|6| Archie...

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wenn er sich bei Jughead über dich und Sweet Pea auslässt

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...wenn er sich bei Jughead über dich und Sweet Pea auslässt.

,,Also, willst du damit sagen, dass du deine Schwester und Sweet Pea… nun ja… in Flagranti erwischt hast?“, fragte Jug an seinen besten Kumpel gewandt, wobei er sich das Schmunzeln nicht verkneifen konnte.

„Nicht direkt.“, druckste Archie, während er neben Jughead den Flur der Riverdale-High durchquerte. „Ich habe sie eher beim Knutschen erwischt… Gott, das ist echt komisch so über meine kleine Schwester zu reden!“

„Siehst du, das war die ultimative Bestrafung, weil du bei (Y/N) schon wieder die Hausaufgaben abschreiben wolltest!“, scherzte Jughead und machte sich an seinem Schließfach zu schaffen. Doch Archie fand die Geschichte ganz und gar nicht zum Lachen. Verzweifelt fuhr er sich durch sein rotes Haar.

„Ich hatte Zeitdruck! Außerdem, woher hätte ich denn auch ahnen sollen…“, setzte der Rotschopf an, bevor er sich schließlich selbst unterbrach und mit verschränkten Armen an die Nachbarsspinde lehnte. Sein Blick, den er auf den hellen Fußboden gerichtet hielt, wirkte verloren. Währenddessen überschlugen sich seine Gedanken. „Verdammt Jug, letzte Woche hat sie noch den Disney-Channel gestreamt und lauthals zu den Songs der Backstreet-Boys mitgesungen. Und gestern erwische ich sie auf dem Schoß von Sweet Pea, wie sie sich gegenseitig den Kaugummi hin- und herschieben…“

„Hast du denn nicht angeklopft?“, fiel der Schwarzhaarige seinem Kumpel ins Wort, der ihn daraufhin nur verdattert ansah. Offenbar war das Thema des unerlaubten Betretens geschwisterlichen Reiches gerade vollkommen irrelevant. Dennoch deutete Jug, Archies Augenrollen als Nein, weshalb er nur schulterzuckend erwiderte: „Tja, hättest du mal!“

„Das allerschlimmste habe ich dir noch gar nicht erzählt!“, redete Archie plötzlich weiter, wobei er gar nicht mitbekam, wie Jughead unterdessen panisch in seinem Spind kramte. „Als meine Mum bemerkte, dass (Y/N) Besuch hatte, hat sie Sweet Pea auch noch zum Abendessen eingeladen…“

„Ja, das ist in der Tat ganz furchtbar.“

„Lass mich ausreden, Jug! Während des Essens hat sie ihn die ganze Zeit über so verträumt angesehen, als wäre er ein Biscuit mit einem Schokoladengesicht…“

„Naja, für (Y/N) ist er das vielleicht ja auch.“, vermutete Jughead.

„Und völlig egal, was er von sich gegeben hat, jedes Mal hat sie so merkwürdig gekichert.“

Seufzend, aber mit einem Lächeln auf dem Gesicht, wandte sich Jughead seinem Freund zu. Mit dem Buch der Mathematik in der linken Hand schloss er seinen Spind und erklärte: „Wenn du mich fragst, ist der Fall ganz klar: Deine Schwester ist verknallt.“ Archie verzog das Gesicht. „Ach komm schon, Alter, damit war doch früher oder später zu rechnen. (Y/N) ist 16.“

Die Jungs setzten sich in Bewegung. „Ja, aber das alles…“, der Rotschopf ruderte hilflos mit den Armen, „… passt irgendwie nicht zu ihr, verstehst du? Sie benimmt sich auf einmal, wie ein typisches Mädchen mit einer zu hohen Dosis Schmetterlinge im Bauch.“

Jughead legte seinem Kumpel eine Hand auf die Schulter. „Das liegt dann wohl daran, dass sie ein Mädchen ist. Und zudem ist sie verliebt, da gehen die Schmetterlinge in Ordnung.“ Archie stoppte und schüttelte energisch den Kopf.

„Nein, du verstehst nicht… Wenn (Y/N)s Freundinnen shoppen gegangen sind, also dieses typische Mädchending, ist meine Schwester durch den Fox Forest gejoggt.“ Jughead wirkte mit einem Mal verwirrt. Er hatte keine Ahnung, worauf Archie eigentlich hinauswollte.

„Sie ist eben eine Sportskanone. Wir wissen ja, das liegt in der Familie.“ Freundschaftlich boxte der Schwarzhaarige gegen Archies Arm. Doch der war noch längst nicht am Ende mit seinen Erläuterungen: „Oder… oder auf der Halloween-Party vor zwei Jahren, als sich alle Mädchen, als böse Hexe des Westens verkleidet haben, ist (Y/N) als Shrek gegangen.“

„Warte, war das nicht das Kostüm, wo sie für die Ohren grüne Trinkstäbchen verwendet hatte und dem einen Typen beim Tanzen beinahe das Auge ausgestochen hätte?“, schweifte Jug für einen Moment ab. „Archie, worauf willst du eigentlich hinaus?“, sprach er seine Verwirrung schließlich laut aus und setzte seinen Weg fort.

„Warum Sweet Pea, Jughead? Warum er? Ich meine, es hätte jeder x-beliebige Serpent sein können. Wie wär´s… mit Fangs, ja genau. Er ist… sympathisch, man kann sich ganz gut mit ihm unterhalten… er hat Humor… Oder, warum outet sich meine Schwester nicht einfach und datet stattdessen Tony?!“

Während Archie hartnäckig versuchte seine Empfindungen gegenüber der Beziehung seiner Schwester zu Sweet Pea zu äußern, begriff der Beanie-Träger allmählich, was in dem Rotschopf vor ging.

„Okay, okay, Kumpel. Willst du meinen Verdacht hören? Ich glaube, es geht dir nicht darum, dass (Y/N) erwachsen wird, sondern es geht darum, durch wen.“
 
Archies Gesichtsausdruck sprach Bände. Jug hatte ihn auf frischer Tat ertappt und mit einem Mal kam er sich unglaublich dämlich vor.
„Hey Archie, ich verstehe dich.“, ermutigte Jughead seinen Freund, der wie ein nasser Sack an der Wand lehnte. „Ich habe selbst ´ne kleine Schwester.“

Als der Rotschopf darauf nichts erwiderte, redete er weiter: „Du hattest anfangs deine Probleme mit den Serpents, vor allem mit Sweet Pea. Die hatte ich auch, glaub mir. Zudem gibt es ´ne Menge Tratsch über ihn, wenn es um das Thema Mädchen geht…“

Archie spannte sich plötzlich an und starrte Jug finster entgegen, der sich daraufhin sofort verbesserte: „A…aber die Leute reden viel, wenn der Tag lang ist!“ Die Muskeln des Rotschopfs lockerten sich.

„Archie, wenn ich eins über Sweet Pea weiß, dann, dass er zu 100 Prozent hinter den Serpents steht. Und, wenn er es wirklich ernst mit (Y/N) meint, dann wird er auch hinter ihr stehen.“

„Genau darum geht es doch, Jug. Was, wenn er es nicht ernst mit meiner Schwester meint?!“

„Dann kennen wir (Y/N) beide schon sehr lange, um zu wissen, dass sie stark genug ist, um auf sich selbst aufzupassen. Kleine Schwestern sind manchmal tougher, als große Brüder glauben wollen.“, zwinkerte Jug und streckte seinem besten Freund seine Hand entgegen, der daraufhin lachend einschlug.

„Sie hat ihm übrigens das Auge ausgestochen.“, griff Archie das Thema noch einmal auf, als die Jungs das Klassenzimmer betraten.

Jug war verwirrt. „Was?“

„(Y/N). Auf der Halloweenparty. Hat den armen Kerl echt übel erwischt.“, klärte Archie den Beanie-Träger schulterzuckend auf.

Jughead hingegen, der das Szenario anders in Erinnerung hatte, war entsetzt stehengeblieben und fragte dennoch mit schmunzelndem Unterton: „Und da machst du dir wirklich Sorgen, um sie?! Vielleicht sollten wir zur Sicherheit ein Auge auf Sweet Pea haben. Könnte sein, dass er männliche Unterstützung braucht."

CAN YOU IMAGINE... (One Shot - Sammlung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt