"Es tut mir Leid. Es tut mir so verdammt Leid. ES TUT MIR LEID BITTE VERZEIH MIR." Er kam zu mir aufs Bett gesprungen und ich wich vor Angst zurück. Oder ich denke es war eher die Plötzlichkeit, ich weiß es nicht genau doch er registrierte es sofort und zog sich mit Schmerz verzerrtem Gesicht zurück. Irgendwie tat mein Herz bei diesem Anblick weh. Erklären konnte ich es mir aber nicht, er hatte dieses Gefühl verdient, diesen Schmerz. Wie oft hab ich ihm das gewünscht. Doch nun tat es weh, am liebsten würde ich zu ihm gehen ihn umarmen doch es ging nicht. Ich fühlte mich wie gefesselt. Konnte nichts anderes machen als ihn anstarren.
Er hatte während dessen wieder angefangen auf und ab zu gehen und ich vernahm ein leises Schluchzen, nicht zu vergessen wuschelte er sich ununterbrochen durch die Haare. Weinte er wegen mir? "Sir? Weinen sie?" er antwortete nicht sondern starrte mich mit geröteten Augen an. "Nenn mich bitte James..." er sprach leise, flüsterte fast. "Natürlich James, kommt nicht mehr vor" antwortete ich aus Reflex doch selbst dass machte ich schließlich falsch. Denn er ging auf die Knie und hielt sich die Hände vor die Augen. Scheiße man was geht hier ab. Ich bin nicht unsensibel versteht mich nicht falsch aber ich bin einfach gnadenlos überfordert gerade.
Unsicher krabbelte ich übers Bett Richtung Fußende. Keine Ahnung was mir in diesem Augenblick die Kraft schenkte doch nach etwa 30 Sekunden war ich an meinem Ziel angekommen. Als ich ihn ansprach bekam ich keine Reaktion. "Daddy?" Doch nicht mal darauf antwortete er. VERDAMMT! Ich krabbelte weiter. Ich wollte von diesem Bett runter. Ja das war meine Mission gerade doch naja ich viel eher unsanft vom Bett. Ich kam mit einem kleinen *hmpf* auf dem Boden auf. Doch ich rappelte mich so schnell wie es mir möglich war auf. James bekam von dem ganzen nichts mit denn sein Schluchzen erfüllte den kompletten Raum und brach mein Herz. Egal wie oft ich versucht hatte ihn zu hassen es ging einfach nicht.
"James? James bitte schau mich an" doch er reagierte immer noch nicht. Ich kniete nun direkt vor ihm. "JAMES SCHAU MICH AN!" Sprach ich nun verboten Dominant und endlich regte sich etwas in ihm und er schaute mich durch verheulte Augen an. "Bitte... kleiner, verlass mich nicht. Ich- Ich lieb dich doch..."
Stille.
Er hatte gesagt er liebt mich. Nein das kann nicht sein. Niemals. "James, sch..." ,war nun ich dieses mal der, der tröstet. "Behaupte sowas nicht. Schhh" ,versuchte ich ihn zu beruhigen. "Ich verlasse dich schon nicht. Schau ich bin hier",sachte legte ich meine Hand auf seine und zog beide zu meinem Herz. Was ungesund stark pumpte. "Ich bin hier." Säuselte ich weiter. Ich wusste nicht was ich tat und warum aber so ist das Leben nun mal. Langsam beruhigte sich James und wieder holte meine Worte: "Du bist da..." flüsterte er und nahm seine Hand nicht von meinem Herzen. Zu viel Angst hatte er davor dass ich mich in Luft auflösen könnte.
Noch lange verharrten wir in dieser Position. Sogar als James sich vollends beruhigt hatte hielten wir noch weiter so inne. Wir berührten uns nur an dieser einen Stelle doch trotzdem fühlten wir uns Sicher, geborgen, beschützt alles in einem. Ich konnte es nicht leugnen. Dieser Mann tat irgendwas mit mir, was noch nie jemand jemals getan hat.
Ich spürte Bewegung in James Körper kommen. Er stand auf und strahlte wieder nur so vor Autorität. Aus Reflex senkte ich meinen Blick und wartete. Auf eine Aufforderung eine Strafe. Ach was weiß ich. Er lief langsam um mich herum und musterte mich Aufmerksam. "Verdammt, kleiner Sag doch das du dir weh getan hast." Was? Was wollte der von mir. Wo hab ich mich bitte jetzt schon wieder rein geritten? "Entschuldige?" Antwortete ich zögerlich. "Ach kleiner, komm einfach mit" ,Sagte er und verließ das Zimmer. Na Danke!
Kämpfend zog ich mich über den Boden. James sah und hörte ich nicht. Zumindest aus meinem begrenztem Winkel nicht. Doch als ich kurz vor der Treppe ankam hörte ich ein leises kichern. James stand, Arme vor der Brust verschränkt, im Flur und musterte mich. "Na komm" ,und ehe ich mich versah, lag ich über seiner Schulter und er trug mich nach unten. Ich zappelt und schlug kraftlos gegen seinen Rücken. Er gab mir jedoch nur einen kleinen Klaps auf den Hintern bevor er mir zu flüsterte: "Es wäre um einiges romantischer wenn du nicht laufen könntest weil ich dich so fest genommen habe. Aber das holen wir wann anders nach kleiner." Ich spürte förmlich wie er dabei mit den Augenbrauen wackelt und wurde pur pur rot. Da ist er wieder. Den James den ich kenne hoffentlich wird er erstmal so bleiben, so mochte ich ihn am meisten. Oder kann man das mögen nennen?
War zwischen uns mehr als dass hier? Mehr Gefühle oder überhaupt irgendwelche Gefühle? Er hatte gesagt er liebt mich, meinte er es ernst oder war es ein Manipulatives "Ich liebe dich." Was versteht er unter liebe? Denn ich bin mir in einem Sicher, das ganze Bestrafen und Daddy so wie die Regeln sind nicht meine Vorstellung von einer Beziehung.
Schweigend lag ich nun über seiner Schulter und bewegte mich nicht mehr. Ich hasste meinen Kopf, meine Gedanken für dass, was sie auslösen konnten in so kurzer Zeit. Und ich hab James immer als Stimmungswandler gesehen. Naja, er war es ja schließlich auch.
James schien zu bemerken das etwas mit mir nicht stimmte, denn er Schwang mich elegant von seiner Schulter auf seine Arme und trug mich nun im Brautstyle Richtung Küche. Schweigend schaute ich auf meinen Bauch, zumindest dorthin wo er sein sollte. Denn an gewisser Stelle befand sich Luft ein Pulli und meine gut sichtbaren Rippen. James drückte mich feste an sich doch dieses mal schmiegt ich mich nicht an ihn. Mein Kopf hatte recht, so sah eine gesunde Beziehung nicht aus. Er hatte mich gekauft, misshandelt, vergewaltigt, mich weitergegeben nur um weiter misshandelt zu werden. Doch im Endeffekt hatte ich nur ihn.
"Kleiner?" ,sprach mich James an nachdem wir fertig gegessen hatten. "Ja, Sir?" "James." korrigierte er mich sofort. "Ich..." , er schien noch einmal tief ein zu atmen bevor er weitersprach, kämpfte mit sich selber und fing dann endlich seine Stimme wieder und sprach, "Ich lasse dich frei"
~1054Wörter

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Kidnapped
OverigIch bin Mike, Mike Moonlight. Ich wurde entführt doch was dann geschah konnte selbst ich mir nicht erklären... --- Mike, 22 Student, sein Leben ist eigentlich Recht normal doch als er wie auf zu Fall auf den Markt gerät muss er einige Sachen ertrage...