Ich nahm nichts mehr war. Es war, als wäre ich wie in Watte gepackt. Nur meine blutbeschmierte Hand drang in den Vordergrund. Das ist alles einfach nur ein Alptraum. Ein dummer, schlimmer Alptraum. Und bald würde ich aufwachen und mich über meine zu große Fantasie kaputtlachen.
Doch leider war dem nicht so, denn langsam wurde ich aus der Watte gezogen. Jemand rief meinen Namen und ich spürte eine Hand an meiner Schulter, welche mich leicht schüttelte. Ich nahm wieder meine Umgebung war und sah, das Jake neben mir kniete und mich besorgt musterte.
Um uns herum war ein riesen Tumult. Palastwachen liefen aufgeregt hin und her, schrien sich gegenseitig Befehle zu. Ab und zu sah ich ein bekanntes Gesicht, Maddy, Liam und Marco waren auch da. Aber ich konnte mich einfach nicht bewegen.
"Ich denke sie steht unter Schock. Wo geht es zur Krankenstation?" hörte ich Jakes Stimme fragen. Die Antwort bekam ich nicht mit.
"Kannst du aufstehen?" fragte mich diesmal Maddy. Hallo, was soll die Frage? Hat sie nicht gesehen das mein Bein verletzt ist?
Bevor ich jedoch reagieren konnte, wurde ich von zwei starken Armen hochgehoben und den Flur entlang getragen. Ich wusste sofort das es Jake war.
"Jake, lass mich sie tragen! Du-" fing Liam an, wurde jedoch von Jake unterbrochen.
"Nein, ich mach das schon! Findet ihr gefälligst heraus woher die Schüsse kamen. Und am besten auch noch wer geschossen hat." sagte er in einem herrischen Ton und Liam nickte bloß.
Ohne sich noch einmal umzudrehen ging er weiter, mit mir auf den Armen. Meine Augenlider wurden immer schwerer und obwohl ich heute schon so lange geschlafen hatte, spürte ich wieder diese unbändige Müdigkeit. Und schon war ich in den Armen von Jake eingeschlafen.
Jake, der Junge der mich zur Weißglut brachte und mich trotzdem beschützte.
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Jakes P.O.V
Sie war eingeschlafen. In meinen Armen. Sie sah einfach so zerbrechlich, so unschuldig aus. Und wenn ich nur daran dachte, was alles hätte passieren können, wurde mir schlecht. Wenn ich den erwische, der das alles hier zu verantworten hatte, dann Gnade ihm Gott!
Mein Arm begang zu schmerzen und pochte vor sich hin, doch ich ignorierte ihn. Im Moment war nur sie wichtig.
Ich stand nun mit Josie auf dem Armen vor einer Tür mit der Aufschrift Krankenstation. Ich trat mit dem Fuß gegen die Tür und ein paar Sekunden später wurde diese geöffnet.
"Was fällt ihnen ein! Sie können doch nicht einfach- Prinzessin Josefine?!"
Vor mir stand ein älterer Mann. Ich schätzte ihn auf Ende fünfzig, Anfang sechzig. Ich schob mich an ihm vorbei und lief weiter in den Raum. Dort befand sich eine typische Arztliege, auf welche ich Josie ablegte.
Ich sah sie nocheinmal an, beugte mich vor und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Niemand wird dich verletzten! Dafür werde ich sorgen!" flüsterte ich ihr zu. Dann verließ ich den Raum.
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Josies P.O.V
Ich hörte Stimmen um mich herum. Ich fühlte mich besser, nicht mehr müde. Mein Bein schmerzte auch nicht mehr, was mich erstaunte.
"Leute, ich glaube sie wacht auf!" hörte ich eine weibliche Stimme neben mir und schlug die Augen auf. Ich musste ein paar Mal wegen der plötzlichen Helligkeit blinzeln und sah mich dann im Raum um.
Sofort registrierte ich, wo ich mich befand. Auf unserer Krankenstation. Neben mir auf einen Stuhl saß Maddy, hinter ihr sah ich das mir bekannte Gesicht von Jane, welche mich besorgt musterte. An die Wand gelehnt neben der Tür standen Liam und Marco.
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Nightshadows - Into Darkness *on hold*
Teen FictionJosefine lebt zur Zeit einer großen Hungersnot. Ihr schmerzt es sehr die ganzen Menschen leiden sehen zu müssen und will ihnen helfen. Aber ihr Vater hat genau das verboten. Also beschließt sie heimlich zu helfen. Doch die Lage spitzt sich schon seh...