LONDON, ENGLAND
Taehyung wusste bereits, um wen es sich handelte, noch bevor er das Gesicht des Anderen erblickte. Seine Instinkte verrieten es ihm, und das mit voller Wucht. Es gab nur einen Menschen auf dieser Welt, auf den sein Körper auf diese Art mit Panik reagierte, noch bevor er diesen sah.
Es war Jeon Junghoon.
Er war wie gelähmt, mit weit aufgerissenen Augen starrte er in purem Horror auf die Türe, die beinahe in Zeitlupe geöffnet wurde, um es ihm noch quälender zu gestalten. Oder waren es bloß seine eigenen verräterischen Sinne, die es ihm so erscheinen ließen?
Der Anführer des Jeon-Clans schritt mit ernster Miene in den großen Raum hinein du blickte sich umher, bevor seine dunklen Augen Taehyung fixierten, wie zwei Dolche. Er stieß verängstigt jegliche Luft aus seinen Lungen aus, sodass diese wie Feuer brannten.
Die Furcht lähmte seine Gliedmaßen, denn er wusste wozu der andere fähig war und was für ein sadistischer Psychopath er war. Er hatte es am eigenen Körper erfahren und wäre um ein Haar vielleicht sogar gestorben. In seinen Augen war es zu erkennen, wie sehr er es liebte, seine Beute zu quälen, bevor er sie jagte.
Doch nun war Zorn in ihnen abgebildet. Es war nach wie vor dieselbe Wut, die er auf Taehyung hegte, weil er sich seinen Befehlen widersetzt hatte. Sie hatte ihn zu einem wilde Raubtier ohne jegliche Gnade und Rücksicht werden lassen. So viele Prellungen und Brüche, die er dem Jungen wegen der Sache verpasst hatte - es war ein Wunder, dass er noch funktionierte.
Aber genau das hatte Jeon ihm versprochen, er würde ihn wenn es notwendig war in Stücke zerreißen, um ihn zu zähmen. Und anschließend die besten Ärzte ihn wieder zusammen flicken lassen.
Angst war ein schreckliches Gefühl, insbesondere, wenn sie so groß war, dass diese jede Zelle des Körpers erfüllte. Taehyung verstand inzwischen, warum sich einige Kinder vor Angst einnässten. Es war schrecklich welche Wirkung diese Gefühl auf den Körper und dessen Funktion hatte.
Er selbst hatte in diesem Moment das Gefühl sich vor Angst übergeben zu müssen. Doch mit Mühe unterdrückte er das Würgen, denn das würde dem Mann mittleren Alters sicherlich nicht gefallen.
Taehyung wusste nicht wann und wie, doch plötzlich befand sich der andere wenige Zentimeter vor ihm, und er hätte fast aufgeschrien.
Gewaltiges Zittern machte sich in ihm bemerkbar, als Jeon die Hand hob. Er zog wimmernd seinen Kopf ein, presste nahezu fest das Kinn auf die Brust, um nicht in das Gesicht des Monsters zu schauen. Denn dadurch wurde er abermals an die schrecklichen Sachen erinnerte, die er mit ihm angestellt hatte.
Jeons Hand legte sich auf sein mattes, braunes Haar, bevor er Taehyung über den Kopf strich, als wäre dieser sein Haustier.
"Schön zu sehen, dass du endlich die Furcht aufweist, die du vor mir haben solltest. So ist es gut und sollte es auch bleiben, wenn du willst, dass deine Familie heil bleibt."
Nicht nur deswegen verhielt er sich so. Natürlich versuchte er seine Eltern zu schützen, obwohl sie ich verstoßen und verraten haben, zumal seine Mutter genau so unschuldig war wie er selbst. Dennoch auch seinen Vater... liebte er, obwohl er ihn hasste. Wie auch nicht? Er hatte ihn groß gezogen und mit Liebe zugeschüttet, wo es trotz ihrer schlechten Verhältnisse nur ging. Keineswegs konnte er zulassen, dass diesem etwas zustieß, nicht wenn er es verhindern kann.
Doch der ausschlaggebende Grund für seinen Gehorsam war etwas anderes. In der kurzen Zeit hatte er eines realisiert. Er wollte nicht durch Jeon Junghoons Hand sterben oder noch mehr gequält werden, als ihn ohnehin durch diesen Sadisten erwartete. Denn er wollte sich nicht einmal in seinen Albträumen vorstellen, was der andere noch alles mit ihm anstellen würde, wenn Taehyung ihn weiter provozierte.
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VENGEANCE | TK.
Fanfic"Du glaubst allen Ernstes ich werde dir dabei helfen deinen Vater - meinen Ehemann - zu ermorden?" Jungkook griff mit einem dunklen Grinsen nach Taehyungs Kinn und zwang ihn in seine Augen zu schauen. "Du bist der einzige, der ihn vermutlich mehr ve...