Das Buffett war riesig! Zwei aneinander gereihte große Tische voll mit Essen standen in einer Ecke des großen Saales. Darauf konnte man alles finden, angefangen bei Sushi bishin zu Wackelpudding. Schnell nahm ich mir einen Teller und häufte alle möglichen Sachen darauf. Zwischendurch lies ich ab und zu, natürlich ausversehen, etwas zu Boden fallen. Dieses Essen begrüßte Dragon mit seine Mund und schwupp die wupp war es weg! ;)
Als ich gerade mal an der Mitte des ersten Tisches angekommen war, war mein Teller schon randvoll. Echt, wir hatten wirklich zu viel Geld! Und die übrig gebliebenen Essensreste werden sowieso wieder weg geschmissen. Obwohl mansie ganz gut aufheben und am nächsten Tag nochmal servieren konnte. Aber nein, bei uns wird nur frisch zubereitetes Essen serviert. Ich schüttelte kurz über diese Tatsache den Kopf und begab mich zu einen Tisch.
Nachdem ich mich gesetzt hatte, sah ich mir den Saal und dessen Besucher genauer an. Früher war ich immer gerne hier gewesen. Ich hatte Tanzstunden bei meinen persönlichen Tanzlehrer genommen, ich lernte zusammen mit Jane Fechten oder ich verkroch mich einfach in einer Ecke und las. Aber so wird es warscheinlich nie wieder sein...
Bevor ich in Erinnerungen abdriften konnte, musterte ich die Decke. Auf ihr befanden sich wunderschöne Malereien. Wie in einer Kirche nur meiner Meinung nach noch schöner! Mein Blick streifte die Vorhänge. An jeden anderen Tag waren sie dunkelrot, aber heute leuchteten sie in einen schönen gold/bronze Ton. Auf der Empore am Ende des Saales saß ein kleines, zumindest für meinen Vater kleines, Orchester und spielte Musik. Insgesamt war der Saal sehr prunkvoll gestalltet und langsam fragte ich mich was wohl der Anlass sei.
Als ich die Leute musterte stellte ich schnell fest, das sie aus verschiedenen Schichten kamen. Sie hatten sich in zwei Gruppen geteilt. Auf der einen Seite der Adel und auf der anderen die normalen Bürger. Scheinbar wollte jede Seite so wenig wie möglich mit der anderen zu tun haben. Ich konnte es ihnen nicht verübeln. Der Adel mag die Bauern nicht, weil sie nicht jeden Tag die Möglichkeit haben sich zu waschen, ihre Kleidung nicht immer die Beste ist und somit auch nicht der neuesten Mode entspricht. Die Bauern mögen den Adel nicht, weil die sich einen Dreck um das Wohlergehen der einfachen Bevölkerung und die Hungersnot, die zur Zeit herrscht, scheren.
Verwundert murmelte ich leise:
"Was hast du vor, Vater? Du lädst doch sonst nicht das einfache Volk auf deine Bälle/Feste ein!"
Nach längerer Betrachtung der verschiedenen Personen fiel mir noch eine dritte Gruppe auf. Sie stand auf der Seite der Bürger, jedoch etwas abseits. Ich konnte erkennen, das sie aus 8 Personen bestand, jedoch kann ich nicht sagen ob sie alle männlich oder weiblich waren. Dafür standen sie zu weit weg. Jedoch einen Jungen konnte ich im vergleich zu den anderen gut beobachten. Er stand ganz vorne, aber mit den Rücken zu mir. Seine Haare waren kurz und dunkelbraun, fast schwarz. Dazu noch breite Schultern und einen guten Muskelbau. Insgesamt sah er gut gebaut aus. "Sexy, findest du nicht auch, Dragon?" fragte ich meinen Hund der mich aus großen Augen beobachte.
"Ich muss endlich wissen was mein Vater plant!" murmelte ich als ich meinen Teller geleert hatte und brachte diesen weg. Dann machte ich mich auf die Suche nach meinen Vater und bahnte mir einen Weg durch die Menschenmassen. Oder besser gesagt ich ging die Schneise entlang, welche die Leute sofort bildeten als sie mich sahen. Alles Angsthasen und Schleimer! Zumindest die Adeligen, bei den Bürgern war ich mir sicher, das sie aus Respekt den Weg für mich frei machten.
Als ich meinen Vater endlich entdeckte, sah ich das er sich mit den Jungen von der "schwarzen Gang", wie ich sie seit gerade eben nannte, unterhielt. Ich blieb stehen und beobachtete die beiden genauer. Den Jungen schätzte ich auf 17 oder 18 Jahre, auf keinen Fall älter. Und wieder konnte ich ihn nicht genau mustern weil er wieder mit dem Rücken zu mir stand.
Plötzlich sah mein Vater sich suchend um und als er mich entdeckte, gab er mir zu verstehen, das ich zu ihnen kommen sollte. Also machte ich mich auf den Weg und als ich neben meinen Vater stand, sagte dieser: "Josefine, ich muss dir jemanden vorstellen. Das hier ist Jake Dark, dein neuer, sagen wir mal, Leibwächter."
Ah, das war also der berühmt berüchtigte Jake Dark (im negativen Sinne) und er war mein neuer Leibwächter......
Warte, was???
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Ja, ich weiß, lang ist's her...
Aber ich hab's endlich geschafft!!! Dafür könnt ihr meinen Konrektor danken!!! ;) Erster Schultag und direkt drei Stunden Vertretung. Also wem da nicht langweilig wird, den kann ich dann auch nicht mehr helfen!!! ;D Hat bei euch auch schon wieder die Schule begonnen???Naja auf jeden Fall ich hoffe ihr habt euch über das Kapi gefreut!
Ein ganz, ganz, gaaanz großes Dankeschön von mir geht an die liebe Lisamagret. Ich habe mich übelst über deinen Kommi bei meinen letzten Kapitel gefreut und wollte mich bei dir für den Tipp bedanken. Deshalb widme ich dir hiermit dieses Kapitel! ;) Vielen lieben Dank!!! :-*
Viel Spaß euch noch bei allem was ihr so tut,
eure tori_zeliha
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Nightshadows - Into Darkness *on hold*
Teen FictionJosefine lebt zur Zeit einer großen Hungersnot. Ihr schmerzt es sehr die ganzen Menschen leiden sehen zu müssen und will ihnen helfen. Aber ihr Vater hat genau das verboten. Also beschließt sie heimlich zu helfen. Doch die Lage spitzt sich schon seh...