Supermarkets Supermans

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"Mach das Fenster zu,das Licht blendet mich!", quengelte ich, sobald Amandas Zimmer von Licht durchströmt wurde. Reflexartig hielt ich mir die Hände vor das Gesicht. Wie konnte man es nur wagen, mich nach einer so langen und anstrengenden Nacht so früh zu wecken?

"Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass es nicht das Licht ist, dass dich blendet, sondern meine Ausstrahlung."Dieser Satz konnte auch nur von Jerik höchst persönlich stammen. Schlimm genug, dass er uns hier aus dem Schlaf riss!

"Und ich bin ziemlich überzeugt davon, dass, wenn noch so ein Spruch über deinen Lippen kommt, diese gleich nicht mehr fähig dazu sind."

"Das kann man auch anders verstehen, Jill.", hörte ich seine neckende Stimme von der anderen Hälfte des Raumes. 

"Sollte man auch.", grinste ich, wobei man hoffentlich die Ironie darin bemerkte. Obwohl ich mir selbst nicht ganz sicher war, ob das vollkommen sarkastisch gemeint war. Ich wusste nicht, woher ich auf einmal dieses Selbstbewusstsein nahm, aber ich schob das jetzt einfach mal darauf, dass es noch viel zu früh für eine Jillian Erikson war.

Jerik lachte leise."Dass ich das mal aus deinem Mund hören darf. Aber ich muss da leider passen; Meine Schwester, deine beste Freundin scheint das nicht für die beste Idee zu halten, so, wie sie gerade ihre Augen aufreißt.", kam es von ihm, halb sein Lachen verdrückend. Dieser Satz veranlasste mich sogar dazu, sofort die Hand von meinen Augen zu nehmen, um einen Blick auf Am zu werfen.

Diese betrachtete mich ausgiebig und für einen kurzen Moment schauten wir einander starr in die Augen. Es war, als wenn Sie mir auf diese Weise etwas sagen wollte, aber eigentlich wusste ich genau, was sie dachte. Sie wusste genau, dass ich das nicht ernst gemeint hatte, aber gleichzeitig würde sie mir doch auch anmerken, dass ein Funken Wahrheit in meiner Aussage steckte, oder?

Sie seufzte einmal, bevor sie meinte:"Ich habe tierische Kopfschmerzen und da Mum mir eigentlich aufgetragen hat, noch einzukaufen, übertrage ich diese Aufgabe jetzt mal auf euch beide. Die Einkaufsliste müsste am Kühlschrank hängen."

Das war eine Art Deal von ihr; Wenn wir das für sie machen würden, vergisst sie den Vorfall einfach. Das ist wohl der Grund, weshalb ich mir Amanda schon immer als eine super Händlerin vorstellen konnte. Sie hatte das Händchen dafür. 


Nachdem ich mich brav in meine Klamotten geschmissen und den Einkaufszettel vom Kühlschrank gerissen hatte, dauerte es auch nicht mehr lange, bis Jerik und ich uns auf den Weg in den Supermarkt machten. Da dieser nur ein paar Straßen entfernt lag, gingen wir zu Fuß, anstatt mit dem Auto zu fahren. Ich konnte nur hoffen, dass wir nicht so viel besorgen mussten, denn mit schweren, vollbeladenen Tüten konnte auch ein kurzer Weg zu einem Langen werden. Wir beide schlenderten also gemütlich nebeneinander her, wobei mich die bedrückende Stille, die in der Luft lag, leicht beunruhigte. Ich war einfach nicht für ruhige Minuten gemacht.

"Hallo!", hörte ich plötzlich eine freudige Frauenstimme von rechts rufen und war kurz davor, zu ihr zu rennen, ihr um den Hals zu springen und ihr tausend mal dafür zu danken, dass sie mich vor der tödlichen Stille gerettet hatte. Ich ließ es dann aber doch lieber. Mein Blick glitt zu der winkenden jungen Dame, die gerade dabei war, ihren Garten mit bunten Girlanden zu schmücken. War es nicht noch ein wenig zu kühl für eine Gartenparty?

"Schönen Tag!", grüßte Jerik zurück und zog mich am Arm weiter. Sobald die komische Frau außer Sichtweite war, blieb ich stehen.

"Wer war das?", raunte ich aus Angst, sie könnte uns vielleicht doch hören.

"Die Frau der dieses Haus gehört.", antwortete er schulterzuckend und ging wieder weiter. Ich tat es ihm nach. "Ach wirklich? Eigentlich hätte ich jetzt erwartet, dass die Frau einfach mal so in diesen Garten eingebrochen ist, um dort Party zu machen, weil sie ja auch kein eignes Zuhause hat.", sagte ich in einer von Sarkasmus triefenden Stimme.

Amor? There's just me, but it's actually the sameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt