♟ fullfill your duties ♟

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LONDON, ENGLAND

sorry für das lange warten! nach Jahren wieder ein Update bei dieser Story...🥺

Exakt fünf Minuten. Keine Sekunde länger, keine weniger, trat Jeongguk wieder lautstark in das Badezimmer ein. Fast schon, als wolle er durch das laute Geraschel Taehyung vorwarnen, dass er eintritt.

Das schöne, warme Bad war vorbei und er hielt den kopf gesenkt, als er am Oberarm gegriffen und zum Aufstehen gezwungen wurde.
Der schwarzhaarige drückte ihm ein großen Handtuch gegen die Brust, welches Taehyung mit zittrigen Fingern auch ergriff, um es sich um seine Mitte zu binden.

Jeongguk schaute ihn aus gelangweilten, schwarzen Augen an. "Das war zum abtrocknen.", merkte er an. "G-gibt es noch ein weiteres?", flüsterte er heiser, zugleich auch ängstlich. Jeongguk war kein Held in goldener Rüstung, sondern selber einer dieser Verbrecher.
Also würde er kaum seinen Wünschen zuhören und befolgen. Taehyung hatte noch immer das Gefühl, sein Hilfe-Akt sei vorgegaukelt.

Ungeduldig rollte er mit seinen Augen, stieß einen leisen Laut aus, welchen Taehyung nicht verstand. Dennoch wurde ihm keine Sekunde später ein zweites Handtuch gegen das Gesicht geworfen.
Perplex schaute Taehyung dieses an, ungläubig, dass Jeons Sohn es ihm wirklich gab.

"Raus aus dem Bad.", meinte er nur, deutete mit seinen Augen wieder auf die Tür. Für einen Moment öffnete Taehyung seine trockenen Lippen, um zu protestieren, doch verstummte.
Ein schwaches Nicken, ehe er wie ein Haustier in kleinen Schritten aus dem Bad ging.

Dabei hinterließ er eine nasse Spur hinter sich, da er immer noch überall auf seinem Körper Wasserperlen hatte. Auf dem Bett sah er sorgfältig gefaltete, helle Klamotten. Eine weiße Leinenhose und ein weißes Hemd.

"Trockne dich ab und zieh dann die Klamotten an. Ich sage Namjoon, deine zu entsorgen."

Taehyung nickte, hielt den Atem an, als der Ältere plötzlich an ihm herunter blickte und für einen Moment seinen dürren Körper scannte. Beschützend hielt er sich die Arme vor dem Oberkörper, schlang diese um seinen Brustkorb.

Dann schossen Jeongguks Augen wieder auf Augenhöhe, direkt in sein Gesicht, da sie gleich groß waren, wie Taehyung auffiel. Der Ältere war nicht so groß, wie er erschien, vermutlich war es der starke und breite Körperbau.

Der Gefangene bekam direkt Gänsehaut, durch die Leere in dem Blick des anderen. Es war ihm peinlich, dass Jeongguk dies auch sehen konnte, weil er unbekleidet war.

"Mein Vater hat dich hier her bringen lassen, sprich er wird bald zu dir kommen." Der eine Satz genügte, um dem anderen die Luft abzuschneiden. Seine Arme und Beine wurden alleine bei der Erwähnung des anderen taub. Er hatte solche Angst vor dem, wozu der Mann in Stande war...

"Egal, was er machen oder sagen sollte, bleib still. Er setzt immer das durch, was er möchte - je mehr du dich wehrst, desto schlimmer wird es."

Diese Worte besänftigten Taehyung kein Stück, sie verschlimmerten seine innere Panik nur umso mehr. Wenn Jeongguk dies aussprach, so würde mit Sicherheit etwas schlimmes passieren.
"Warum sagst du mir das...", flüsterte Taehyung verwirrt.

Doch Jeongguk fuhr sich nur durch das dunkle Haar, gab darauf keine Antwort, sondern machte auf dem Absatz seiner Boots kehrt und öffnete die schwere Tür.
Taehyung erwachte zu spät aus seiner starre, bevor er den anderen noch einholen konnte, erschien dieser Kim Namjoon plötzlich vor ihm und versperrte den Weg.

"Das Verlassen dieses Raumes ist untersagt."
Seine Stimme klang monoton und eingeübt, wie ein Roboter.

Frustration machte sich in seinem Körper breit und ließ seine Hände zittern. Er kämpfte gegen die salzigen Tränen an und gab auf. Es brachte nichts...

VENGEANCE | TK.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt