|10| Robby - Part ONE

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Vertrauen - eine simple Aneinanderreihung einzelner Buchstaben. Ein einfaches Wort, leicht im Duden zu finden. Auf den ersten Blick mühelos zu erklären und dennoch in seiner Bedeutung so tiefgründig. Vertrauen - ein Wort nach dem sich der Grundsatz meines Lebens richtete, den ich jedoch nicht immer eingehalten habe. Er brauchte mich... bat mich um Hilfe. Er vertraute mir und dennoch hatte ich ihm, ohne mit der Wimper zu zucken, gerechtfertigt von dem Gedanken, es sei das einzig Richtige, die Klinge in den Rücken gerammt...

„Robby Keene..."

„Was?! Was ist mit Robby Keene?"

„Hast du's noch nicht gehört, Keene ist aus dem Jugendknast ausgebrochen!"

... und ich sollte es bereuen, dass ich sein Vertrauen missbraucht hatte.

 und ich sollte es bereuen, dass ich sein Vertrauen missbraucht hatte

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„Okay, mein Schatz, wir fahren dann jetzt los." Amanda Larusso kam ins Wohnzimmer gestöckelt, woraufhin ich mich von meinem Psychothriller löste.

„Einen schaurig schönen Abend.", wünschte ich und legte das Buch beiseite.

„Und du bist sicher, dass ihr nicht mit im Country Club essen wollt?", fragte die Braunhaarige, während sie nach ihrem Handy griff, auf dem breiten Glastisch lag. „Ich kann euch anschließend bei Moon's Party absetzen, wenn ihr das gerne möchtet."

„Danke, Mum, aber Sam und ich wollen uns vorher noch 'ne Pizza bestellen." Hinter einem der Couchkissen zog ich einen buntbedruckten Flyer hervor. „Die haben für das Halloweenwochenende das Sortiment komplett umgestellt! Was hältst du von „Pizza alla Bloody Marry"?"

„Hört sich interessant an. Was ist da drauf?"

„Blutwurst, Tomaten, Sellerie..." Amanda verzog angeekelt das Gesicht. „... und zu guter Letzt mit Käse überbacken."

„Dein Bruder wäre bestimmt begeistert...", entgegnete sie und schüttelte den Gedanken, über Lebensmittel, die auf einer Pizza nichts zu suchen hatten, ab.

„Apropos Anthony, wo steckt der überhaupt?", wechselte ich das Thema und sah mich kurz um.

„Bei den Masons.", antwortete meine Mutter, woraufhin ich überrascht mit den Schultern zuckte.

„Dass die ihn dieses Jahr wieder eingeladen haben, wundert mich."

„Wieso?"

„Auf der letzten Halloweenparty hatte er alle Süßigkeiten alleine vernascht und sich anschließend auf Mrs. Masons' Beet übergeben.", erzählte ich und die Augen meiner Mutter weiteten sich.

„Davon wusste ich ja gar nichts!"

„Was glaubst du denn, warum ihre Zierrosen diesen Sommer eingegangen sind?!"

Das Gespräch endete jäh, als mein Dad das Zimmer betrat. „Schatz, ich wäre dann soweit... Na sowas, (Y/N), wo ist deine Schwester? Ich dachte, ihr habt heute Abend noch etwas vor?"

CAN YOU IMAGINE... (One Shot - Sammlung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt