"Ich denke, wir sollten uns mal besser kennenlernen!" vernahm ich wieder die jetzt spöttische Stimme von einen hämisch grinsenden Jake und wandte wieder meine volle Aufmerksamkeit ihn zu.
Na dann, auf zum Kampf!
Ich ging leicht in die Hocke und machte mich bereit. Jedoch passierte nichts. Ohne meine Stellung zu verlassen sah ich mich um, auf alles gefasst. Jedoch griff keiner an. Was war denn los?
Doch dann sah ich aus dem Augenwinkel wie Jake ganz leicht und kaum merkbar mit dem Kopf nickte. Und schon kam einer der Jungs auf mich zu gestürmt. Mit Leichtigkeit wich ich aus, sodass er an mir vorbei stürmte. Tja Jake, so leicht bekommst du mich nicht!
Doch kaum hatte ich das gedacht wurde ich von hinten gepackt und ein Arm schlang sich um meinen Hals und zog mich zurück. Aus Reflex schossen meine Arme hoch und versuchten die Gefahr um meinen Hals weg zu ziehen. Doch derjenige, der hinter mir stand war zu stark. Also riss ich meinen Fuß hoch und trat blind nach hinten. Ein Schrei schallte durch die sonst so ruhige Nacht und der Griff um meinen Hals lockerte sich. Dies nutzte ich sofort und tauchte unter dem Arm hindurch. Ich machte ein paar Schritte nach vorne um zu vermeiden das ich wieder gepackt wurde.
Schnell guckte ich mich um und gerade als wieder einer auf mich los stürmen wollte hallte ein lautes "Stop" durch die Gassen. Wie erstarrt blieben alle stehen und auch ich richtete meine Aufmerksamkeit auf den 'Störenfried'. Jake stand seelenruhig neben Liam, welcher ihm etwas ins Ohr flüsterte.
Sein Gesichtsausdruck wechselte von konzentriert zu fragend und weiter zu überrascht. "Bist du dir sicher?" fragte er Liam welcher nickte. Dann drehten beide ihre Köpfe und richteten ihre Augen auf mich. Jake ließ seinen Blick über meinen Körper gleiten. Als er wieder bei meinem verhülten Gesicht ankam schaute er mir in die Augen und sagte: "Du hast Recht. Das ist nicht der Nachtschatten. Er ist zu klein."
Perplex sah ich ihn an und fragte verwirrt mit verstellter Stimme: "Wie bitte?!" Er zuckte bloß mit den Schultern und Liam meinte: "Du bist zu klein. Derjenige der im Schloss gesehen wurde war eindeutig größer als du. Ergo bist du nicht der Nachtschatten."
Haben die noch alle Tassen im Schrank?!
Hallo?! Ich stehe vor ihnen, in der Montur des Nachtschatten und sie jagen mich schon den ganzen Abend durch die Stadt. Naja eher Jane, aber egal. Und JETZT fällt ihnen auf das derjenige aus dem Schloss größer ist als ich? Wow, die besten Profi's die ich je gesehen habe!
Als ich mir das alles durch den Kopf gehen ließ fiel mir auf wie lustig das eigentlich war und ich fing an haltlos zu kichern. Jetzt waren die anderen an der Reihe mich komisch anzugucken. Nach kurzer Zeit ergriff jedoch Jake wieder das Wort und fragte verwirrt: "Was ist daran so lustig?"
Ich versuchte mich zu beruhigen und als dies mehr oder weniger geklappt hatte antwortete ich: "Merkt ihr was? Der Typ der im Schloss gesehen wurde ist ein Betrüger! Ich bin der richtige Nachtschatten!"
Jake ließ meine Worte kurz wirken bevor er wieder sprach: "Und was ist wenn du hier der Betrüger bist und den wirklichen Nachtschatten nur decken willst? Wer bist du überhaupt?"
"Bist du wirklich so naiv und denkst ich würde jetzt einfach so meine Identität, welche ich so gut und sorgfälltig beschützt habe, einfach so vor dir aufdecken oder tust du nur so?" fragte ich ihn belustigt.
"Nein, ich bin nicht so naiv. Ich wollte dir nur die Chance lassen dich freiwillig zu stellen. Aber da du nicht willst...... Jungs packt ihn!" gab er mir meine Antwort. Und somit auch das Zeichen das es Zeit zu verschwinde.
Bevor alle auf mich losstürmen konnten rannte ich los und rutschte durch eine Lücke zwischen den Jungs, welche sich durch ihre Unaufmerksamkeit gebildet hatte. Schnell rannte ich weiter und drehte mich nicht nochmal um. Doch dann hörte ich ein "Nein, nicht!" und guckte über meine Schulter. Aber es war schon zu spät und ein Schmerz durchfuhr meinen Köper. Ich stöhnte auf und sah auf meinen rechten Oberarm. Dort steckte ein Wurfmesser. Ohne groß darüber nach zu denken zog ich es heraus und rannte weiter. Dabei steckte ich das Messer in meine Jackentasche.
Nach kurzer Zeit erreichte ich die Straße Richtung Schloss und versteckte mich so gut es ging im Gestrüpp. Kurz darauf erreichte ich das Schloss und bewegte mich wieder an der Mauer entlang zum Geheimgang. Ich musste mich beeilen. Mein Arm schmerzte wie verrückt und langsam wurde mir etwas schwindelig. Ich musste meinen Arm so schnell es geht verbinden, bevor ich noch mehr Blut verlor.
Endlich erreichte ich den Eingang und schlüpfte hinein. Eine angenehme Kühle empfing mich und ich zog mir den Schal vom Mund und atmete seit langer Zeit nochmal klare Luft. Danach hing ich den Schal wieder an seinen Platz, nahm die Taschenlampe und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Kurz davor zog ich noch meine restlichen Klamotten aus und verstaute sie wieder in den Rücksack.
An der Rückseite der Geheimtür angekommen schaltete ich die Taschenlampe aus und legte sie auf den Boden. Ich öffnete die Tür und ließ mich erschöpft in meinen Kleiderschrank sinken. ich holte tief Luft und versuchte meine schnelle Atmung zu beruhigen. Als dies mehr oder weniger geklappt hatte stand ich auf und schleppte mich in mein Badezimmer. Dort zog ich aus einen Schrank meinen Verbandskasten heraus und öffnete diesen. Zum Glück hatte ich ihn vorher noch nie richtig gebraucht. Nur um vielleicht mal ein Pflaster aufzukleben.
Ich nahm mir einen Verband und Desinfektionsmittel heraus und stellte ihn wieder zurück. Dann begab ich mich wieder in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Langsam zog ich mir mein Shirt über den Kopf und betrachtete die Wunde am Oberarm. Sie war tief und es floss noch immer Blut. Ich biss mir auf die Zähne und sprühte etwas von dem Desinfektionsmittel darauf. Es fing an zu brennen und ich sog zischend die Luft ein. Jedoch ließ ich mich davon nicht lange aufhalten und legte so schnell es ging den Verband an.
Ich nahm mein mit Blut verschmiertes T-Shirt und ging wieder ins Bad. Dort wusch ich das inzwischen getrocknete Blut von meinem Arm ab und versteckte das Shirt. Ich würde es später wegwerfen. Als ich wieder zurück in mein Zimmer kam hörte ich wie jemand an der Tür klopfte.
"Wer ist da?" rief ich überrascht, da ich um kurz vor 23 Uhr keinen Besuch mehr erwartete.
"Ich bin es, Jake. Ich glaube wir müssen uns mal unterhalten!"
~~~
I'm back!!! Und ENDLICH ist die Klausurenphase vorbei!!! *-* Nächste Woche ist Notenschluss und dann noch zwei entspannte Wochen und ich bin weg!!! Für immer!!! ^-^
Irgentwie freue ich mich darauf, habe aber andereseits auch Angst davor, was auf meiner neuen Schule passiert. Ich hoffe echt das meine neue Klasse nicht so eine Assieklasse ist oder so.Naja genug gelabert. Ich hoffe ihr übersteht euer Schuljahr auch noch gut und an alle die schon Ferien haben: Ich beneide euch!!! ^-^
Alles liebe,
tori_zeliha
DU LIEST GERADE
Nightshadows - Into Darkness *on hold*
Teen FictionJosefine lebt zur Zeit einer großen Hungersnot. Ihr schmerzt es sehr die ganzen Menschen leiden sehen zu müssen und will ihnen helfen. Aber ihr Vater hat genau das verboten. Also beschließt sie heimlich zu helfen. Doch die Lage spitzt sich schon seh...