ganze Fahrt reden wir nicht. Als wäre er mein Uber-fahrer.
Auch als wir an meinem Haus ankommen sagt er nichts. Ich steige langsam aus und Blicke noch einmal zurück... seine müden Augen sind zurück... doch diesmal besteht keine Chance auf eine Rückkehr des alten Glanzes ... als wäre es vorbei mit uns.
„Sag Bescheid wenn du etwas brauchst Anna" meint er und fährt davon.....



Ende





SPAß HAHAHAHAHA

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NEVER EVER IST DASS DAS ENDE.
ICH HOFFE JEDER LIEST DAS HIER UND DENKT NICHT ES IST WIRKLICH VORBEI.....
Aber Agnessa ist wirklich tod

Mi amor - The mafia girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt