Achtes Kapitel.
In dem Genitalien nicht fliegen könnenDas Feuer prasselte im Kamin des Gryffindor-Gemeinschaftsraumes und die acht Siebtklässler hatten es sich davor gemütlich gemacht. Sie waren seit fünf Tagen wieder in Hogwarts und schon waren die gemeinsamen Abende Tradition geworden, also hatte heute, nach dem ersten Schultag, niemand mehr fragen müssen, bevor sich die Gruppe nach dem Abendessen zusammengerottet hatte.
Lily hatte noch vor dem Zelturlaub ein wenig Bedenken gehabt, ob die Jungen es seltsam finden würden, dass die vier Mädchen untereinander nicht viel auf körperliche Distanz gaben, sondern dazu tendierten, mit der Zeit aneinander gelehnt bis gestapelt zu enden.
Zu ihrem Amüsement waren die Rumtreiber in der Hinsicht aber selbst nicht viel besser, weshalb zwei Sofas für acht Personen ihnen allen völlig ausreichten.
Peter saß auf der breiten Armlehne im Schneidersitz, sein Astronomiebuch lag vor ihm aufgeschlagen auf der Rückenlehne, ein Bogen Pergament darauf, auf das er wilde Zeichnungen krakelte, die Lily nicht mal ansehen wollte, da sie Astronomie letztes Jahr glücklich abgewählt hatte. James und Remus saßen normal auf dem Sofa und Sirius hatte es sich quer über ihnen bequem gemacht und stellte seinen Oberkörper als Schreibpult für Remus zur Verfügung, während sein Gesäß auf James' Schoß Platz gefunden hatte und seine Füße über die andere Armlehne baumelten. Remus schrieb eifrig an irgendetwas, während Sirius und James sich über ihn hinweg über die perfekte Art unterhielten, aus Papier einen Penis zu falten (der dann idealerweise auch noch fliegen konnte, sodass man ihn durch die Große Halle zu den Slytherins hinüberwerfen konnte).
"...nein, aber wenn man ihn spitz vorne macht, dann verliert er seine charakteristische Form!", protestierte Sirius und wedelte aufgebracht mit den Händen.
"Aber wenn man ihn vorne nicht spitz macht, dann fliegt er nicht besonders weit!", argumentierte James laut.
"Vielleicht könnt ihr euch beim Falten einfach auf die Form konzentrieren und dann dem Fliegen mit einem passenden Zauber aushelfen", schlug Marlene vor, die neben Lily auf der anderen Couch saß, die Füße aufs Polster gezogen hatte, gegen die Dorcas gelehnt vor ihr auf dem Teppich saß und meditierte - wie auch immer sie das anstellte, inmitten dieses Chaos'.
"Hm, ja." Mary auf Lilys anderer Seite tippte sich nachdenklich mit ihrer Schreibfeder an den Mund (sie schrieb gerade eine Liste und Lily war sich sicher, dass sie nicht wissen wollte, wer oder was da drauf stand). "Aber dann ist es natürlich nur der halbe Spaß. Zaubern können wir alle, aber wer hier versteht etwas von Aerodynamik, frage ich euch?"
"Was sie gesagt hat!" Sirius fuchtelte wild mit einer Hand und machte einen verkrüppelten Sit-up, um Mary über die Armlehne und seine Füße sehen zu können. Remus drückte wortlos seinen Körper wieder nach unten auf seine Beine, damit er weiter schreiben konnte.
"Lass das", sagte er, als Sirius es noch einmal versuchte, "deine Knochen sind zu spitz dafür, meine armen Beine."
Lily reckte sich ein wenig, um sehen zu können, wie Sirius die Augen verdrehte und Remus die Zunge herausstreckte. Der schmunzelte und strich sein Pergament glatt, bevor er mit dem Schreiben fortfuhr.
"Papenisflieger mal beiseite genommen -", setzte er an, wurde aber von Marlene unterbrochen, die skeptisch das Wort "Papenisflieger?!" wiederholte.
"Trademark, die Rumtreiber!", erklärte er stolz. Marlene lachte leise.
"Da musst du kein Trademark drauf setzen, das ist so schlecht, dass es eh keiner klaut."
"Wie auch immer!", sagte Sirius laut und mit einer wegwischenden Handbewegung. "Papenisflieger beiseite genommen -"
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Ein Problem nach dem anderen
أدب الهواةLily Evans hat ein Problem. Es beginnt mit P und endet mit einem am Wasser lebenden Säugetier, was sie eigentlich ganz niedlich findet. Das Problem hat außerdem die Angewohnheit, sie regelmäßig auf ein Date zu bitten. Des weiteren hat das Problem F...