MMFF || Die 13. Hungerspiele

12 || Einzeltraining

Hier ist der zweite Teil des Einzeltrainings. Die Punkteverteilung folgt im nächsten Kapitel, wahrscheinlich werde ich es noch heute machen :)

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Distrikt 7-12

Queenie Fines
Nachdem ich mich bei den Spielmachern angekündigt hatte, ging ich zu der Station, wo man alles zum Thema Erste Hilfe und so vorzeigen könnte. Ich nahm mir eine Nadel und Faden und nähte das Modell einer tiefen Wunde. Im meinem Distrikt hatte ich beinahe täglich genäht und mit ein wenig Übung während den Trainingstagen, hatte ich mir das Nähen von Wunden beigebracht. Mit geschickt platzierten Stichen verschloss ich die Wunde. Es war ein Verfahren, das viel Zeit und Vorsicht in Anspruch nahm, deshalb benötigte ich einen Großteil meiner Zeit dafür. Anschließend griff ich nach einer Rolle Verband und zeigte, wie man einen Verband richtig anlegte.

Mir blieben nur noch wenige Minuten, bis meine Zeit um war. Nach kurzem Überlegen begab ich mich zu einer Station mit Pflanzen. Ich ordnete sie einerseits nach den Kategorien 'giftig' oder 'nicht giftig', aber auch danach, ob man sie essen oder als Medizin brauchen konnte. Ich schaute mir jede der Pflanzen genau an, bevor ich meine Entscheidung traf. So ordnete ich eine Pflanze nach der anderen, bis schliesslich meine Zeit abgelaufen war.

Ich warf noch einen schnellen Blick zu den Spielmachern, die auf einer erhöhten Tribüne saßen, dann ging ich zum Ausgang der Halle.

...

Lou Taylor
"Lou Taylor", sagte ich mit leicht zittriger Stimme. Ich umfasste meine Hände, um das starke Zittern zu unterdrücken. Mein Herz klopfte in schnellem Tempo in meinen Brustkorb. Einige Sekunden lag überlegte ich fieberhaft was ich vorzeigen würde, dann begab ich mich zur Kampffläche.

Ich hatte auf keinen Fall vor einen Nahkampf stattfinden zu lassen, aber die Techniken einem Gegner auszuweichen, die ich gelernt hatte, wollte ich gerne zeigen, zumal ich sie nach einem weiteren Training noch besser beherrschte. Mit wenigen Worten erklärten ich dem Mann, der mein Angreifer sein würde, was ich tun würde. Er nickte.

Als erstes wich ich mit einer eleganten Drehung aus, bei der mir anfangs immer schwindelig geworden war. Jetzt passierte das allerdings nicht mehr, sodass ich mich gleich auf die nächste Drehung vorbereiten konnte. Bei der zweiten duckte ich mich und schwang mein Bein in die Höhe. Es gelang mir nicht wirklich, denn mein Fuß verfehlte meinen Angreifer, trotzdem machte ich gleich weiter.

Nach ein paar weiteren Techniken kam ich zum Angreifen. Als erstes zeigte ich die, wo man die Beine um die des Angreifers schlang und ihn so zu Fall brachte. Es gelang mir reibungslos, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass meine Bewegungen zögerlich waren.

Bei dem Tisch mit den Pflanzen angekommen, begann ich sogleich sie zu ordnen. Es hieß "giftig" nach rechts und "nicht giftig" nach links. Ich versuchte es schnellstmöglich, damit mir noch etwas Zeit übrig blieb, um vorzuzeigen, wie man eine Schiene anlegte. Mit schnellen Bewegungen lies ich die Pflanzen auf die Seite gleiten, auf die sie zu gehören schienen.

Kurz darauf stand ich bei der Erste-Hilfe-Station, wo unzählige Verbände und anderes Zeug stand. Ich suchte mir alles zusammen, was ich brauchte, dann begab ich mich zu einem Modell, das ein gebrochenes Bein darstellte. Erst versorgte ich die Wunde mit Desinfektionsspray und einem Stück Verbandsmull. Dann griff ich nach dem, was ich für die Schiene benötigte. Mit geschickten Handgriffen fixierte ich den Bruch und schnürte den Verband satt darum, damit alles gut hielt. Mit dem Endresultat war ich sehr zufrieden.

Ein Signalton erklang, als die Zeit abgelaufen war und ich verließ die Halle.

...

Lea Lennox
Ich stand vor einem großen Bildschirm, auf dem etliche Bilder von Pflanzen zu sehen waren. Meine Aufgabe war es, die giftigen anzutippen. Meine Finger flogen nur so über den Bildschirm. In schnellem Tempo tippte ich Pflanze nach Pflanze an, bis ich mir sicher war, dass keine giftige Mehr übrig war.