4 || Verbündete

29 5 1
                                    

Hii, hier ist wieder ein neues Kapitel!

Kurze Frage, was haltet ihr von einer Lesenacht, bei der ich an einem Abend/Nacht mehrere Kapitel veröffentliche?

Möge das Glück stehts mit euch sein!

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Tag 3 - Ein sandiger Tag

Queenie Fine
Schwankend ging ich durch die schier endlose Wüste. Meine Kehle fühlte sich staubtrocken an, da ich heute noch Nichts getrunken hatte. Der letzte Tropfen Wasser war gestern Abend draufgegangen. Mein Körper war es sich nicht gewohnt so wenig Wasser zu bekommen, deshalb fühlte ich mich, als würde ich bald umkippen. Am Horizont konnte man nichts als Sand erkennen und die Ränder verschwammen wegen der Hitze flimmernd.

Auf einmal konnte ich am Horizont eine winzige Gestalt erkennen. Mein erster Instinkt war, dass ich weglaufen sollte, aber dann entschied ich mich dagegen, weil diese Person vielleicht etwas Wasser besaß. Also schleppte ich mich weiter durch die Wüste, direkt auf die fremde Person zu.

Je weiter ich ging, desto genauer konnte ich die Person erkennen und schon bald verband ich die Gestalt mit Lilly, meiner Verbündeten. Endlich hatten wir uns gefunden. Die letzten Tage war ich in der Arena herumgeirrt und hatte sie gesucht. Ich war unendlich erleichtert sie zu sehen. Nicht nur, weil sie wahrscheinlich Wasser bei sich hatte.

Als nur noch wenige Meter zwischen uns lagen, breitet Lilly die Arme aus und wir fielen uns glücklich in die Arme.

«Ich dachte schon, ich würde dich nie finden!», sagte Lilly, als wir uns aus der Umarmung gelöst hatten.

«Ich habe auch die letzten Tage nach dir gesucht», antwortete ich mit rauer Stimme, «hast du vielleicht etwas Wasser?»

«Klar!», erwidert Lilly und nahm sogleich ihren Rucksack von den Schultern. Ihre Hände verschwanden und kamen mit einer halbvollen Flasche wieder zum Vorschein. «Wir müssen aber sparsam sein», erklärte sie, bevor sie mir die Flasche reichte.

Dankbar nahm ich sie entgegen und trank mehrere Schlucke, dann reichte ich sie ihr wieder. Sie nahm selbst auch etwas, dann verstaute sie die Flasche wieder und wir gingen weiter.

«War bei dir etwas los in den letzten Tagen?», fragte ich Lilly nach einer Zeit.

«Nicht wirklich», gab sie zurück, «Ausser eine Schusswunde im Oberschenkel» Erst jetzt erkannte ich, dass sie leicht hinkte.

«Das nennst du Nichts?», fragte ich skeptisch, «Soll ich mir das mal ansehen?»

«Schon gut, ich habe es schon notdürftig verbunden», antwortete sie.

«Heute Abend wirst du aber nicht darum herum...», mein Satz ging in meinen erschrockenen Schreien unter. Plötzlich hatte der Boden unter meinen Füssen nachgegeben und ich sank nach unten. Sofort wusste ich, dass ich im Treibsand gelandet war.

Lilly war instinktiv zur Seite gesprungen und nicht im Sand eingesunken, zum Glück. Ich musste mich beherrschen nicht wie wild zu zappeln, denn sich zu bewegen war der größte Fehler, wenn man in Treibsand feststeckte. Mehr wusste ich allerdings auch nicht über Treibsand.

Verzweifelt sah ich zu Lilly hoch. Vielleicht wusste sie, was zu tun war, aber sie sah genauso ratlos aus wie ich.

«Lass mich nicht zurück, bitte!», flehte ich. Mein Atem ging rasend schnell und meine Augen füllten sich mit Tränen. Wenn sie mir nicht helfen würde, wäre das mein offizielles Todesurteil, denn ich wusste nicht, was zu tun war.

MMFF || Die 13. HungerspieleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt