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Viel zu früh wache ich am nächste Morgen auf nur um festzustellen das ich nackt auf einem Bett liege, ein Mann über meinem Schwanz reibt und mich danach wieder in eine Windel quetscht. Ich frage mich ehrlich warum die sowas machen. I mean wäre halt so mega viel zu faul mich Allgemein um noch eine andere Person außer mich zu kümmern. Dann auch noch jemand der wahrscheinlich bei seiner erst besten Gelegenheit das Weite sucht. Nein Danke. Nach einem "Danke sir" schlaf ich dann aber auch Seelenruhig weiter. Ich hasse aufstehen nämlich.

Als ich das nächste mal aufwache ist die Sonne hoch am Himmel und ich absolut nicht mehr Müde. Ohne darüber nachzudenken erhebe ich mich und laufe durchs Haus. Würde mein Hirn nur Ansatzweise funktionieren nach dem aufstehen hätte ich das gelassen. Langsam schlurfend latsche ich also die Treppen runter Richtung Küche. Doch bevor ich diese erreiche fällt mir eine andere Tür ins Auge. DIE HAUSTÜR! Schnell blickte ich um mich. Sollte ich gehen? Hier ist keiner. Jetzt oder nie oder? Vielleicht ist das meine erste und letzte Chance. Oder soll ich weiter mich einlullen und sein Vertrauen dann brechen...

Ach fuck off. Und so schritt ich auf die Tür zu und sie war überraschender weise offen. Mit klopfendem Herzen zog ich sie auf und begann zu rennen. Keine Ahnung wohin doch ich rannte. So schnell ich konnte nur in langem T-Shirt und meiner fucking Windel. Mein Atem wurde hastiger und meine Knie gaben langsam nach und so rannte ich und rannte ich bestimmt schon 30min

Plötzlich wurde meine Schulter festgehalten und ich viel wegen diesem abruptem Stopp unsanft auf den Boden. Danach wurde ich in eine kleine Straße gezogen. Vor Angst zitternd kauerte ich mich zu einer Kugel ohne die Person vor mir anzusehen. Doch eine Stimme fing an zu sprechen: "Hey kleiner, Schhhh is ja gut..." versuchte er mich zu beruhigen doch ich konnte nicht. Ohne aufzuhören zu zittern kauerte ich mich noch mehr zusammen. Mein Leben zog förmlich an mir vorbei. Auf einmal wurde ich, sanft und nah, an einen Körper gedrückt.

Langsam beruhigte ich mich und zog nun den mir gegenüber noch fester in eine Umarmung. "Bitte, gehen sie nicht weg ich bin auf der Flucht ich wurde festgehalten und bin nun geflohen. Bitte lassen sie mich nicht alleine." Schluchzte ich ohne nachdenken weiter. "Hey kleiner, mein Name ist Tim. Ich wohne direkt hier komm mit." ohne auch nur irgendein Bedenken folgte ich diesem wildfremden Mann zwei Gassen weiter und auf eine Wohnungstür zu. Dort angekommen kramte er in seinen Taschen jedoch fand er nicht das was er suchte. "Sorry..." "Mike" sagte ich nachdem er mich fragend ansah. "Sorry Mike, ich hab den Schlüssel wohl vorhin verloren, warte hier ich komme gleich wieder. So schnell wie er das sagte verschwand er aber auch wieder in den Gassen. Erschöpft und Erleichtert sank ich an der Wand hinab und setzte mich auf die Pflastersteine die diesen Weg schmückten.

Ich erkannte diese Gasse nicht. Und da wo ich studiere gibt es sowas wie Kopfsteinpflaster nicht mal. Dort ist alles betoniert oder mit Steinplatten versehen. Ich musterte die verschiedenen Steine die sich zu einem Weg zusammen taten und lächelte leicht. Ich war zwar gerade mal zwei Tage bei James doch die Frische Luft fehlte mir trotzdem ungemein.

Er blieb lange weg, doch als er aus der Gasse kam und mich erblickte, wechselte sein grummeliger Gesichtsausdruck in ein nettes Lächeln . "Gut das du noch da bist, hatte schon Angst ich brauch zu lange... hab den Schlüssel bei einem Geschäftsessen im Restaurant liegen gelassen. Sowas passiert auch nur mir." Er schloss hastig die Haustür auf und zog mich in den dritten Stock des Gebäudes. An seiner Wohnungstür überließ er mir den Vortritt:" Hereinspaziert, bitte beachte die Unordnung nicht ich arbeite viel für meinen Vorgesetzten und finde einfach nicht die Zeit zu putzen." Er kratzte sich verlegen den Hinterkopf. Dann blickte er einmal von oben nach unten und blieb an der Windel hängen. "Sag mal, ist das nicht Scheiße? Also ich gebe dir gerne eine Boxer dann können wir auch mal mit der Polizei reden." "Ich habe NIX dagegen." Wir lächelten uns an und ich folgte ihm in sein Zimmer wo er mir Sachen gab und mich kurz allein lies. "Sag mal Tim, wo genau sind wir hier?" Ich öffnete die Schlafzimmer Tür und folgte den Geräuschen in eine kleine Küche. Im Türrahmen blieb ich stehen und sah ihm zu wie er Töpfe und Pfannen beiseite räumte, was einen Höllen Lärm erzeugte. Grinsend beobachtete ich dieses Spektakel. "So. Was wolltest du Wissen?" "Wo sind wir hier?" Er schaute mich verdutzt an. "Freiburg?" Es klang eher wie eine Frage als wie eine Antwort dennoch runzelte ich verwirrt die Stirn. Warum wohnte James mit mir in einer Großstadt nur 30min entfernt? Das doch taktisch gesehen Bullshit. Aber seine Pläne nicht meine

Tim und ich hatten beschlossen direkt zur Polizei zu fahren. Gesagt, getan, so saßen wir im Auto und fuhren durch die Gegend Richtung Polizei.

Ich bekam aber langsam ein schlechtes Gefühl, der Tag näherte sich schon dem Ende und wenn James sehen würde das ich nicht da bin dann... Ich wollte nicht mal darüber nachdenken was er mit mir machen könnte. Wir fuhren bestimmt schon 15min und von James zur Polizei bräuchte man nicht mal 10min zu Fuß. Er hielt es sicherer mit dem Auto zu fahren, falls jemand mich suchen oder verfolgen würde doch ich konnte mich nicht beruhigen. Tim merkte wie ich unruhiger wurde und sprach mir Mut, klopfte auf meinen Schenkel und streichelte ihn sanft. Ich schloss die Augen genoss diese Nähe und Zärtlichkeit und wartete einfach und Tatsache nach 5min hielt das Auto.

Als ich meine Augen jedoch öffnete sah ich kein Polizei Gebäude. Allgemein kein Gebäude. Ich kannte Freiburg nicht wirklich gut aber wie wir es schafften innerhalb so kurzer Zeit so weit abgeschottet zu Landen war mir ein Rätsel. "Tim, was machen wir hier? Du wol-" ich verstummte und schaute dem Typen ins Gesicht er jedoch grinste diabolisch. Mieses kleines Arschloch was hat er damit zu tun... "Ach Mike... so naiv und jung." Er fuhr mir über das Kinn und ich versteifte mich doch starrte ihn wütend an. "Mh kleiner ich glaube James hat dir das anders beigebracht oder zumindest erklärt." Gewaltsam ergriff er meine Haare und zog an ihnen womit ich meinen Kopf gezwungenermaßen senkte. Leise Tränen stielen sich über meine Wange und mir wurde schlecht. Zum kotzen schlecht. Ich war so darauf konzentriert das ich nicht mal merkte wie Tim ausstieg um das Auto herum ging und mich von Beifahrersitz zog. Mit einem stumpfen Aufprall landete ich im Schotter.

Wir verbringen die Zeit schweigend. Ich gezwungenermaßen weil ich nachdem ich mich gefasst hatte anfing zu schreien und versuchte weg zu rennen. Hände und Füße zusammen gebunden lag ich nun da. 3 Tempo Packungen im Mund die meine Zunge zügelten, jedoch nicht die Spucke die meinen Mund lang läuft.

Jedoch mussten wir nicht allzu lange warten denn ein schwarzes Auto fuhr vor und nicht James sondern sein Bruder stieg aus. Er würdigte mich eines verächtlichen Blickes und begrüßte dann auch Tim.

"Naiver kleiner Bastard." wendete sich Tim zu mir und trat mir in die Rippen. Schmerzhaft zog ich die Luft ein. "Wo hast du ihn gefunden?" Fragte Joel nun. "In einer der Seitengassen am Dom. Als ich ihn sah viel mir deine Beschreibung von gestern ein und das er ne Windel trug musste dein Werk sein. James hält davon ja nichts." plauderten sie einfach weiter ohne mich zu beachten. Woher kennen die sich und was haben sie gemeinsam?

Langsam nach einer gewissen Weile fröstelte es mich, doch nachdem Joel das sah schnitt er mir mit einem gekonnten Schnitten den Pulli kaputt und zerrte ihn mir vorm Leib. "MENSCH JOEL, das war einer meiner guten Pullis..." Danke Tim. Vielen Dank, für gar nichts. Ich erfriere und er...

Als es langsam aber dunkel wurde verabschiedeten sich die beiden endlich von einander und Joel schleppte mich gefesselt in den Kofferraum dessen Tür er zuknallte. Ich hörte ihn vorne Einsteigen und sagen:" Auf nach Hause, James wird sehr viel Spaß mit dir haben.

Angst.

Pure Angst.

Doch noch fuhren wir Auto. Noch war ich sicher. Ich spuckte die Tempo Packungen endlich aus:" Joel bitte, ich tue alles was du magst. Bitte bring mich nicht zu ihm..." flehte ich laut so das er es verstehen konnte. "Halt deine Fresse du Stück. Wegen dir darf ich mir nacher noch genug anhören. Du wirst seine Strafe ertragen. Du hast keine Wahl und wie heißts so schön? Bros bevor hoes?" Ich erwiderte nichts. Es war sinnlos ich wusste er würde mich nicht gehen lassen.

~1441Wörter

KidnappedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt