Fünfzehntes Kapitel.
In dem Lily Rumtreiberluft schnuppert"Ok." Remus ließ einen riesigen Stapel Bücher auf den Tisch in der Bibliothek fallen. Sie waren so schwer, dass das einen doch recht lauten Knall zur Folge hatte, der zwei Erstklässler einige Tische weiter hochschrecken ließ. "Ich bin bereit."
Lily scannte mit den Augen die Titel auf den Buchrücken, alle hatten etwas mit Magie oder Emotionen zu tun, die meisten mit beidem. Sie nickte anerkennend. Er musterte sie und den leeren Arbeitsplatz vor ihr kritisch.
"Hast du keine Bücher?", fragte er. Sie grummelte unzufrieden und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück.
"Ich weiß immer noch nicht, worüber ich schreibe", jammerte sie. Er lachte leise und setzte sich, wobei er einige Sekunden brauchte, seine langen Beine unter den Tisch zu falten. Sie musterte ihn. "Hast du schon einen Plan, wo du anfängst?"
Er zuckte mit den Schultern.
"Erstmal erarbeite ich mir die theoretischen Grundlagen", sagte er. "Und dann überlege ich mir, wie ich ein Experiment durchführen kann, was mir hilft." Er griff wahllos nach dem obersten Buch und schlug es auf. "Ist ja irgendwie ein bisschen schwer, da einen Versuch durchzuführen. Ich kann ja schlecht jemanden einen Lumos machen lassen und ihm dann sagen, dass seine Oma gestorben ist, nur um zu wissen, wie sich sein emotionaler Umschwung auf den Zauber auswirkt."
Lily schmunzelte.
"Nicht mal im Namen der Wissenschaft, oder so?", fragte sie scherzhaft. Er verdrehte die Augen.
"Hast du dir inzwischen einen Plan gemacht?", erkundigte er sich. Lily hob verzweifelt die Hände.
"Als ich eben gesagt habe, dass ich noch keine Ahnung habe, meinte ich: ich habe mich noch nicht mal entschieden, welchen Zauber ich untersuche", erklärte sie. Er hob den Blick wieder vom Buch, dessen Inhaltsverzeichnis er bis eben überflogen hatte.
"Was sind denn deine Kriterien?", fragte er. "Wir hatten ja gesagt, wir machen gemeinsames Brainstorming, wenn der andere nicht weiter kommt." Er schob das Buch ein Stück von sich weg, als Zeichen, dass sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte.
"Ich meine, wir hatten auch eigentlich gesagt, dass Sirius mitmacht...", scherzte sie. Remus verdrehte die Augen.
"Ist ja nicht seine Schuld dass er -" Er zögerte kurz, "- ok, doch, irgendwo ist es seine Schuld, dass er Nachsitzen hat. Nächstes Mal ist er bestimmt dabei. Bis dahin musst du mit mir vorlieb nehmen. Kriterien, los gehts."
"Es sollte ein leichter Zauber sein." Lily drehte ihre Feder in den Händen, während sie überlegte. "Irgendwas, wo man sich nicht ohnehin schon stark drauf konzentrieren muss, sonst ist es ein bisschen zu kompliziert, ihn zu modifizieren. Also am besten was aus den unteren Klassen?"
Remus nickte und kratzte sich hinterm Ohr, wie er es immer tat, wenn er nachdachte.
"Was ist mit den ganz einfachen Sachen?", fragte er dann. "Wingardium? Alohomora? Sowas vielleicht?"
Lily schüttelte den Kopf.
"Die hatte ich auch schon überlegt, aber ich weiß nicht, wie man die modifizieren soll. Ich meine, bei Wingardium steuerst du es ja ohnehin schon mit deinem Zauberstab und man kann schlecht besonders elegant ein Schloss öffnen oder so."
Remus neigte den Kopf, als wolle er widersprechen.
"Dann hast du noch nie gesehen, wie Sirius eine Tür mit einer Haarnadel knackt", merkte er an. "Aber ich weiß, was du meinst. Aguamenti hatten wir schon ausgeschlossen, weil es zu feucht ist, richtig?"
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Ein Problem nach dem anderen
FanfictionLily Evans hat ein Problem. Es beginnt mit P und endet mit einem am Wasser lebenden Säugetier, was sie eigentlich ganz niedlich findet. Das Problem hat außerdem die Angewohnheit, sie regelmäßig auf ein Date zu bitten. Des weiteren hat das Problem F...