Kapitel 43

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(Bild: So kann so ein Spinner aussehen)

24.12.2020/London - 74 Charlwoodstreet/09am

Tom küsste sanft Daniels Wange; Küsste seine Schläfe; Küsste die Stirn; Küsste die andere Wange; Und küsste die rosigen, vollen Lippen. Der dunkelhaarige blinzelte verschlafen und sah den größeren an. "Morgen Darling." raunte Tom und küsste den jüngeren erneut. "Morgen Babe." nuschelte Daniel in den Kuss und lächelte verliebt. Das paar küsste sich ein drittes mal und lächelte sich wieder liebend an. "Hast du gut geschlafen?" fragte der blonde und lies sich auf den jüngeren sinken, welcher auch gleich seine Arme um den größeren schlag. Daniel nickte als Antwort und stellte damit auch gleich die Frage an Tom. Auch dieser nickte und sie kuschelten sich aneinander. "Ich will noch nicht aufstehen..." murmelte der ältere leise, vergrub sein Gesicht in Daniels Halsbeuge und atmete ruhig ein und aus. "Ich auch nicht...." flüsterte der dunkelhaarige zurück vertiefte das Kuscheln freudig. "Glaubst du deine Mutter kommt zur Hochzeit, wenn wir sie einladen?" fragte Tom mit einem mal. Daniel sah auf, schüttelte den Kopf und sagte: "Wahrscheinlich würde sie nur kommen, würde ich eine Frau sein. Aber so, denke ich nicht, dass sie da sein wird." Tom wusste, dass es Daniel traurig machte, aber es nicht zeigte. "Hey." flüsterte er also leise und hob Daniels Kinn an, "Ich weiß, dass es dich traurig macht. Mich auch. Aber es wird trotzdem der schönste Tag unseres Lebens werden ja?" Der jüngere nickte und warf seinem Verlobten ein dankendes Lächeln zu.

Es war ungefähr 10am als die beiden Männer beschlossen, nun doch aufzustehen und sich für den Tag fertig zu machen. Heute würden sie Weihnachten feiern und Toms Eltern, Lena, ihr Mann, Marc, und ihre Tochter würden heute Mittag kommen. Auch Jonathan und Chris würden kommen. Sie wollten das Weihnachtsfest zusammen verbringen. Lenas und Marcs Tochter war ein Jahr jünger als Laurice und sie verstanden sich so naja. Immer wenn sie sich sahen gab es Zickenkrieg, aber es war Weihnachten, das Fest der Liebe. Und alle die anwesend sein würden hofften, dass sich die beiden Mädchen heute ein wenig zurück nehmen würden. Daniel trat in Laurice Zimmer und fand das 11 Jährige Mädchen an ihrem Schreibtisch vor. "Guten morgen süße." sagte er während er näher an sie trat und ihr einen Kuss auf den Scheitel gab, "Mach dich bitte fertig. Oma, Opa, deine Tante und dein Onkel kommen gleich." "Kommt Lenya auch?" fragte das dunkelblonde Mädchen und als Daniel nickte, stöhnte sie genervt und sagte: "Och neeee. Bitte nicht!" "Laurice, sie gehört auch zu Familie. Versuch dich zusammen zu reißen. Nur heute, weil Weihnachten ist." sagte Daniel und sah seine Tochter entschuldigend, aber auch ein bisschen streng an. "Aber die ist soooo nervig." seufzte Laurice und Daniel sagte: "Laurice lass es gut sein. Lenya wird so oder so dabei sein, also mach einfach das beste drauf und versuche keinen Streit anzuzetteln. Und wenn sie dir zu viel wird, verzieh dich für 15 Minuten in dein Zimmer und mach Trockentraining." 

30 Minuten und eine Diskussion später, stand Laurice angezogen vor ihren Vätern und wartete gelangweilt bis sie endlich in den Garten konnte. "Bitte Papa!" bettelte sie, "Ich kann ja wieder rein kommen, wenn sie da sind." "Hast du den Tisch gedeckt und die Spülmaschine ausgeräumt?" fragte Tom und das blonde Mädchen antwortete genervt: "Jaahaaa. Darf ich jetzt raus?" Kaum hatte der Schauspieler genickt, war das Mädchen auch schon verschwunden. Sie steckte ihre Kopfhörer ins Ohr, machte über ihren MP3-Player Musik an und begann mit dem Trockentraining. "Und?" fragte Tom, "Wie hat sie reagiert?" "Sie war unfassbar genervt." antwortete Daniel, "Ich glaub die hassen sich echt." "Ach was. Die kommen einfach nur langsam ins Teenager alter, da ist man mal ein bisschen Zickig." grinste Tom, küsste den jüngeren auf die Lippen und lächelte liebend.

Um 11:30am klingelte es an der Tür und Tom öffnete diese. Auch Daniel trat hinter seinem Verlobten in den Eingangsbereich und wurde auch gleich von seiner Schwester herzlich umarmt. "Hey kleiner Bruder." sagte sie lächelnd und er erwiderte grinsend: "Hi Schwesterchen." Tom begrüßte in der Zeit Marc und Lenya. Dann tauschten sie und Daniel begrüßte seine Nichte und ihren Vater. "Na Marci?" grinste er, "Wie geht's so?" Er wusste, dass Marc es hasste so genannt zu werden. "Na Danny?" erwiderte der ältere und grinste ebenfalls. Die beiden Männer umarmten sich. Die fünf hatten kaum die Küche betreten, da klingelte es erneut und Tom sagte: "Das werden meine Eltern und Brüder sein." Damit ging er zur Tür. "Wo ist denn euer kleiner Sonnenschein?" fragte Lena und der dunkelhaarige antwortete: "Im Garten. Macht wahrscheinlich Trockentraining." Zu viert gingen sie ins Wohnzimmer und traten auf die Terrasse. "Boah ist das Kalt. Friert euer Mädchen nicht?" fragte Marc und schüttelte sich. Daniel lachte nur und sagte: "Am Anfang ist es zwar Kalt, aber glaub mir, wenn man so Trainiert wie Laurice wird dir ganz schnell warm." 

Daniel schaute zu seiner Tochter. Diese holte gerade Schwung und und sprang einen doppel-Axel. Aber kaum kam sie auf dem Boden an, sprang sie ein weiteres mal. Diesmal war es ein einfacher Axel. Sie bemerkte gar nicht, dass sie von ihrem Vater und ihrer Verwandtschaft beobachtet wurde, sondern legte eine Holzplatte auf das verschneite Gras, legte den Spinner auf die Holzplatte und stellte ihren rechten Fuß auf den Spinner. Dann stieß sie sich einmal kräftig ab und begann sich unglaublich schnell zu drehen. "Ey ich würde schon beim Richtungswechsel hinfallen. Wie zur Hölle geht sowas?" fragte Lena und starrte ihre Nichte an. "Das fragst du mich?" sagte Daniel grinsend, "Frag lieber meine Tochter." In dem Moment hörte Laurice auf sich zu drehen, sprang leicht von dem Spinner und animierte den Auslauf nach. "Laurice!" rief Daniel seiner Tochter zu, welche sich umdrehte und ihren Vater ansah. Sie nahm die Kopfhörer raus und fragte: "Was denn?" "Deine Verwandtschaft ist da." sagte Daniel und das Mädchen fragte wieder: "Und jetzt? Ich bin noch nicht fertig. Ich hab gesagt jeden Tag 2 Stunden, die ich in Ruhe gelassen werden will." 

"Wow." fragte Marc, "Was ist denn mit ihr los?" Daniel zuckte mit den Schultern und sagte: "Keine Ahnung. Vielleicht weil gerade das Training im Stadion ausfallen muss, wegen Corona. Aber wie auch immer, lasst uns wieder reingehen. Es wird wirklich kalt." Lena, Marc und Lenya stimmten zu und die vier gingen wieder ins Wohnzimmer, wo mittlerweile auch Toms Eltern und seiner Brüder platz gefunden hatten.

Five Years ~ FeltcliffeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt