|8| Jughead...

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 wenn du ihn an eure gemeinsame Kindheit erinnerst und ihm einige Dinge von Damals plötzlich peinlich sind

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... wenn du ihn an eure gemeinsame Kindheit erinnerst und ihm einige Dinge von Damals plötzlich peinlich sind.

Halt mich für verrückt oder paranoid, aber (Y/N), ich sage dir, mit diesem Typen stimmt etwas nicht!“

Ohne ein Wort der Begrüßung ließ sich Jughead Jones an meinem Pausentisch der Riverdale-High nieder.

„Jug…“ Leicht genervt über sein plötzliches Auftauchen klappte ich mein Notebook zu und blickte meinem langjährigen Kindheitsfreund geradewegs in seine grauen Augen.

„Wie schön auch dich zu sehen. Setz dich doch!“ Meine Stimme triefte geradezu vor Ironie. Doch der Serpent schien keinerlei Zeit für Höflichkeiten zu haben, da wollte er auch schon von mir wissen: „Du arbeitest doch mit Betty an diesem Biologie-Projekt. Warst du da in letzter Zeit mal bei ihr zu Hause?“

„Höre ich da den sündenhaften Klang der Eifersucht in deiner Stimme?“, witzelte ich und klappte mein Notebook wieder auf.

„Hast du diesen Chic mal zu Gesicht bekommen?“, horchte mich Jughead weiter aus, ohne auf meine kleine Spöttelei einzugehen.

„Ihren Bruder?“, stellte ich die Gegenfrage und mein Gesichtsausdruck verriet, dass ich keinen Plan hatte, worauf der Beanie-Träger überhaupt hinauswollte. Als ich keine Antwort von dem Serpent erhielt, fragte ich: „Kennst du ihn?“

„Betty hat ihn mir gestern vorgestellt, als ich bei ihr war. Und ich hatte ein mieses Gefühl. Wie der mich angesehen hat… fast so, als würde er…meine Gedanken lesen können…“

Keine Reaktion meinerseits. Stattdessen begann ich auf der Tastatur meines Notebooks herum zu tippen, was bewies, dass ich eine spannendere Story von Jughead erwartete hatte.

„Und zuvor habe ich ihn erwischt, wie er in Bettys Schubladen geschnüffelt hat. Und weißt du was er daraufhin gesagt hat?“, berichtete Jug energisch und hoffte somit meine Aufmerksamkeit zurückzuerlangen. „Er hat so getan, als würde er nicht merken, dass er im falschen Zimmer war! Ich meine, das ist doch merkwürdig!“

Ohne Jug ins Gesicht zu sehen, erwiderte ich schulterzuckend: „Dann hat er eben ihre Schubladen durchsucht, aber wahrscheinlich nur, weil er irgendetwas über seine Schwester erfahren möchte und sich nicht traut Betty zu fragen. Chic ist vielleicht schüchtern. Er war über 20 Jahre auf sich alleine gestellt und jetzt…“

„Nein!“, fuhr Jug scharf dazwischen, sodass ich erschrocken zusammenzuckte. „Nein, dieser Typ ist nicht schüchtern! (Y/N), ich habe ihm in die Augen gesehen und da war…ähm…“ Jughead haderte, woraufhin ich dem Jungen einen belustigten Blick zu warf, der ihn endgültig aus der Fassung brachte. „…ja, keine Ahnung, was genau es war, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir dem Typen nicht vertrauen sollten! Glaub mir, ich habe eine sehr gute Menschenkenntnis und mein Instinkt hat mich auch noch nie getäuscht!“

Ich lachte auf: „Ja klar, so wie damals in der Junior-High, als du schreiend durch Riverdale gelaufen bist und der Meinung warst, Pop sei von einem Dämon besessen, weil ihm eine Ader im Auge geplatzt war?!“

Beleidigt verschränkte Jug die Arme vor der Brust: „Wie alt waren wir da? Acht?!“

„14.“, verbesserte ich meinen Freund und zwinkerte. „Mit acht Jahren warst du felsenfest davon überzeugt, dass dein Leben der Truman Show gleicht, erinnerst du dich, Jugi?“

Peinlich berührt verdrehte der Beanie-Träger die Augen, während seine Wangen zartrosa anliefen. Er hatte es anscheinend nicht vergessen, was mir nur den Rest gab noch eins draufzusetzen.

„Äußerlich hast du dir nichts anmerken lassen und sobald du alleine warst, hast du für die ,Kameras' posiert und dich so merkwürdig, wie möglich verhalten, um diejenigen, die dich angeblich beobachten, zu verwirren.“

Jug hob abwehrend die Hände und grinste schief.

„Okay, okay, schon gut. Ich weiß, wie die Geschichte weiter geht: Als du mich eines Tages dabei erwischt hast, habe ich dir gedroht, dich ins Salatbeet des Nachbargartens zu schubsen, wenn du nicht zu gibst, dass du Teil einer Schauspielgruppe in meiner eigenen TV-Serie bist.“

„Und ich habe unter Tränen gestanden, weil ich mich damals so sehr vor den Schnecken im Salatbeet geekelt habe.“, feixte ich, woraufhin Jughead weitere Geschichten aus den Tiefen der Erinnerung an unsere gemeinsame Kindheit fischte.

Das Thema um Bettys Bruder Chic war vorerst vergessen.

CAN YOU IMAGINE... (One Shot - Sammlung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt