~Die Distanz~

1.4K 21 0
                                    

Als wir fertig gegessen haben liegt eine Stille über uns.
Agnessa durchbohrt mich mit ihrem aufforderndem Blick weswegen ich jetzt die Chance ergreife.
,,Also ich habe nochmal alles überdacht und bin zu den Schluss gekommen das ich hier bleiben will2, sage ich und spiele mit der Gabel auf meiner Serviette.
Leonardos Kopf schießt zu mir hoch und seine Augen weiten sich.
,,Also ich will hier bei Agnessa bleiben. Ich finde es schön mit ihr hier...", sage ich weiter.
Er lehnt sich in seinem Stuhl zurück was ziemlich holt aussieht und mustert mich und Agnessa.
,,Mi Amor, du darfst hier so lange bleiben wie du willst, ich habe deswegen aber eine Frage..", meint er nun und seine Augen strahlen Freude aus.

,,Was willst du tun wenn dein Vater dich findet?", frägt er etwas ernster und zieht seine Augenbrauen hoch.
,,Also ich und Agnessa haben überlegt ihm zu sagen, dass ich von einer Mafia entführt wurde und von dieser Mafia gerettet wurde oder so.." antworte ich.
,,Also das ist bloß eine grobe Idee und wir müssen sie noch ausarbeiten", sagt Agnessa neben mir.
Leonardo schaut nachdenklich zwischen mir und Agnessa umher.
,,Keine schlechte Idee... einen Versuch ist es wert" sagt er und lächelt.
,,Ich helfe euch beim Ausarbeiten so viel steht fest" fügt er hinzu.
Ich lächle dankend zurück und schaue dann zu Agnessa die mich strahlend anschaut.
,,Darf ich kurz mit Anastasia alleine reden?", frägt Leonardo plötzlich und schaut Agnessa auffordernt an.
Agnessa schaut mich kurz unsicher an, so als ob sie mich frägt ob es okey wäre mich alleine mit ihm zu lassen. Ich nicke bloß und schaue dann verwundert zu Leonardo.
Agnessa steht auf und verlässt den Raum.
Leonardo richtet sich wieder auf und schwenkt den Wein in seinem Glas im Kreis.
,,Und du bist dir ganz sicher das du hier bleiben willst?... ich will dich nicht drängen", sagt er und schaut mich dabei an.
,,Ich will hier bleiben !" sage ich ohne zu zögern.
Ein kleines lächeln schleicht sich auf seine Lippen.
,,Hier, bei mir?"frägt er schmunzelnd.
Ich merke wie meine Wangen rot werden und ich schaue ihn nervös an.
,,Ja, also nein, also bei Agnessa.. ich meine ich will hier in deinem Haus bleiben, bei Agnessa."stottere ich und meide seinen Blick.
Er lächelt daraufhin breit.,,Schon gut... ich will bloß das dir klar ist das ich nicht sagen kann wie dein Vater reagieren wird", meint er ernsthaft und schaut mich dabei lange an.
,,Schon gut.. ich weiß das er gefährlich ist, aber ich werde dafür sorgen das er nicht s von dem mitbekommt was hier passiert ist", sage ich und blicke ihm ebenfalls in die Augen.
,,Mi Amor,.. du hast das falsch verstanden. Mir ist es egal was er mit meiner Mafia oder mir machen will. Er ist unberechenbar und ich will nicht das du in Schwierigkeiten kommst. Ich habe schon viel von seiner Brutalität gehört.", meint er und schaut mich besorgt an.
Meine Augen weiten sich.
Warum denkt er an mich? Es kann zwar sein das mein Vater denkt ich hätte ihn verraten, jedoch muss ich damit leben und nicht er.
Weiß er wie gefährlich mein Vater für ihn werden kann? Es stimmt schon das er nicht gerade freundlich und liebevoll zu mir ist , aber für Leonardo wird es schlimmer als für mich.
,,Du solltest dir wirklich keine Sorgen um mich machen", meine ich.
Er seufzt leicht und schüttlet bloß mit seinem Kopf.
Jetzt steht er auf und will den Raum verlassen. Ein letztes Mal schaut er über seine Schulter zu mir.
,,Wann hast du eigentlich wirklich Geburtstag?", frägt er.
Ich schaue ihn fragend an.
,,Ist das relevant?" frage ich mit hochgezogenen Augenbrauen.
Er schaut bloß weg und schüttelt dann mit seinem Kopf.
,,Nein, es hat mich einfach interessiert", sagt er und läuft weg.
,,Finde es selber heraus Leonardo", flüstere ich vor mich hin.
Ich stehe jetzt auch auf und laufe in mein Zimmer in dem Agnessa sitz wie vorhin auf meinem Bett.
,,Und ... was hat er gesagt?" frägt sie gespannt.
,,Nur das ich mir bewusst sein muss, das ich in Gefahr bin. Außerdem wollte er wissen wann mein richtiger Geburtstag ist....", meine ich und setze mich schulterzuckend zu ihr.
,,Er hat gefragt wann du Geburtstag hast?" frägt sie belustigt.
,,Ja, ich habe auch keine Ahnung was er davon hat...", gebe ich zu.
,,Naja ich denke er will einfach wissen wer du wirklich bist", meint sie nun.
Stimmt. Ich habe auch das Gefühl das er vorsichtiger ist. Warum? Hat er Angst vor irgendetwas?

Mi amor - The mafia girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt