♟ there is no escape ♟

938 82 7
                                    

LONDON, ENGLAND

Taehyung erschauderte ängstlich, als er geradewegs in Jeongguk fast schwarzen, durchbohrende Iriden blickte.
Sein Mund wurde plötzlich ganz trocken und die durch das Adrenalin geschenkte Fnergie verschwand, während er wie ein nasser Sack in dem festen Blick des Schwarzhaarigen zusammen sackte.

Taehyungs Augenlider flatterten zu, sein Herz pochte ihm wild gegen seinen Brustkorb. Es würde den Gefangenen nicht wundern, wenn diese seine letzten Herzschläge waren, bei dem ungezähmten Zorn in den Augen seines Gegenübers.

Taehyung kam sich so unfassbar dämlich vor. Hatte er wirklich gedacht, sie würden einen stinknormalen Arzt alleine zu ihm schicken? Ihm die perfekte Möglichkeit zur Flucht geben.

"Kim Seokjin!"
Seine zornige Stimme ließ Taehyung schockiert die Augen aufreißen. Jeongguk Kiefer war angespannt und sein Blick war auf den Arzt gerichtet, welcher aus der Zelle gehastet war.

"Es tut mir leid, Jeongguk! Er hat mich überlistet..."
Der Arzt senkte beschämt seinen Kopf.
Der Schwarzhaarige atmete tief durch die Nase ein, um sich zu beruhigen. Der Griff um Taehyungs Schultern wurde immer fester, seine Fingernägel drückten sich in die karamellfarbige Haut.

Plötzlich richteten sich seine Augen auf den Jüngsten, herabwürdigend studierte er das verschreckte Gesicht.
"Was ist? Wo ist dein Durchsetzungsvermögen plötzlich hin?"
Sein Mundwinkel zuckten amüsiert hoch, als er leise schnaubte.

Eine Hand ließ Taehyung Schulter los, doch der Schmerz an der Stelle verblieb.
Stattdessen tippte er mit seinem Zeigefinger gegen Taehyungs Stirn.

"Ich hatte dich nicht als so dämlich eingeschätzt.", raunte seine tiefe Stimme dem anderen zu.
"Ein wenig widerspenstig, doch ich dachte du hättest da oben genug Verstand, um zu wissen dass das nicht funktionieren wird."

Sein Blick verfinsterte sich, er zog taehyung mit einer ruckartigen Bewegung an sich.

Taehyungs Gesicht befand sich wenige Zentimeter entfernt des Sohnes des Mafia-Anführers. Direkt auf Augenhöhe, da sie fast gleich groß waren.

Es war beängstigend, jeongguks Augen hielten einen Sturm in sich, welches Taehyung Angst einjagte, denn es verriet ihm nicht, wozu er in der Lage war und was er mit ihm machen würde.

Eingeschüchtert wollte der Jüngere zurück zucken, doch Jeongguks rausr Hand krallte sich in sein dunkles Haar, drückte sein Gesicht wieder nach vorne.

Abwechselnd schaute Taehyung in die dunklen Augen seines Gegenübers. Sein Körper zitterte gewaltig, doch er hielt dem Blickkontakt mit dem Überlegenen stand.

Jeongguks Lippen spalteten sich, eindringlich starrte er den Gefangenen seines Vaters an.

"Es gibt hier kein Entkommen. Du kannst ihm nicht entkommen."

Taehyungs Sinne waren zu sehr damit beschäftigt, die ganzen Einflüsse und die Angst zu verarbeiten. Da entging ihm schon wieder  dieses kleine Detail in den Worten.
Wieso sprach Jeongguk von ihm, und sagte nicht uns?
Doch das beachtete er nicht.

Viel zu sehr war er damit beschäftigt, diese niederschmetternden Worte zu verdauen. Kristallklare Tränen stiegen in seine dunklen Augen, gegen welche er bemüht ankämpfte.

Jeongguk ließ von ihm ab, wodurch Taehung kraftlos zurück taumelte.

"Rein mit dir.", grollte der Schwarzhaarige Mann.

Doch Taehyung blieb stehen, der Kopf gesenkt. "Beweg dich!", schrie der Mann ihn nun entzürnt an.

Jeongguk versuchte ruhig zu bleiben und ihm selbst war es ein Wunder, dass er den idiotischen Jungen nicht bereits grün und blau geschlagen hatte, nach seinem Fluchtversuch, mit dem er nicht einmal fünf Meter weit gekommen war.

VENGEANCE | TK.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt